Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-drogen - Re: [Drogenpolitik] Fwd: akzept Pressemitteilung zur Razzia im Cafe Balance Mainz

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

Listenarchiv

Re: [Drogenpolitik] Fwd: akzept Pressemitteilung zur Razzia im Cafe Balance Mainz


Chronologisch Thread 
  • From: Spiff Pirat <spiffpp AT yahoo.de>
  • To: ag-drogen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Drogenpolitik] Fwd: akzept Pressemitteilung zur Razzia im Cafe Balance Mainz
  • Date: Fri, 11 May 2012 14:52:49 +0100 (BST)
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
  • List-id: Mailingliste der AG Drogenpolitik <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>


Hi Max,

leider machen die Listen sowas gelegentlich und sind da auch etwas
unberechenbar.

Spiff


------------------------------
Maximilian Plenert schrieb am Fr., 11. Mai 2012 06:15 PDT:

>Am 11.05.2012 15:14, schrieb Maximilian Plenert:
>> jetzt mit anhang
>
>ähm, ich habe die Mail eben definitiv mit Anhang verschickt, löscht sie mir
>die
>Liste einfach weg oder wie oder was? Dann halt Copy and Paste aus der PDF,
>schön
>ist was anderes...
>
>Ungeschickt, unverhältnismäßig, unverschämt!
>
>Zur Großrazzia der Polizei im Drogenhilfezentrum „Café Balance“ in Mainz
>erklärt
>der
>Vorstand von akzept e.V. – Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit und
>humane
>Drogenpolitik:
>
>
>„Wir verurteilen das unangemessene, weil völlig unverhältnismäßige Vorgehen
>der
>Polizei
>und die staatsanwaltschaftliche Ermittlungsorientierung in Mainz aufs
>Schärfste.“, erklärt
>akzept Vorsitzender Prof. Heino Stöver. Die Staatanwaltschaft stelle
>durch die Razzia alle
>MitarbeiterInnen in niedrigschwelligen Drogenhilfeeinrichtungen unter
>einen
>Generalverdacht.
>Weil die Substanzen illegal und damit ihre Benutzer kriminalisiert
>sind, lässt sich ein
>Drogen(klein‐/kleinst‐)Handel nicht immer und überall verhindern. Das
>weiß die Polizei
>ebenso wie die Drogenhilfe oder sonstige Institutionen, die mit
>Drogenabhängigen
>arbeiten. Laut Hausordnung sind diese Handlungen natürlich verboten
>und
> führen zum
>Hausverbot.
>Wie Oberstaatsanwalt Mieth dazu fragte: „Es gibt keine
>Verdachtsmomente,
> dass die
>Mitarbeiter selbst gedealt haben. Vielmehr geht es um die Frage:
>Wieso
> kriegen die das
>nicht mit?“
>Diese Frage könnte man auch anderen Mitarbeitern in anderen von
>Drogenhandel
>betroffenen Institutionen stellen: So könnte man mit demselben
>Verdacht
> bspw.
>Justizvollzugseinrichtungen durchsuchen. Auch hier könnte man sich
>fragen, wie trotz
>größter Sicherheitsmaßnahmen und Kontrollen von qualifiziertem Personal
>ca. 30% der
>Häftlinge fortgesetzt Drogen konsumieren ‐ „Wieso kriegen die das nicht mit?“
>Eine Razzia
>würde hier sogar noch sehr viel ertragreicher verlaufen.
>Statt die sehr schwierigen Bedingungen für niedrigschwellige Drogenarbeit zu
>verbessern,
>wird hier mit dem Vorschlaghammer ausgeholt, um letztlich Mitarbeiter zu
>diffamieren und unter Generalverdacht zu stellen. Das ist unverschämt und
>erschwert die Arbeit mit Menschen die akut abhängig, und damit krank sind,
>massiv.
>Das ist unverschämt!
>100 Polizeibeamte fünf Stunden mit dieser letztlich völlig erfolglosen Razzia
>zu beschäftigen wäre einen Hinweis an den Bund der Steuerzahler wert:
>Wie hier mit Steuergeldern umgegangen wird ist nicht stillschweigend
>hinzunehmen. Die beiden mit Haftbefehl Gesuchten hätte man ohne großes
>Geschick auch an der nächsten Ampelkreuzung festnehmen können.
>
>
>
>
>Hintergrund:
>Rund 100 Polizeibeamte haben bei einer Großrazzia das Drogenhilfezentrum Café
>Balance
>in Mainz und zwei Wohnungen durchsucht. Hintergrund ist ein
>Ermittlungsverfahren der
>Staatsanwaltschaft wegen des gewerbsmäßigen Handels mit Rauschgift, teilten
>Polizei und
>Staatsanwaltschaft am Dienstag mit. Im Verdacht stehen auch einige
>Mitarbeiter
>des Cafés
>Balance, die den Handel toleriert haben sollen und denen deshalb
>Mitverantwortung
>vorgeworfen werden könnte.
>Nach fünfstündiger Durchsuchung das Ergebnis: Im Café Balance wurde
>gar
> nichts
>gefunden, kein Krümmel trotz Einsatzes mehrerer Spürhunde, keine
>Utensilien, sondern
>nur bei einigen Klienten, die alle am Eingang abgefangen wurden.
>Zwei
> bestehende
>Haftbefehle wurden vollstreckt. Nach aktuellem Sachstand gibt es
>keinerlei belegten
>Vorwurf gegen die Café Balance‐MitarbeiterInnen.
>
>Berlin/Frankfurt/Essen, 10.05.2012
>
>
>Prof. Dr. Heino Stöver
>akzept e.V.
>
>Vorsitzender
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>Urs Köthner
>akzept e.V.
>stellvertr. Vorsitzende
>Neuer Vorstand seit 06.03.2012:
>Prof. Dr. Heino Stöver, Frankfurt, Vorsitzender
>Urs Köthner, Essen,
>stellvertr. Vorsitzender
>Maximilian Plenert, Berlin
>Vorstandsmitglied
>Kerstin Dettmer, Berlin
>Beisitzerin
>2/9
>
>
>--
>
>Mit hanfgrünen Grüßen, Max
>
>Dein Beitrag für eine andere Politik - Jetzt Sponsor des DHV werden!
>http://hanfverband.de/index.php/aktiv-werden/privatsponsor-werden
>
>----------------------------
>"Abstinenz als subjektive Entscheidung eines Menschen ist zu respektieren,
>auch
>als Gruppenentscheidung etwa einer Religionsgemeinschaft. Als
>gesellschaftliche
>Zielvorstellung aber ist Abstinenz Ausdruck einer totalitären Phantasie." -
>Günther Amendt
>
>Deutscher Hanf Verband
>Maximilian Plenert, wissenschaftlicher Mitarbeiter
>Rykestraße 13 in 10405 Berlin
>Tel: 03044716653
>Mobil: 017632722152
>icq: 197995618 / jabber: maxplenert AT jabber.ccc.de / skype: maximilianplenert
>/
>yahoo: max_plenert / MSN: max.plenert AT web.de
>--
>AG-Drogen mailing list
>AG-Drogen AT lists.piratenpartei.de
>https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-drogen




Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang