Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Neue Lösungsansätze auf der INET Konferenz in Berlin und Europa Einstellung in der AG

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-GOuFP] Neue Lösungsansätze auf der INET Konferenz in Berlin und Europa Einstellung in der AG


Chronologisch Thread 
  • From: Nicolai Haehnle <nhaehnle AT gmail.com>
  • To: matthias garscha <matthias_garscha AT yahoo.de>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Neue Lösungsansätze auf der INET Konferenz in Berlin und Europa Einstellung in der AG
  • Date: Sat, 14 Apr 2012 11:51:09 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Hallo Matthias,

On Fri, Apr 13, 2012 at 9:09 PM, matthias garscha
<matthias_garscha AT yahoo.de> wrote:
> Gurrías Folgerung: “Austerität allein hilft nicht”. Und: die Notenbanken
> können uns helfen. Dabei sei es wichtig, mit unkonventionellen Maßnahmen
> Kreditklemmen zu verhindern.

Keine Angst, die OECD ist nach wie vor orthodox. Denn wer in der
aktuellen Situation glaubt, Kreditklemmen wären das Problem, der hat
die Situation einfach nicht verstanden.


> B)Interessant auch der Vorschlag von Richard Koo (Chefökonom von Nomura).
(...)
> Koo hat eine andere Idee zur
> Lösung. Der Japaner fordert Kapitalkontrollen innerhalb der Währungszone. Er
> fordert eine Regelung, nach der Staatsanleihen nur noch von Akteuren des
> eigenen Landes, nicht mehr von ausländischen Anlegern gekauft werden
> dürften. Damit, so Koo, hätte man die jetzige Krise verhindern können.

Die Einschätzung, dass damit die Schuldenkrise verhindert worden wäre,
teile ich.

Aber auch hier muss man natürlich zwischen Schuldenkrise und realer
Krise unterscheiden. Griechenland stünde dann vielleicht nicht kurz
vor der Zahlungsunfähigkeit, aber wenn sie genauso Austerität
betreiben würden, hätten sie trotzdem zweistellige Arbeitslosigkeit,
50% Jugendarbeitslosigkeit, und Massenproteste in Athen.


> Eher für einen Europ-Bundestaat haben sich folgende Mitglieder der AG
> ausgesprochen: 5
>
> Bene,
> Hagen,
> Rolf Müller,
> Keox,
> Matthias
>
>
> Eher für eine lockeren Staatenbund haben sich folgende Mitglieder
> ausgesprochen: 6
>
> Piratos,
> Wake,
> Tommy,
> Cosmic?
> Rudi
> (nn bitte eintragen, wenn ich einen vergessen habe)

Ich bin ein Bundesstaats-Befürworter, zumindest für die Eurozone.
Wobei die Frage an sich nicht wirklich zielführend ist, da sie nur
polarisiert, ohne die eigentlich wichtigen Fragen zu klären.

Die für mich wichtigste Frage ist: Wie wird der eurozonische
Privatsektor zukünftig mit den für eine gesunde Wirtschaftsentwicklung
notwendigen Netto-Geldvermögen versorgt?

Schöne Grüße,
Nicolai
--
Lerne, wie die Welt wirklich ist,
aber vergiss niemals, wie sie sein sollte.




Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang