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ag-drogen - Re: [Drogenpolitik] Spezialisten für Cannabis als Medizin

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ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

Listenarchiv

Re: [Drogenpolitik] Spezialisten für Cannabis als Medizin


Chronologisch Thread 
  • From: Spiff Pirat <spiffpp AT yahoo.de>
  • To: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Drogenpolitik] Spezialisten für Cannabis als Medizin
  • Date: Tue, 11 Nov 2014 14:55:52 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
  • List-id: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>

In den USA ist medizinsiches Cannabis auch ganz klar als Legalisierung durch
die Hintertür angelegt gewesen. Man konnte es sich zum Teil bei
Kopfschmerzen, Rückenschmerzen oder Depressionen verschreiben lassen. Somit
konnte also faktisch in den Gebieten, wo medizinisches Cannabis legal war,
jeder der wollte an Cannabis kommen.
Ich bin da ganz nah beim Andi und habe ein solches Vorgehen für Deutschland
immer abgelehnt. Selbst in den Staaten war es so, bevor jetzt die
Legalisierungswelle losbrach, daß es eine zeitlang durchaus auch einen
Rollback hätte geben können. Allerdings gibt es in den Staaten relativ viel
Anerkennung für Schlitzohrentum und geschickte Lösungen. Ich glaube, in
Deutschland würde das ganz anders laufen. Wenn es hier gelingen würde, so
eine Hintertürlösung zu etablieren, dann bin ich fest davon überzeugt, daß
die Union das nach kürzester Zeit wieder über den Haufen werfen würde.

Spiff


------
Freiheit, für alle, für umsonst.


ACHTUNG: Obige Unterschrift ist nicht ganz ernst gemeint. Weitere Belehrungen
darüber, was und wie Freiheit ist oder nicht werden nicht benötigt. Danke.


