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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - [AG-GOuFP] Kaum etwas Schlimmeres....

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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[AG-GOuFP] Kaum etwas Schlimmeres....


Chronologisch Thread 
  • From: "High-End-Studio Prenk" <info AT high-end-studio.de>
  • To: <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [AG-GOuFP] Kaum etwas Schlimmeres....
  • Date: Fri, 25 May 2012 21:06:22 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>


http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/griechenland-droht-der-abgang-aus-der-euro-zone-a-835089.html

"Konkret heißt das: Wenn Griechenland austritt, fürchten Anlegern und Bankkunden, dass auch Spanien oder Italien zu eigenen Währungen zurückkehren könnten. Deshalb verkaufen sie ihre Staatsanleihen und bringen ihre Sparguthaben ins Ausland, zum Beispiel nach Deutschland. Das wäre für die Staaten katastrophal, weil sie sich nicht mehr oder nur noch zu sehr hohen Kosten
finanzieren könnten. Und für Banken gibt es ohnehin kaum etwas Schlimmeres als einen massenhaften Abzug der Kundengelder. Um zu überleben, wären sie wohl auf staatliche Hilfe angewiesen.

Die Experten der Deutschen Bank kommen in einer Analyse deshalb zu einem eindeutigen Schluss: "Wir glauben, dass das Risiko einer Ansteckung die europäischen Regierungen zu einem schnellen (und teuren) Umbau der bestehenden Rettungsmechanismen zwingen würde."

 

Nochmal: Wieso gibt es für die Banken kaum etwas Schlimmeres
als einen massenhaften Abzug der Einlagen der (Spar-)Kunden und
dort vor allem der kurzfristigen Einlagen?
Die Einlagen werden doch für die Giralgeldschöpung gar nicht gebraucht?!
Und wozu werben die Banken so sehr auch um "Tagesgelder"?
Könnte es vielleicht nicht doch sein, dass ohne Einlagen der Kunden
eine Giralgeldschöpfung unmöglich ist?
Und wenn Giralgeldschöpfung gar durch die Höhe der Kundeneinlagen
begrenzt wird (Mindestreserve, Liquiditätsvorsorge und Risikominimierung),
ist es dann nicht völlig egal, wie ich das Kind nenne?: Geldmengenausweitung
durch Giralgeldschöpfung oder Geldmengenausweitung durch ZinsesZinseffekt?

Ach nee, geht ja nicht!: Bei der Giralgeldschöpfung kommt die Geldschwemme
ja durch das per Kredit ausgegebene Giralgeld und beim ZinsesZinseffekt kommt die
Geldmengenausweitung durch die nicht konsumierten und wieder angelegten
Zinsen.

Was mich total irritiert ist, dass bei einem Zins von ca. 7% alle 10 Jahre eine
Verdopplung der Vermögen eintritt und dies in unserer Wirtschaft ziemlich
genau die letzten 40 Jahre passiert ist. Da ist überhaupt kein Platz mehr für eine
weitere Ausweitung der Vermögen durch Giralgeldschöpfung.

Ferner irritieren mich die durchschnittlichen Zinszahlungen der letzten Jahre
in Höhe von durchschnittlich ca. 300 Milliarden € pro Jahr laut BuBa
von den GBs an die NichtGBs für deren dort geparkte Einlagen.
Der Selbstbehalt der GBs war dabei ca. ein fünftel bis ein viertel der Summe.
Wieso ist dieser Anteil nicht viel höher, wenn die Geldmengenausweitung
durch die Giralgeldschöpfung der GBs entsteht und diese sich nahezu den
ganzen Zins einsacken könnten?

Und was ist mit den Zinsen aus Anlagen wie Immobilien (Miet-Zins) und Eigenkapital?

Die werden ja in den Statistiken der BuBa nicht geführt, da direkt an die Vermieter

und Eigenkapitaleigentümer gezahlt, und sollen auch eine Größenordnung von

einem sechstel des BIP haben, also ca. 300 Mrd. €?

Und wieso sind die Einlagen der Gläubiger der NBs bei den GBs in Summe immer höher
als die durch die GBs ausgezahlten Kredite in Summe an die Schuldner?

Wieso sollten die GBs immer mehr Einlagen durch Gläubiger/Kunden einwerben
- an die sie Zinsen zahlen müssen - als sie an Krediten ausreichen, wenn das doch
ihre Marge durch Zinseinnahmen auf Kredite aus Giralgeldschöpfung deutlich
schmälert?

LG Winnie

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