Tobias schrieb:
„Der ESM versucht nun diese Situation zu verteidigen,“
Der ESM ist diesbezüglich neutral, der ESM hat auch gar nicht die Aufgabe die Handelsbilanzen in Ordnung zu bringen. Das sollen andere Konzepte lösen. Hab jetzt keine Zeit, die Sachen im Detail rauszuschreiben, aber hier mal nen groben Überblick was da so alles abläuft:
http://www.bundesfinanzministerium.de/nn_97140/DE/BMF__Startseite/Publikationen/Monatsbericht__des__BMF/2011/04/analysen-und-berichte/b02-gesamtstrategie-waehrungsunion/gesamtstrategie-waehrungsunion.html?__nnn=true
http://europa.eu/rapid/pressReleasesAction.do?reference=STAT/12/25&format=HTML&aged=0&language=DE&guiLanguage=en
Morgen wird eh mal wieder gemumbelt
Gute Nacht
Von: ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Piratos
Gesendet: Mittwoch, 4. April 2012 00:05
An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG-GOuFP] Fwd: Fwd: [SG Presse] [Alte Presseanfrage] Interview AG-Geldordnung
Hallo an Alle,
Hier mal meine alternative Beantwortung zur Frage 4.
4. In einer Presseerklärung der AG Geldordnung schreiben sie, der ESM habe in seiner jetzigen Form das Potential, die Krise in Europa zu verschärfen. Wie könnte ein solches Szenario ablaufen?
Der ESM löst nicht das eigentliche Problem der Euro Krise: dass Ungleichgewicht der Lohnstückkosten im Eurogebiet.
Deutschlands Wirtschaft ist zu stark für die Gemeinschaftswährung, unsere Produktivitätssteigerung hat sich kaum in unseren Löhnen wiedergespiegelt, durch diesen Verzicht, können wir Waren, im Vergleich zu den anderen Euro Staaten, konkurrenzlos günstig anbieten. Der ESM versucht nun diese Situation zu verteidigen, die wirtschaftlich schwächeren Staaten werden durch den ESM finanziert, damit sie weiter in Deutschland Waren kaufen. Wo ist das ein Lösungsansatz? Damit wird das Ungleichgewicht in der Euro Zone nur weiter vergrößert.
Wenn man den Euro als Gemeinschaftswährung erhalten will, wäre es nicht sinnvoller, die Lohnstückkosten Europaweit wieder anzunähern, und zwar in der Form, dass die Löhne in Deutschland solange steigen, bis die anderen Staaten wieder wettbewerbsfähiger werden? Natürlich exportiert Deutschland dann weniger, aber die Binnenkonjunktur könnte dies wieder ausgleichen.
Inspiriert hat mich diese Video: http://www.youtube.com/watch?v=mfKuosvO6Ac&feature=g-all-u&context=G270c333FAAAAAAAABAA
Am 03.04.2012 16:16, schrieb Dr. Johannes C. Kerner:
Hallo Rolf,
ich habe das mal versucht, in Word, weil ich nicht in dem Pad "rumschmieren" will und das ja dein Baby zu sein scheint.
Viele Grüße
Jo
2012/4/3 Rolf Müller <rolf.mueller9 AT t-online.de>
Ahoi,
ich kann die kritischen Anmerkungen von Anita Möllering hinsichtlich der Verständlichkeit nachvollziehen. Als jemand der vermutlich mit der gängigen Illusionen zur Gelschöpfung (Geschäftsbank verleiht zuvor angespartes Geld als Kredit - Nur Zentralbanken schöpfen Geld) auf den Interviewtext blickt, kann Anita womöglich den Text verstehen - falls uns zwei Dinge gelingen:
1. explizit machen das die Überwindung der Illusion eine Hürde ist die genommen werden muß um als unverständlich deklarierten Punkte
6 [Ganze Antwort stark fachchinesisch. Da wird kaum einer mitkommen; also ich tu es nicht]
7 [Fachchinesisch] und
8 [Für Laien schwer nachvollziehbar] grundsätzlich verstehbar zu machen.
2. die tatsächliche Giralgeldschöfpung der Geschäftsbanken plastisch zu beschreiben um die Bedeutung herauszuarbeiten.
Ich denke daß solche Bilder wie die Analogie von 'Giralgeldschöpfung -> Bargeldschöpfung: Kreditvergabe Geschäftsbank "druckt" Geldscheine. Kredittilgung Geschäftsbank "stampft" Geldscheine ein' hilfreich sind.
Eigentlich muß man eine solche Erkenntnis sacken lassen. Aber wenn Anita und vielen LesererInnen des Interviews klar würde, daß das Verständnis der Giralgeldschöpfung der Geschäftsbanken der Schlüssel (notwendige Voraussetzung) für ein Verständnis der Ursachen Finanzkrise und von Lösungsvorschlägen ist, hätten wir enorm viel erreicht! Es würde auch deutlich daß das Verständnisproblem nicht (ausschließlich) bei dem "Fachchinesisch" unserer Formulierungen zu suchen ist.
Es wäre eine Herausvorderung und harte Nuß zu versuchen in der gebotenen Kürze am Anfang von Interviewpunkt 6 diese Verständnisbasis zu schaffen.
