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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Fwd: Eine Mail von Occupy Money Freunden

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Fwd: Eine Mail von Occupy Money Freunden


Chronologisch Thread 
  • From: Stephan Schwarz <stephan.schwarz AT piratenpartei-bayern.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Fwd: Eine Mail von Occupy Money Freunden
  • Date: Fri, 24 Feb 2012 13:22:29 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: PiratenPartei LV Bayern

Am 24.02.2012 10:47, schrieb k-nut:

-------- Original-Nachricht -------- Betreff: Eine Mail von Occupy Money Freunden Datum: Fri, 24 Feb 2012 10:45:09 +0100 Von: k-nut <k-nut AT piratenpartei-hessen.de> An: Mailingliste des LV Hessen <liste AT piratenpartei-hessen.de>

Ein rasender Zug mit FAZ und Occupy an Bord
Ein Beitrag zur Podiumsdiskussion „Neoliberale Finanz- und Wirtschaftspolitik – ein Scherbenhaufen?!“
Dass die FAZ oder zumindest Teile ihrer Redaktion gewisse Sympathien für die Ideen von Occupy hegen, diesen Eindruck konnten sich Leser des konservativen Blattes im Laufe des vergangenen Jahres kaum erwehren. Oder wenn man es schon nicht Sympathie nennen möchte, so wurde doch überdeutlich, dass gewisse schlaue Köpfe bei der FAZ die gärende Empörung über die Finanzmärkte nicht wie andere Persönlichkeiten albern fanden. Anders lässt sich nicht erklären, dass sich die Zeitung gründlich und wiederholt mit der Kritik am Finanzsektor und der schleichenden Entdemokratisierung auseinandersetzte und auch Gastautoren aus der Occupy- Bewegung zu Wort kommen ließ. Das ging soweit, dass im Wirtschaftsteil der selben (!) Zeitung Ottmar Issing, ehemaliges Direktoriumsmitglied der EZB, schon mutmaßte, es gäbe womöglich eine Kampagne gegen den Finanzsektor – ausgehend vom FAZ-Feuilleton (ein paar Seiten weiter hinten).

Schirrmacher trifft Occupy
FAZ und Occupy – das ist zweifelsohne eine spannende Mischung. Daher überraschte es nicht, dass der große Saal im Frankfurter Gewerkschaftshaus bis auf den letzten Platz gefüllt war, als sich dort in der vergangenen Woche Frank Schirrmacher, Herausgeber der FAZ, und Helge Peukert, der sich als Occupy Frankfurt-Aktivist vorstellte, ein Stelldichein gaben. Bei Occupy Frankfurt denken viele ausschließlich an die Camper unter dem Euro-Zeichen. Peukert aber, der als Professor für Finanzwirtschaft in Erfurt lehrt und forscht, zeigt, dass das Occupy-Spektrum weiter und vielfältiger ist als man gemeinhin annimmt. An der Podiumsdiskussion zum Thema „Neoliberale Finanz- und Wirtschaftspolitik – ein Scherbenhaufen?!“ beteiligten sich neben Schirrmacher und Peukert außerdem Rudolf Hickel von der Hans-Böckler-Stiftung, Dierk Hirschel, Chefsvolkswirt des DGB, Reinhard H. Schmidt von der Goethe-Uni-Frankfurt – und vor allem dem Publikum.

Handeln – aber wie?
Das Publikum, oder besser die Menschen im Saal, waren es, die aus der Veranstaltung mehr machten als eine reine Talkshowrunde, bei der die Herren auf der Bühne ihre Argumente, Ideen, Ansichten zur Krise austauschten. Es war zu spüren, dass es gärt unter den Menschen im Saal. Es gärt auf der Straße. Es gärt in den Städten, Dörfern, in den Unternehmen und Universitäten. Es gärt. Die schleichende Entdemokratisierung, die Angst des Staates vor seinem eigenen Bürger (Schirrmacher), der Zorn über die wachsenden Ungerechtigkeiten (Hierschel), die Fehler im Finanzsystem (Peukert) – das alles ist den Zuhörern im Gewerkschaftshaus irgendwie schon bewusst und sie drängen danach zu handeln – und sind gleichzeitig hilflos. „Ihr sagt, wir sitzen in einem rasenden Zug und der Lokführer ist tot. Und jetzt sollen wir rausspringen?“, lautet eine Frage an die Herren auf der Bühne. „Nein“, kommt die Antwort. „Wir müssen nicht rausspringen, wir müssen übernehmen!“ Aber wie? Aber wie? Immer wieder diese Frage. Es ist spürbar, dass diese Menschen handeln wollen und handeln werden – vielen ist nur noch unklar wie.