spiffsblog.wordpress.com - Mein Block
@Spidiffpaffpuff - Mein Twitter



----- Ursprüngliche Message -----
> Von: Rossner & Sohn GmbH <info AT rossner-und-sohn.de>
> An: 'Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik'
> <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
> CC:
> Gesendet: 15:23 Dienstag, 11.November 2014
> Betreff: Re: [Drogenpolitik] Spezialisten für Cannabis als Medizin
>
> Hallo Liste, Hallo Andi,
>
> ich kann dir nur zustimmen, das Med-Cannabis ist ein wichtiger Teil,
> aber die Legalisierung zum Genuß ist wichtiger, da durch diesen Vorgang das
> BtmG entkräftet wird und die daraus resultierende Unterdrückung und
> Kriminalisierung von
> Freidenkern und Humanisten, durch die Monotheisten unterbunden wird. Hier
> noch
> ein Link
> zu dem Thema: Tilmann Holzer: Die Geburt der Drogenpolitik aus dem Geist
> der
> Rassenhygiene
> http://www.socialnet.de/rezensionen/4835.php
>
> LG
> Christoph
>
>
>
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: ag-drogen-bounces AT lists.piratenpartei.de
> [mailto:ag-drogen-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Andi_nRw
> Gesendet: Dienstag, 11. November 2014 14:21
> An: ag-drogen AT lists.piratenpartei.de
> Betreff: Re: [Drogenpolitik] Spezialisten für Cannabis als Medizin
>
> Moin.
>
> Ich habe da noch ein gegenläufiges Argument:
> Ja, in den USA kamen diverse Med-Can-Legalisierungen, bevor es erste
> Voll-Legalisierungen gab. Und dort war dieses Vorgehen sicher auch richtig.
> Schließlich gingen die da ja allen voran.
>
> Heute aber - wo überall auf der Welt bereits Legalisierungen im Gange oder
> schon
> umgesetzt sind - sollten wir uns in DE jetzt nicht aus taktischen
> Überlegungen
> heraus halbe Sachen machen. Zwar können auch bei uns
> Med-Cananbis-Erleichterungen durchaus ein sinnvoller Zwischenschritt sein.
> Aber
> selbst, wenn das glatt durch ginge...es hilft dann nur wenigen Hundert
> Leuten im
> Land. Max ein paar Tausend, wenn weitere Patientengruppen hinzu kämen.
> Millionen
> täglich kriminalisierter Genusskonsumenten blieben so auf der Stecke.
> Zumindest
> laufen wir Gefahr, dass sich das Thema in der allgemeinen Wahrnehmung dann
> schnell auf rein medizinische Aspekte reduziert...und der Schwung, der
> jetzt
> gerade überall fast greifbar ist, könnte dann sofort nach Durchsetzung
> einer
> Med-Cananbis-Legalisierung verpufft sein. Weil viele dann annehmen müssten,
> wir
> hätten unser Ziel ja schon erreicht.
>
> Ich meine, Drogenkrieg ist schice. Die Kriminalisierung gehört weg. Sie
> schadet
> unserer Gesellschaft an vielen Stellen. Medizinisches Cannabis ist und war
> für
> mich da immer 'nur' ein Teilaspekt. Wichtig, aber nicht das Primärziel
> meiner Drogenpolitik. Das trifft nicht mal die cannabis-Legalisierung zu.
> Ich
> will den Weg endlich zu Ende gegangen sehen!
> Es kann ein Türöffner werden. Richtig. Aber mir ist dabei wichtig, das wir
> von
> vorne herein keinen Zweifel daran lassen, wo das eigentliche Ziel liegt...
> ;)
>
> LG Andi
>
>
> Am 11.11.2014 12:10, schrieb andreausberlin AT gmx.de:
>>
>> Hallo,
>> wie ich schon sagte Monopol spricht mir im Prinzip aus der Seele. In
>> den USA wurde Cannabis auch erst als Medikament zugelassen und jetzt
>> kommen nach und nach andere Bundesstaaten hinzu in denen Cannabis
>> komplett legalisiert wird.
>> Ich bin der Meinung wir sollten nicht den zweiten Schritt vor dem
>> ersten tun.
>> Ich kenne nur MS Spezialisten, die sind zwar für Cannabis als Medizin
>> im Prinzip alle sehr positiv eingestellt aber ihrer Einstellung dazu
>> Cannabis komplett zu legalisieren kenne ich gar nicht. Da kann ich
>> also
>> sowieso nichts zu sagen.
>> Neulich habe ich mal eine schöne Umfrage im Netz gefunden wonach 82 %
>> der Bundesbürger für eine Vereinfachung bei Cannabis als Medizin sind,
>> aber es gibt noch keine mehrheit für eine generelle Cannabisfreigabe.
>> Sobald eine Mehrheit der Bundesbürger für etwas ist stürzt sich da
>> auch
>> die CDU drauf-siehe Atomausstieg.
>> Ich persönlich finde ja das Modell mit den Cannabis Social Clubs
>> prima.
>> Die Bundesopiumsstelle könnte auch die Genehmigung für mein
>> Cannabisextrakt direkt an einen Cannabis social Club schicken, wenn
>> die
>> mir daraus Kapseln herstellen könnten.
>> Konsumieren könnte man bestimmt auch gut in dem Club.
>> Mit nach Hause nehmen von Gras wird aber schon eine Schwierigkeit. Ich
>> musste nachweisen dass ich einen Möbeltresor habe damit ich Kapseln zu
>> Hause lagern darf. Grundsätzlich finde ich Alkohol als Suchtmittel
>> viel
>> schlimmer als Cannabis. Taback ist auch nicht ganz ohne. Ein Bericht
>> der mal auf arte kam kam zu dem Schluss das am Cannabis das
>> Tabakrauchen am Schlimmsten ist.
>>
>> Gruß von André
>>
>
> --
> --
> Mit freundlichen Gruessen
>
> Andreas Rohde (Vorsitz)
>
> WEB: www.piraten-kreiswesel.de
> MAIL: andi AT piratenpartei-wesel.de
> TEL: 0152 - 29 27 43 75
> --
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> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-drogen
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