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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Frage an Rolf Müller

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Frage an Rolf Müller


Chronologisch Thread 
  • From: Rolf Müller <rolf.mueller9 AT t-online.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Frage an Rolf Müller
  • Date: Fri, 02 Mar 2012 13:37:31 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Hallo Monika,

ich habe niemanden zitiert, sondern eine Arbeitshypothese formuliert um
sie zur Diskussion zu stellen. Und dies nicht nur bei ATTAC sondern auch
in unserer AG ML-Threat 'Positive Rückkopplung'. Inspiriert hat mich
Samirah Kenwawi's Buch 'Falschgeld - Die Herrschaft des Nichts über die
Wirklichkeit'. Ich glaube, daß die dort benutzte Betrachtung von
Kreisläufen adäquat ist um über die Systemdynamik Rückkopplungen auf die
Spur zu kommen. - Die Bilanzbetrachtungen sind dabei zu statisch,
wenngleich sehr hilfreich beim Verständnis der Definition von Geld im
gegenwärtigen Geldsystem.

Zum V.i.S.d.P. : Lies das Buch und entscheide selbst, ob ich mir nur
einbilde daß ich eigene gedankliche Leistung mit habe einfließen lassen
oder ich im Guttenberg Stil ein unbewußtes Plagiat begangen hab'. -
Lesen lohnt sich IMHO auf jeden Fall.

Zu Deiner Frage ob das denn auch stimmt: Es ist eine Arbeitshypothese.
Empirische Belege würde die Zeitreihenbetrachtung von Renditen,
Geldmengen, Staatsverschuldung und Zinsen in einem Wirtschaftsraum
liefern. Man müßte dabei eine Differenzierung zwischen Finanzmarkt und
Realwirtschaft hinbekommen. Hilf doch mit!
Daneben bin ich Nikolai noch einige Fragen schuldig geblieben. - Ich bin
kein Ökonom und brauche für sowas viel Zeit.
Absolute Gewissheiten stellen sich bei mir zuweilen beim Zazen ein -
beim gesicherten Wissen im Bereich der Ökonomie kann ich wohl kaum
liefern. Das ich auch in der ML der Buddha AG diesbezüglich nix
beitrage liegt daran, daß meine Erfahrungen die Möglichkeiten der
Sprache übersteigen. ;-)

Beste Grüße

Rolf



Am 02.03.2012 10:16, schrieb MonikaHerz AT t-online.de:
> hallo Rolf,
> ich arbeite grad an unserer Regiobroschüre. Wenn noch Platz übrig
> bleibt, würd ich gern diese Kurzmeldung mit reinnehmen.
> Ich hab mir das mal aus der Liste rauskopiert, es stammte von Dir. Für
> V.i.S.P bräuchte ich allerdings, von wem das Zitat genau stammt. Kannst
> Du mir da weiterhelfen, bitte? Hier meine Notiz:
>
> Attac BundesAG von Rolf Müller
>
> "Höhere Renditeerwartungen beim Finanzmarkt führen zu einem Abfluß von
> Geld aus dem Realwirtschaftlichen Geldkreislauf zum
> Finanzwirtschaftlichen Geldkreislauf. Der Staat versucht die zunehmende
> Unterversorgung der Realwirtschaft mit Liquidität durch Geldschöpfung,
> also Staatsverschuldung, zu kompensieren. Da das Gefälle der
> Renditeerwartung nicht behoben ist, führt ein solcher Zufluß von Geld in
> den Realwirtschaftskreislauf (höhere Verfügbarkeit von liquidem Geld)
> dazu, daß der Abfluß in den Finanzmarktkreislauf sich beschleunigt. -
> Dort kann die Transformation des liquiden Geldes in neue Finanzprodukte
> (Geldvermögen) befeuert werden. Der Abstand zwischen höheren Profiten in
> der Finanzwirtschaft im Verhältnis zu den Profiten der Realwirtschaft
> vergrößert sich. Der Staat versucht in der Folge noch mehr Geld zu
> schöpfen um den beschleungten Abfluß aus der Realwirtschaft zu
> kompensieren..."
>
> vielleicht interessiert das Zitat auch jemand von der ML noch mal....
> und ich hoffe, es stimmt auch, was da drinsteht... es klingt jedenfalls
> plausibel...
>
> lg Monika
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>

--
instead of focusing on our differences,
we should look at what we all have in common...
http://www.youtube.com/watch?v=WibmcsEGLKo&feature=player_embedded


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