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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Eva-Maria Hubert - Zinseszins-Effekte

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Eva-Maria Hubert - Zinseszins-Effekte


Chronologisch Thread 
  • From: <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>
  • To: <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Eva-Maria Hubert - Zinseszins-Effekte
  • Date: Thu, 22 Mar 2012 17:05:38 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Evult

Hallo Stephan,

 

genau das (keine Zinsen oder Gewinnauszahlungen) schlägt Mohammad Yunus mit seinem Social Business und Christian Felber in der Gemeinwohl-Ökonomie vor.

Als Parallelbusiness funktioniert es bereits. Die Arbeitnehmer werden dadurch jedenfalls mehr angezogen, sie arbeiten unter faireren Bedingungen und verdienen mehr…

 

Gruß

Christoph

 

Von: ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Stephan Schwarz
Gesendet: Donnerstag, 22. März 2012 16:03
An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG-GOuFP] Eva-Maria Hubert - Zinseszins-Effekte

 

Am 22.03.2012 12:05, schrieb Rolf Müller:

Hallo Stephan,

danke für den Aufsatz/das Referat!
Ich finde den Beitrag von Eva-Maria Hubert interessant und glaube daß er meinen Erkenntnisprozess befördern wird. Insbesondere werde ich mal versuchen diesen Zoo von Zinsfunktionen analytisch zu strukturieren. - Welche davon sind elementar, welche lassen sich aus anderen ableiten oder fallen zusammen, weil sie nur Variationen einer einzigen Funktion mit unterschiedlichem Betrachtungsschwerpunkt sind...Für unsere AG wäre es sicher hilfreicher wenn auch ein 'Experte' aus unseren Reihen sich des Referats annimmt.
Auch die Betrachtung im Koodninatensystem der Dimensionen Zeit (lang- vs. kurzfristig) und gleichzeitig Makro- vs. Mircoökonomischer Nutzen ist ja im Zusammenhang mit Geld sehr fruchtbar und wurde einzeln ja auch schon, auf andere Aspekte bezogen (Sparen z. B.), vorgenommen.
Nicht zuletzt ist eine Kenntnis des Zinsfunktions-Zoos sehr nützlich wenn wir in naher Zukunft Außenwirkung entfalten und in dem Diskurs mit politischen Gegnern unter anderem mit der Argumentation konfrontiert werden welche Funktionen "unverzichtbar" sind und welches Unheil der Wirtschaft droht wenn wir das Geldsystem fundamental umbauen. - Wenn wir in der Debatte unvermittelt zum ersten mal mit einer Zinsfunktion konfrontiert werden, laufen wir Gefahr in der Wahrnehmung eine schlechte Figur abzugeben.

Beste Grüße

Rolf

Am 21.03.2012 01:19, schrieb Stephan Schwarz:

bitte Euch mit dieser Arbeit von Dr. Hubert auseinander zu setzen - auch wenn es noch keine Lösungen liefert (in ihrem Vortrag war ein Ansatz immerhin erkennbar..) ist dies mein persönliches highlight vom MGS-Kongress:

http://monneta.org/upload/pdf/Analysen_Zinsfunktionen_EMHubert-1.pdf

--
Sonnigen Tag, Stephan Schwarz



freut mich, dass der hin angekommen ist, Rolf!
übrigens war in der Humanen Wirtschaft auch ein lesenswerter Artikel von Eva-Maria Hubert. Den will ich auch schon seit Tagen studieren..:P
http://www.humane-wirtschaft.de/2011_04/HW_2011_04_S09-17.pdf


Ich selbst grübel gerade drüber nach, ob es realistisch ist, den unternehmerischen Gewinn komplett abschaffen / verbieten zu wollen - Verkaufspreis = Selbstkostenpreis!
Kann meiner Ansicht nach funktionieren, wenn man diese Regel aufstellt - insofern der Unternehmer = Arbeitgeber ist
-> Folge: Unternehmer zahlen sich dann ein monatliches Gehalt aus, wie jeder andere Arbeitnehmer auch.. (Gehaltshöhe könnte man optional z.B. auf den doppelten Besoldungs-Median im Unternehmen restriktieren..) und sind darauf bedacht, die Produktions-Kosten so umfangreich wie möglich anzusetzen - die Kosten-Kalkulation zu vervollständigen.
Blose Handels-Gewinne wären nicht mehr realisierbar, wenn nicht durch geographische Verlagerung (Transport) der Ware ein Mehrwert entsteht, den sich der UN in Form einer Unternehmer-Rente als Gehalt auszahlen lassen kann.
(Zins-)Wucher der Banken und spekulativer Handel / Investitionen sollten ebenfalls passe sein..

Das würde ne Menge der derzeitigen Verteilungs- & Machtkonzentrations-Probleme elegant umschiffen, wird wohl aber erst nach ner globalen Wirtschafts-'Bust' durchsetzbar sein. Damit alle Markt-Teilnehmer relativ egalitär starten können..
Also, GEWINN delegitimieren..!

naja, so long aussm sonnigen Mainfranken

--
Sonnigen Tag, Stephan Schwarz




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