ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- Subject: Re: [AG-GOuFP] Gibt es eine mathematische Lösung ?
- Date: Sat, 7 Apr 2012 19:04:22 +0200
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- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Am 07.04.2012 18:43, schrieb Axel Grimm:
Sorry, natürlich werden die vorher gesetzten Einschränkungen immer erwähnt.
Christian Seiler schrieb:
Natürlich gibt es eine Lösung von Zusammenhängen (logisch dargestellt in der Mathematik)
Mathematik verhält sich neutral zu allem.
Es werden einschränkende oder erweiterende Bedingung gesetzt und die Mathematik dazu ist in sich stimmig.
Beispiel für eine einschränkende Bedingung: Die Winkelsumme in einem Dreieck beträgt genau 180°. Die Mathematik kann Höhensätze, Pythagors und einiges mehr für den Spezialfall ableiten. Alles ist richtig innerhalb der Randbedingung.
Wird die Einschränkung aufgehoben und die Winkelsumme in einem Dreieck kann größer als 180° sein, gelten die ermittelten Sätze nicht mehr.
In der Ökonomie werden häufig einschränkende Bedingungen gesetzt, dann mathematisch berechnet und abgeleitet
Der ganz große Irrtum ist dann die Erklärung, das die ermittelten Folgerungen und Ableitungen allgemeingültig sind.
Beispiel: Es wird die Einschränkung gemacht, genau eine Überweisung zwischen exakt zwei Banken zu betrachten. Es wird festgestellt, das die eine Bank der anderen einen Betrag Zentralbankgeld in Höhe der Überweisung zukommen lassen muss.
Aus dem Spezialfall wird nun eine allgemeingültige Behauptung aufgestellt: Jeder Überweisung wird mit ZBG begleitet (siehe Krugmann!).
Die Aussage ist falsch. Die einzig richtige Aussage ist, das bei nur einer Überweidung an einem Tag zwischen zwei Banken die ...
Die allgemeingülige Feststellung ist: Keine Überweisung benötigt Zentralbankgeld.
Wegen den gesetzten Randbedingungen und der häufig falschen Verallgemeinerung der Erkenntnis, manchmal sogar mathematisch "nachgwiesen" sind die Ökonomen leicht zu zerreissen.
Bei einem wissenschaftlichen Vorgehen würden die gesetzten Einschränkungen auch erwähnt. Ein einziges Gegenbeipiel reicht aus um eine Theorie zu kippen, doch das ist in der Ökonomie nicht gültig ... deshalb ist es keine Wissenschaft und die Ökonomen reden aneinander vorbei.
Frohe Ostern!
Ich weiß nicht wieviele Paper du jemals gelesen hast, aber ein Modell leitet seine Aussagen NUR aus seinen Annahmen ab. Natürlich sit die Mathematik neutral, es ist ja auch nur eine Sprache die die vereinfachung logischer Darstellungen ermöglicht. Den Status der Wissenschaft abzusprechen ist lächerlich.. Du scheinst überhaupt nicht verstehen zu wollen wie die VWL funktioniert. Auch ist dir nciht klar, dass nicht alle Ökonomen Paul Krugman sind
Wie jede Wissenschaft lebt auch die Ökonomie davon, dass die geltenden Hypothesen angefochten werden. Nochmal ein Tipp, greif bitte zu ein paar Papern, lies die dir in Ruhe durch und bekomme erst einmal ein Gefühl wie die wissenschaft funktioniert, bevor du Sie mit Pauschalkritik abstempelst. Alles andere führt dich in die Pfade der Lächerlichkeit, denn damit schließt du auch explizit aus, dass deine Thesen überprüft werden sollten ("weil die Ökonomen ja sowieso dumm sind").
- [AG-GOuFP] Gibt es eine mathematische Lösung ?, Buzz, 07.04.2012
- Re: [AG-GOuFP] Gibt es eine mathematische Lösung ?, Christian . Seiler, 07.04.2012
- Re: [AG-GOuFP] Gibt es eine mathematische Lösung ?, Axel Grimm, 07.04.2012
- Re: [AG-GOuFP] Gibt es eine mathematische Lösung ?, Christian . Seiler, 07.04.2012
- Re: [AG-GOuFP] Gibt es eine mathematische Lösung ?, Axel Grimm, 07.04.2012
- Re: [AG-GOuFP] Gibt es eine mathematische Lösung ?, Christian . Seiler, 07.04.2012
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