Zu Anitas Anmerkungen zum letzen Absatz von 5. Welche Folgen würde dies für dei europäischen Bürgerinnen und Bürger haben? [Würde ich streichen, zu drastisch]
Ich halte die Schilderung der Gefahren für realistisch. Ich denke auch, daß es, ob des dringenden Handlungsbedarfes, notwendig ist die Bürger damit zu konfrontieren.
Wie seht Ihr das?
Ich schreibe hier zunächst ganz bewußt nicht im Pad sondern in der ML, weil ich auch alle die bisher nicht am Pad mitgewirkt haben, bitten möchte dazu Stellung zu nehmen. - Das Problem betrifft nicht nur dieses eine Interview sondern wirft die Frage auf, wie wir die Aufklärungsarbeit, die wir jetzt verstärkt innerhalb der Partei und nach außen hin dringend betreiben müssen, effektiv und zielführend gestalten.
Beste Grüße
Rolf
PS: Natürlich sollten wir auch prüfen was wir verständlicher formulieren können.
Am 03.04.2012 13:18, schrieb Keox:
-------- Original-Nachricht --------
Betreff: Fwd: [SG Presse] [Alte Presseanfrage] Interview AG-Geldordnung
Datum: Tue, 3 Apr 2012 13:08:07 +0200
Von: Anita Möllering <anita.moellering AT googlemail.com>
An: piratkeox AT googlemail.com <piratkeox AT googlemail.com>
Kopie (CC): GefionP <gefion.thuermer AT piratenpartei.de>, Christopher Lang <Christopher.Lang AT piratenpartei.de>, MatthiasPirat <matthiaspirat AT googlemail.com>
Hallo Piratkeox,
Wir haben immer noch Euer Interview für die FreieWelt bei uns liegen.
Ich habe es nun gesichtet und schon einige Sachen ausgebessert. Allgemein habe ich aber bleibende Probleme mit dem Text, so dass ich ihn nicht als Piratenpartei Deutschland versenden möchte. Was wir ja auch nicht müssen, da es um ein Interview der AG geht. Ihr könnt das selbst, mehr dazu unten.
Hier Euer Text in einem Pad:
https://anita.piratenpad.de/AGG
Meine Bedenken:
1) Streckenweise ist der Text sehr kompliziert geschrieben und geht für einen Laien vielleicht zu sehr in der Tiefe. Ich bin der Meinung, dass Inhalte am Leser vorbeigehen, wenn sie sich nicht leicht erschliessen. Also auch komplizierte Dinge müssen verständlich beschrieben werden.
2) Ich den Text aufgrund seiner Komplexität und Fachlichkeit inhaltlich nicht vollständig beurteilen kann. Eine Fachmeinung, die den Text kritisch sieht, gibt es auch.
Das heisst nun nicht, dass Ihr den Text vergessen könnt. Als AG dürft Ihr auch allein nach aussen treten. Den Kontakt zum Journalisten habt Ihr unten.
Bitte beachtet jedoch, dass Ihr als AG und als Piraten, aber nicht als Piratenpartei sprecht.
Das müsst Ihr auch dem Journalisten klar kommunizieren. Gefion bereitet hier aktuell noch einen Textbaustein vor. Diesen bekommt Ihr sicher schon morgen, spätestens übermorgen.
Vielliecht macht Ihr noch ein internes Review des Textes und wartet noch mit dem Versand, bis Ihr unsere Info zum Verhältnis Partei - AG habt.
Ich stehe Euch gerne als Sparringpartner und für Fragen zur Verfügung.
Mit piratigem Gruss,
Anita
Anfang der weitergeleiteten E-Mail:
Von: Jonas Lengsfeld<jl AT freiewelt.net>
Betreff: Interview AG-Geldordnung
Datum: 20. März 2012 14:06:47 MEZ
An: christopher.lang AT piratenpartei.de
Antwort an: Jonas Lengsfeld<jl AT freiewelt.net>
Sehr geehrter Herr Lang,
ich schreibe Ihnen Bezüglich unseres Telefonats am heutigen Nachmittag.
Wie schon erwähnt arbeite ich für die Online-Zeitung FreieWelt.net.
FreieWelt.net beschäftigt sich intensiv und kritisch mit dem ESM.
In diesen Zusammenhang möchten wir ein Mitglied der AG-Geldordnung der
Piraten-Partei interviewen. Es würde dabei um die Presseerklärung der AGG
gehen, nach der der ESM kein adäquates Mittel ist, um die Eurokrise zu
lösen, da er die nötige demokratische Kontrolle vermissen lässt.
Interviews laufen bei uns oft so ab, dass wir die Fragen per Mail
schicken und der Befragte sie dann in aller Ruhe beantworten kann.
Sobald Sie einen passenden Ansprechpartner für mich gefunden haben,
können Sie mir seine Mailadresse zusenden und ich erledige alles Weitere.
Mit freundlichen Grüßen,
Jonas Lengsfeld
--
http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik
http://wiki.piratenpartei.de/BE:Squads/Geldordnung
http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/ThemaGegenwaertigesGeldsystem
: wird noch erweitert und stellt keine endgültige Version dar.
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Beisitzerin im Bundesvorstand
Piratenpartei Deutschland
--
Beisitzerin im Bundesvorstand
Piratenpartei Deutschland
--
instead of focusing on our differences,
we should look at what we all have in common...
http://www.youtube.com/watch?v=WibmcsEGLKo&feature=player_embedded
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AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik mailing list
AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-geldordnung-und-finanzpolitik
--
Liebe Grüße
Piratos aka. Tobias