ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: Piratos <piratos.aka.tobias AT egomatrix.de>
- To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Geldsystem-Reset
- Date: Fri, 15 Jun 2012 15:03:08 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Hallo Alexander, ich sehe das sehr ähnlich wie Du, ich denke auch, dass man ein stabiles System schaffen kann, in der die Wirtschaft (Kapitalerträgen aus Realvermögen) und der Guthaben Zins (Kapitalerträge aus Geldvermögen) die Umverteilung im System darstellen. Da dieser Umverteilung politisch zu wenig entgegen gesteuert wurde, haben wir nun die extrem um-verteilte Welt. Wie Du richtig meinst, kann man diesem Problem mit einer Vermögenssteuer begegnen, allerdings ist die Erhebung dieser Steuer sehr teuer und aufwendig. Daher ist mein Vorschlag, eine 100 % Erbschaftssteuer mit hohem Freibetrag, denn das Problem der Umverteilung tritt nicht sofort auf, die Umverteilung ist ein schleichender, beschleunigter Prozess, es braucht halt 80 Jahre bis die Umverteilung ein kritisches Maß hat. Daher denke ich, es reicht für den Erhalt des Systems, wenn nicht dauerhaft zurück um verteilt wird (wie z.B. mit einer Vermögenssteuer), sondern nur 1 x am Ende des Lebens. Vorteil wäre, dass die Motivation der Menschen nicht im Leben abnimmt, negativ ausgerückt, ihre Gier bleibt angezapft, um die Gesellschaft weiter voran zubringen. Jeder kann zu Lebzeiten dem Geldsystem durch Sparen so viel schaden, wie er will, danach wird der Ausgleich wieder geschaffen. Wäre das nicht der elegantere Weg, der Umverteilung entgegenzuwirken. Welche Nachteile siehst Du für diesen Vorschlag? Eine Lösung für das jetzige System wäre dies nur, wenn wir bei Einführung ein einmalige Abgabe(Minireset) der Vermögenden (z.B. 30 % des Vermögens) an den Staat abtreten, ansonsten sehe ich keine Möglichkeit mehr, einem Reset zu entkommen. Hätte man vor 20 Jahren damit angefangen, wäre vielleicht noch was zu retten. Mit schönem Gruß aus dem Rettungsboot ;-) Am 15.06.2012 14:23, schrieb Alexander Barth: Hallo Leute,
man hört ja immer wieder, daß das Geldsystem nicht funktioniert, weil es alle 80 Jahre einen Reset braucht. Ist ein Reset nicht sowas wie ein Schuldenerlass bei gleichzeitiger Vermögensvernichtung?
Wäre da nicht eine Vermögenssteuer genau der Mechanismus, der das tut, bevor sich untragbare Ungleichgewichte aufbauen können?
Wäre unser heutiges Geldsystem – lassen wir Betrug mal außen vor, den kann man ja als solchen strafrechtlich ahnden – mit einer gezielten, gut eingestellten Vermögenssteuer von der Instabilität geheilt und von der systematischen Zins/Steuersklaverei befreit?
Alle die meinen, eine Vermögenssteuer wäre politisch nicht gegen die Lobby durchzusetzen, sollte sich überlegen, welches System nicht durch politischen Einfluss korrumpiert werden kann. Aber unabhängig davon wüsste ich wirklich gerne was gegen eine Vermögensbesteuerung spricht, und falls sie das Problem lösen kann, warum dann trotzdem noch ein anderes Geldsystem hermüsste.
Mit freundlichen Grüßen / Best Regards Alexander Barth Barth Industrial Consulting GmbH Weidenweg 69 55299 Nackenheim Tel: +49 (6135) 702 7980 Fax: +49 (6135) 702 7981 Mobil: +49 (151) 1165 3302 Email: alex.barth AT barth-ic.net Internet: www.barth-ic.net Sitz der Gesellschaft: Nackenheim -- Geschäftsführer: Knut Alexander Barth -- Gesellschafter: Knut Alexander Barth -- Eingetragen im Handelsregister: AG Mainz, HR B 42362
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