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ag-drogen - Re: [Drogenpolitik] [AG-Drogen] Piratenpad Fragebogen Drogenpolitik

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

Listenarchiv

Re: [Drogenpolitik] [AG-Drogen] Piratenpad Fragebogen Drogenpolitik


Chronologisch Thread 
  • From: bestenfalls <bestenfalls AT gmx.de>
  • To: Mailingliste der AG Drogenpolitik <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Drogenpolitik] [AG-Drogen] Piratenpad Fragebogen Drogenpolitik
  • Date: Fri, 13 Apr 2012 11:35:32 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
  • List-id: Mailingliste der AG Drogenpolitik <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>

1+


--
Lieben Piratengruß

Andreas alias Bestenfalls

http://wiki.piratenpartei.de/Bestenfalls
bestenfalls AT gmx.de

Am 13.04.2012 10:46, schrieb Guido Weyers:
Hallo Bettina,

ich wiederhole nochmal kurz und ergänze:

1. Ich sehe diese Umfrage nicht nur in einem pragmatischen Standpunkt
aus im Sinne von "was bringt sie uns für die Legalisierung/unseren
Standpunkt".
Beispiel: Manche politische Partei, die leider mehr als genug Geld haben
(z.B. FDP) geben öfters Umfragen in Auftrag, einfach nur um zu wissen,
wie die Stimmung im Moment in der Bevölkerung dazu aussieht. Das
interessiert mich/uns denke ich auch, weil es einfach in diesem Bereich
lange nicht mehr eruiert wurde.

2. Wir haben in den 22 Fragen 11 Pro 11 Kontra FRagen mit jeweils
unterschiedlichen Aspekten einer liberalen Drogenpolitik abgefragt. Das
bedeutet so ein Ergebnis wie 73% oder 90% pro oder Kontra Legalisierung
könnte niemals herauskommen, weil es a) ja nicht nur um Legalisierung
geht, sondern auch um b) Prävention c) soziale Konsequenzen für Süchtige
und viele andere Aspekte. Das Ergebnis ist deshalb viel, viel
differenzierter als du es hier darstellst.

3. Zitat: " Die Legalisierer gelten als mehr oder weniger extreme
Minderheit." Nochmal die Frage, Bettina: Woher weist du das???
Projezierst du hier nicht wieder bayrische Positionen (in Bayern könnte
ich mir vorstellen das es so ist) auf den Bund? Ich persönlich höre
insgesamt immer wieder (insbesondere bei Cannabis), dass es im Bund eine
Mehrheit für unsere Position gibt. Aber nochmal: Ich weiß es nicht und
will darum diese Umfrage machen.

4. Ergänzung: Wenn diese Umfrage für uns positive Ergebnisse aufweist
und dann veröffentlicht werden sollte, kann sie für uns sehr wohl
ausgesprochen positive
Effekte haben. Die Bevölkerung bekommen dann den Eindruck: "Ah, die
Piraten interessieren sich wirklich dafür was wir denken und vertreten
in diesem Punkt unsere Meinung". Das ganze könnte man auch mit
Urheberrecht, BGE und anderen piratischen Positionen machen. Für mich
macht das als politisches Instrument absolut Sinn. Umgekehrt erzielt sie
nicht die gewünschten Ergebnisse, kann man überlegen was man vielleicht
an welchem Punkt (z.B. Echtstoffabgabe) verändern könnte. Umkehrt,
sollten die Menschen mehrheitlich Aspekte einer restriktive
Drogenpolitik beführworten, so sollten wir uns auch mit diesen
entsprechenden Aspekten kritisch auseinandersetzen.

Zusammenfassung: Mir ist bewußt, dass diese Umfrage nur eine
Momentaufnahme wäre, aber sie könnte sowohl als ein Werbeinstrument, wie
auch als ein "kleines" basisdemokratisches Tool
verwendet werden.

Sei mir nicht böse, aber ich gehöre zu den Menschen, die es bevorzugen
eine solche Pro/Kontra Diskusssion lieber persönlich, in diesem Fall am
Besten im Mumble zu führen,
da man dort direkter aufeinander reagieren kann, was effizienter ist.
Außerdem scheint dies hier ausschließlich ein Dialog zu werden, weil
sich kein anderer oder nicht viele (habe nicht alle emails im Kopf) zu
unserem Thema äußert, was ich sehr bedauere.
Ich würde umgekehrt gerne von dir erfahren, wie du deinen Ansatz
gedenkst zu finanzieren und wo du die Erkenntnissse und die Ergebnisse
deines Ansatzes siehst?
Beides könnte man ja vielleicht vergleichen und dann die AG befragen,
was sie mehr intressiert (Prioritätenfrage)?

LG
Guido



Am 12.04.2012 21:09, schrieb bettinamail AT arcor.de:
----- Original Nachricht ----
Von: Guido Weyers<guidoweyers AT googlemail.com>
An: Mailingliste der AG Drogen<ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
Datum: 08.04.2012 15:55
Betreff: Re: [AG-Drogen] Piratenpad Fragebogen Drogenpolitik

Hallo Bettina,

der Hauptgedanke hinter dem Fragebogen ist zunächst einmal
festzustellen, ob es überhaupt in der Bevölkerung der BRD eine Mehrheit
für eine liberalere Drogenpolitik gibt.


Schönen guten Abend beisammen!

Guido, kurz zu deinem aktuellen Statement im Pad:
Mein Anliegen hier ist nicht die Kritik, sondern die konstruktive
Mitarbeit. Übrigens von meiner ersten Mail an :-). (langsam gewöhn ich
mich richtig an die Dinger; der, der aussieht wie Maffay, gefällt mir
besonders gut!)

Ich habe jetzt eine Weile gegrübelt, was uns derzeit obige Kenntnis
(Zitat) bringen würde. Hatte die Option, dass es da keine Zahl gibt,
gar nicht im Kopf. Mein spontaner Gedanke dazu war "Was soll es uns
bringen zu erfahren, dass 73% gegen eine Legalisierung sind?".
Rückschluss: Es würde uns viel bringen zu erfahren, dass 73% für eine
Legalisierung sind. (Obwohl, wenn man an das Urteil von 93 denkt! :..-()
Das wären dann also 800 -1000 € bei einem renommierten Institut.
Die Legalisierer gelten als mehr oder weniger extreme Minderheit. Das
wäre dann "schlimmstenfalls" bestätigt. Und sonst?

Nur so ein Gedanke.

LG
Bettina






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