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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - [AG-GOuFP] Geldschöpfung der Banken - Ungleichbehandlung bei Zinsbelastung

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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[AG-GOuFP] Geldschöpfung der Banken - Ungleichbehandlung bei Zinsbelastung


Chronologisch Thread 
  • From: "BNierlein AT t-online.de" <BNierlein AT t-online.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [AG-GOuFP] Geldschöpfung der Banken - Ungleichbehandlung bei Zinsbelastung
  • Date: Thu, 10 May 2012 08:21:23 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Hallo Arne,


gerade sehe ich mir deine Einstellung zum Thema Geldschöpfung und Geldschöpfungsgewinn an. Hierzu ein paar Gedanken.

Arne: "Wenn stimmt, was z.B. in These 4 behauptet wird, dass der Bankensektor seine Rechnungen mit selbstgemachtem Geld bezahlt, während der Rest der Volkswirtschaft für sein Geld hart arbeiten muss, dann ist das eine wichtige Erkenntnis, die z.T. die Dominanz und die horrenden Gewinne des Bankensektors erklären."


Wenn ein Kunde sich ein Haus kaufen und sich hierfür Geld von der Bank leihen möchte, so bucht sich die Bank eine Forderung auf der Aktivseite und eine Verbindlichkeit gegenüber dem Kunden auf der Passivseite ein. Als Sicherheit dient die Immobilie. Kauft nun die Bank diese Immobilie selbst, so steht statt der Forderung ein Sachvermögen auf der Aktivseite, während sie auf der Passivseite dem Verkäufer ebenfalls ein Guthaben auf seinem Konto einräumt. Als Sicherheit dient die Immobilie.  Der Immobilienkäufer, aber auch die Bank haben im Falle eines Immobilienkauf`s Schulden. Als Sicherheit dient der Bank in beiden Fällen die Immobilie. Wobei der Kunde wohl höhere Zinsen an die Bank zahlen muss als die Bank, welche sich derzeit sehr günstig bei der Zentralbank refinanzieren kann. Dies kann man wohl zu Recht bemängeln.


Bezahlt die Bank ihre Angestellten auf diese Weise oder Bürobedarf etc., so vermindert sich, im Falle eines nicht ausreichenden Gewinn`s , das Eigenkapital. Es steigen praktisch die Verbindlichkeiten auf der Passivseite, während das Eigenkapital schrumpft. Auch hier hat die Bank gegenüber Privatpersonen und Unternehmen den Vorteil der niedrigen, wenn nicht sogar fehlenden Zinsbelastung.


Der Vorteil der Banken gegenüber den Unternehmen und Privatpersonen bei Kauf auf "Pump" besteht aus einem günstigeren Zinssatz (Refinanzierung). Hierzu noch ein Gedanke. Zunächst verrechnen die Banken Zahlungseingänge und -ausgänge, welche die eigenen Bankkonten betreffen, miteinander. Hierfür verlässt kein Geld die Bank. Als nächstes werden Salden gegenseitig mit einer anderen Bank verrechnet (Clearing) und es verlässt, wenn, dann nur ein kleiner Betrag dessen, welcher tatsächlich überwiesen werden soll, das Haus. Die Bank muss also, wenn dann nur einen geringen Teil ihres Immobilienkauf`s refinanzieren und hierfür Zinsen zahlen. So kann es sein, dass die Bank für die eingegangene Schuld aus dem Immobilienkauf überhaupt keine Zinsen zahlen muss.  Evtl. könnte man Liated M.I. Lefuet anschreiben und fragen, ob er den Piraten diese Vorgänge näher bringen könnte. http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=192170 Mit Divinum hatte ich vor ein paar Jahren, im alten Board, über Geld und dessen Schöpfung gesprochen. Leider ist er nicht mehr in diesem Board. Evtl. könnte man ihn über Elli, den Chef erreichen.

 

Freundliche Grüße

 

Brigitte

 




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