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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - [AG-GOuFP] Wikiseite: Unterthema Zins

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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[AG-GOuFP] Wikiseite: Unterthema Zins


Chronologisch Thread 
  • From: "High-End-Studio Prenk" <info AT high-end-studio.de>
  • To: <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [AG-GOuFP] Wikiseite: Unterthema Zins
  • Date: Thu, 17 May 2012 14:57:15 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

hueisner schrieb:
... findet die wesentliche Umverteilung über Sachkapitalrenditen statt;
wenn die Verbindung Geldzins zu Sachkapitalrendite nicht formuliert wird,
fehlt der entscheidende Anteil.

Axel Grimm schrieb:
Insbesonders die Pseudo"freiwirte" nach Creutz, INWO, ..., auch die
Zeitschrift Humanwirtschaft werfen alle Einkommensarten außer den Lohn in
den Zinstopf.
Das hat damit zu tun, dass die Personen dieser Gruppierungen ein
monokausale Erklärung für alles haben: der Zins.

Weiterhin sehen diese Personenkreise auch nicht das Sparen als die Ursache
der Verschuldung an, im Gegenteil, es wird sogar behauptet, das Sparen
Geld in die Wirtschaft bringt (obwohl es durch Sparen entziogen wird, es
wäre in der Wirtschaft, wenn es nicht gespart worden wäre).


Winrich schreibt:
Na gut. Dann werde ich mal wieder das "nur-der-Zins-ist..."
gebetsmühlenartig wiederholen. Einfach weil es Spaß macht und
zur Verwirrung beiträgt.
Ich denke, es ist völlig egal, ob ich das Sparen des Axel als Ursache
der Verschuldung ansehe oder den Zins. Es ist eine Frage des Standpunktes
und der Nomenklatur.
Zins soll bleiben, aber der Zinses-Zins muss verschwinden. Sparen verursacht
ja nur dann Akkumulation von Vermögen, wenn die daraus resultierenden
Einnahmen nicht mehr konsummiert werden und zu der Sparanlage jährlich
hinzugefügt wird. Sparen ist außerdem nur dann schädlich, wenn ich es
aus dem Standpunkt der Giralgeldschöpfung betrachte.
Gehe ich andersherum davon aus, das meine Spareinalge durch die GB
sofort weiter an einen Kreditnehmer ausgehändigt wird, dann wird das
Geld des Sparers nicht gehortet sondern dem Geldkreislauf gleich wieder
zur Verfügung gestellt. Insofern ist Sparen kein Horten.
Und für das Sparen gibt es einen Zins und da ich kein Risiko eingehen will
gebe ich der Bank meines Vertrauens mein Geld. Dafür behält die sich auch
einen Teil des Zinses für das Risiko, dass der Schuldner nicht mehr zurückzahlen
kann.


Axel Grimm schreibt:
Ohne Sparen kein Guthabenzins und ohne erneutes Anlegen der Zinserträge
auch kein Zinseszins. Am einfachstgen dem Beizukommen indem das Banksparen
eliminiert wird.
Doch nun setzt ein ganz großes Gejammer der Pseudofreiwirte ein, denn
Sparen ist gut und als Sparer darf man doch kein Risiko tragen. Man
müßte sein Geld ja sonst verleihen und natürlich will man nur beste
Schuldner haben, die ein Pfandverwertungsrecht unterschreiben.

Doch zurecht wird erwähnt, dasn man doch Horten können muss, um die
Mittel für eine größere Bezahlung zu haben ... daran ist auch nichts
auszusetzen. Auch der langfrsitige Puffer von wenigen tausend Euro für
"Notfälle" verträgt eine System.

Was die Sachkapitalien angeht, die werden auch nicht jedes Jahr mehr wert.
Sachkapital unterliegt dem Verschleiß.


Winrich schreibt:
Sachkapitalien sind eine Langfrist-Anlage. Meine Schwestern und ich haben
von unseren Eltern das Einfamilienhaus geerbt. Ich habe das Haus im Jahr 1995
für 650 TD verkauft. Meine Eltern haben das Haus 1962 für 95 TD gebaut.
Und ja, Sachkapitalien unterliegen dem Verschleiß. Die Immobilienbranche
rechnet mit ca. 2% des Nennwertes der Gebäude für die Instandhaltung.


Axel Grimm schreibt:
Man kann soviel reden wie man will, am Ende geht es nur um die Einkommen,
dern Höhe und die Verteilung der Einkommen. Hohe Einkommen sind die Folge
eines außergewöhnlichen Talents (M.Schuhmacher) oder die Folge von
Sachkapitalansammlungen, die Einkommen abwerfen.
Die Einkommenssteuer ist ein Instrument, um die Exzesse zu dämpfen.

Zinsen gehen nur an die geldveranlagten Geldvermögen und die liegen nun
mal in den Verwaltungsgesellschaften der privaten Altersvorsorger.
Die "nur-der-Zins-ist... und alles-ist-Zins..." Personen wollen
sugerieren, das die Zinsen an wenige Geldvermögende gehen.
Dabei passiert ewas erstaunliches: Diese Zinsen können dreimal
gleichzeitig verwendet werden: Die werden wieder veranlagt, die werden
konsumiert und damit wird Sachvermögen eingekauft, und noch eins: die
Geldvermögen der Wenigen in den Bankgeldanlagen sind vor der Quellen
steuer gesützt, da die Quellensteuer jetzt schon unter 8 Mrd gesunken ist
aber 25% hoch ist.

Die Wenigen "nur-der-Zins-.." werden nicht müde, täglich ihre Botschaft
zu wiederholen und bewirken damit eine Irreführung. Die Konzentration
aller Vorgänge auf den Zins ist das Problem nicht der Zins selbst.

--
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