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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Kapitalerhöhung die nichts kostet

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-GOuFP] Kapitalerhöhung die nichts kostet


Chronologisch Thread 
  • From: "Uwe Krüger Winands" <ukw AT berlin.com>
  • To: Ag Geldordnung Und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Kapitalerhöhung die nichts kostet
  • Date: Mon, 13 Feb 2012 10:05:59 -0500
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>



> ----- Original Message -----
> From: Axel Grimm
> Sent: 02/12/12 11:08 PM
> To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> Subject: Re: [AG-GOuFP] Heutige und alternative Geldsysteme
>
> Piratos schrieb:
> > @Axel: Du hattest mir mal angedeutet, dass die Banken sich gegenseitig
> > Schuldverschreibungen ausstellen könnten und so wäre das Eigenkapital
> > Problem zu lösen, kannst Du das nochmal erklären, das hab ich nicht
> > verstanden.
>
> Der Gedanke ist mir gekommen, als ich von handelbaren
> Bankschuldverschreibungen gehört bzw. irgendwo etwas gelesen habe.
>
> Der Gedanke zunächst erst mal mit Aktien. Wenn Banken Aktien neue Aktien
> verkaufen = eine Kapitalerhöhung durchführen, dann erhöht sich das
> Eigenkapital. Nun reduziere ich den Käuferkreis auf Banken. Mit Zahlen
> ist es einfacher.
> Bank A begibt zu einem Datum in der Zukunft (z.B. 20.03.) für 20 Mio neue
> Aktien, Bank B ebenfalls (20 Mio am 20.03.). Bank B kauft die von Bank A
> und überweist 20 Mio. Bank A kauft von Bank B und überweist 20 Mio.
>
> Die beiden Überweisungen haben sich gegenseitig auf. Sowohl Bank A als
> auch Bank B haben auf ihrer Vermögensseite nun 20 Mio mehr, das sich im
> Eigenkapital bei beiden Banken ebenfalls um einen Anstieg von 20 Mio
> niederschlägt.
>
> Nun ist ein bilateraler Vorgang sehr durchsichtig. "Besser" =
> undurchsichtiger ist, wenn 30 Banken das innerhalb eines kleinen Zeitraums
> von z.B. einer Woche durchführen, die Banken einen mutilateralen Vorgang
> davon gestalten. Nun hat jede einzelnen Bank von bis 29 anderen Banken
> Aktien auf der Vermögensseite, welches das Eigenkapital erhöht hat.

Alter Hut.
Auf diese Art und Weise entstand die ganze DotCom Blase (.com bubble)
Es ging primär darum, das Sparvermögen den Sparer in die vermeintlich
ertragreichere Anlage zu locken.
Dort bewegten sich die Sparer auf einem Geschäftsfeld, das sie nicht
kontrollieren konnten.
Gleichsam einer Herde Rinder, die zwar viel Nahrung fand aber übersah, das es
dort kein Wasser gab.
Man brauchte die Herde dann nur noch zusammenzutreiben und zu schlachten.

Axel würde sagen, so haben einige wenige Ihre Bilanz verlängert.

Klingt eben schöner wenn man sich so ausdrückt.
Ist aber wie beim Ausdrücken von ... (jetzt wirds ecklig)  



>
> Zurück zu den Bankschuldverschreibungen. Wenn die handelbar sind, dann
> kann eine Bank die anbieten und eine andere Bank kauft die Dinger. Das
> gleiche macht die kaufende Bank, die selbst handelbare
> Bankschuldverschreibungen an die zuvor verkaufende Bank verkauft.
> Die Zahlungsströme heben sich wieder auf, beide Banken (bei vielen Banken
> 0 viele Banken) haben nun Wertpapiere auf der Vermögensseite stehen und
> ein erhöhtes Eigenkapital.
>
> Es sollte bei den Banken kein Problem sein, das technisch hin zu bekommen
> in ihrem Wald von Schattensystemen und Interbankenmärkten.
> Die Herausforderung liegt bei den Banken selbst. Die müssen sich einig
> sein. Doch wenn die sich schon bei den täglichen
> Interbanken-Salden-Ausgeleichen schon "misstrauen", ist diese
> Vorgehensweise zwar technisch möglich, bleibt aber eine Fantasie.
>
> Möglicherweise haben die das schon in den letzten Jahren schon
> (unwissentlich) gemacht mit ihren Investmentbankenbeteiligungen, deren
> "Finanzprodukten" und ist gar nichts Neues oder hat nur zwischen "eng
> befreundeten" Instituten stattgefunden, selbstverständlich über einen
> "Markt" abgewickelt. Falls dem so sein sollte und die heutige Lage das
> schon beinhaltet, dann gebe ich dem System nicht mehr lange, dann steht
> das System vor dem Kollaps.
>
> Ich habe hiermit nur eine Möglichkeit beschreiben, nicht mehr und nicht
> weniger. Ich sehe bisher keine illegalen Vorgänge, doch da kann ich mich
> auch irren ... oder es ist illegal und wegen der multilateralen
> Verpflechtung ist es nicht sichtbar bzw. anklagbar.
>
> Handelbare Bankschuldverschreibungen und Aktien weisen den gleichen
> Basischarakter auf. Die werden einfach "aus dem Nichts" angeboten.
> Diesen Vorgang könnten auch zwei Firmen durchführen, die sich
> gegenseitig Neuemissionen von Firmenaktien verkaufen, wenn es an dem
> "Markt" vorbei möglich ist.
>
> --
> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik mailing list
> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-geldordnung-und-finanzpolitik




  • Re: [AG-GOuFP] Kapitalerhöhung die nichts kostet, Uwe Krüger Winands, 13.02.2012

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