Re: [AG-GOuFP] Neue Schulden machen

[alex AT twister11.de]

2012/6/25 Rudi <piratrudi AT gmx.de>

Am 25.06.2012 20:26, schrieb alex AT twister11.de:

> Aktuell wird das Sparen und Horten durch Neuverschuldung ausgeglichen.
> Das wollen aber die Menschen nicht und das hat BuBernd richtig erkannt.

Da bin ich mir nicht so sicher :-(
Ich glaube, weder die "Menschen" noch BuBernd haben erkennt, warum
Schulden in unserem jetzigen Geldsystem notwendig sind.

Das ist aber etwas anderes.

Die Menschen wollen nicht das Schulden gemacht werden. Ich glaube das ist ganz fest und tief verankert.
Dennoch ist in unserem aktuellen System das schuldenmachen notwendig.
Die Frage ist also eher, wie kann man das aktuelle System an die Bedürfnisse der Menschen anpassen?

Eine Lösung wäre einfach, nämlich in dem man den Hortern und Sparern die Kosten für ihr Horten und Sparen auferlegt.
Dann müsste der Staat oder andere sich nicht mehr verschulden um die Kosten zu tragen, sondern die Verursacher übernähmen sie.
Das wäre nicht nur eine Lösung sondern dazu auch noch fairer.
Denn Kosten sollten immer die Verursacher tragen.
Damit würde man auch gleichzeitig Anreize schaffen die positive Effekte hätten.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Abneigung gegen Schuldenmachen schwächer bei den Menschen verankert sein soll als die Ablehnung davon das Sparen etwas kosten soll.

Schuldenmachen hassen alle.
Sollte Sparen etwas kosten, können damit alle leben. Sparen kostet ja aktuell inflationsbedingt sowieso schon etwas, was ein Indiz dafür ist, dass Menschen damit leben können. Viele sind für ein BGE, das heisst es dürfte unproblematisch sein, wenn die Bezahlung der Sparkosten durch die Sparer an alle Wirtschaftsteilnehmer fliesst.
Wer den Sparkosten entgehen will kann ja einfach direkt investieren bzw. KAUFEN. Es ist also niemand dazu verdammt sich den Sparkosten unterzuordnen.

Sparkosten sind in der Wirtschaft die Bereitschaftskosten die durch Sparen dieser abverlangt wird.
Diese sind vorallem die Betriebskosten.