Und die FAZ?
Einer, der an diesem Abend von sich sagt, er habe erste Schritte getan und gehandelt, ist Frank Schirrmacher,  Herausgeber der konservativen FAZ. Mit den Beiträgen zu Demokratie, Occupy und Co., so Schirrmacher, habe man
in seinem Blatt ganz bewusst das Ziel verfolgt, auch bei den eigenen Leser die Empörung zu schüren.
Nun, an einer Aktionskonferenzen für Proteste im Mai, beteiligen sich vermutlich noch nicht viele typische FAZ-Leser… doch wer weiß, vielleicht wird auch aus ihrer Empörung bald Handeln. (bz)
———–
Einige FAZ-Artikel:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/kapitalismus/euro-krise-die-luege-von-der-systemrelevanz-11537333.html
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/der-griechische-weg-demokratie-ist-ramsch-11514358.html
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buergerliche-werte-ich-beginne-zu-glauben-dass-die-linke-recht-hat-11106162.html
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/das-krisen-ensemble-stellt-endlich-die-systemfrage-11558289.html

Blogs, die sich ebenfalls mit der FAZ und ihrer Feuilleton-Serie beschäftigen:
http://www.spiegelfechter.com/wordpress/7533/faz-feuilleton-serie-gegen-die-marktkonformitat-der-demokratie



    
    Perfekt. Es wird ja schon debattiert
          -  es gärt & brodelt ja schon überall.
    Lasst uns da einfach aufspringen..

Die Option wie die letzten Monate noch bis zum Sommer oder Herbst weiter an konkreten Plänen & Lösungs-Möglichkeiten zu schmieden, gibts natürlich auch.
Ich bin aber definitiv dafür, dass zumindeßt ein 'squad' der Geldsystempiraten sich wir hier unverzüglich aktiv mit einschaltet in den Diskussionen. Mir persönlich sind leider die Hände gebunden - und werden das immer mehr.

Jetzt habe ich noch 2 Wochen Zeit - bis zum Macht-Geld-Sinn Kongress, dann erstmal 4 Monate Studium, das mich nochmal einnehmen wird :(
Und die nächsten 2 Wochen habe ich - wie auch die kommenden Monate bis Juli definitiv KEIN Geld mehr zur Verfügung, um irgendwo groß durch Deutschland zu touren...:((

Also alles, was ich momentan für mich persönlich als machbar & realistisch betrachte, ist den Occupiern in Frankfurt Gesellschaft zu leisten & auszuchecken, wie tief da einige vielleicht in der Materie drin stecken..
Für mehr Engagement in den alternativen Netzwerken & auch bei der Piratenpartei, bräuchte ich frei raus gesagt erstmal ne Art 'Sponsor', der mir unter die Arme greift - nen Stipendium oder sowas in der Art..zu jobben kommt derzeit für mich nicht in Frage & ich habe am Rande bemerkt noch ganze 200 Sozialstunden abzuarbeiten..

Also nur damit ihr mal bisserl aufgeklärt werdet, was bei mir so Sache ist. Was ihr aus eurer momentanen Situation rausholen könnt...k.A. Aber ich hoffe mehr als ich..^.^ Also engagiert euch doch bitte möglichst zeitnah, versucht Multiplikatoren zu gewinnen, auf die Geld-Reformer aufmerksam zu machen & versucht JETZT bekannte anti-kapitalistische (auch kommunistische..) Medien, Stiftungen & sonst. Netzwerke mit Ins Boot zu holen - und uns Geld-Reformer zu unterstützen. 'think big!'

--
Sonnigen Tag, Stephan Schwarz




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