[AG-Drogen] Zu Mendoza und dem gegenwärtigen Stil auf der Liste

[Guido Weyers <guidoweyers AT googlemail.com>]

Hallo Mendoza,

wie ich vermute bist du offensichtlich ein altes Mitglied dieser AG, dass
aber im vergangenen halben Jahr, seitdem ich dabei bin,
sich offensichtlich sehr zurückgezogen hat. Hierzu schreibst du:

"Ich könnte auch behaupten, daß die AG durch den Einfluß bestimmter
Personen ihre
ursprüngliche Zielsetzung aus den Augen verlorn hat. Sollte dies Zutreffen
werde
ich mich darum bemühen (und das habe ich hiermit bereits getan), daß die
Zielsetzung nicht aus den Augen verloren wird."

Es ist dermaßen unverständlich und intransparent was du da schreibst, dass
ich mich wirklich wundere, dass du als Altmitglied
so einen Diskussionsstil pflegst.

Wen meinst du denn mit diesen bestimmten Personen? Was sind die
ursprünglichen Zielsetzungen?
Welche dieser Zielsetzungen willst du denn nicht aus den Augen verlieren?

Es kommt mir vor, als ob du, der alte Held vergangener Tage zurückkehrt und
uns alle, die wir hier im vergangenen halben Jahr Anträge,
Positionspapiere, Pads zu verschiedenen Themen, Wikiseiten usw. sowie
regelmäßige Mumbleveranstaltungen durchgeführt und erarbeitet haben,
erklärst, wie die richtige einzig wahre Drogenpolitik zu funktionieren hat.
Ich sag nicht das es so ist, aber es kommt mir so vor.

Im Übrigen, du weißt es wahrscheinlich nicht Mendoza, aber Michael ist/war
Drogenfahnder :)



Hallo AG,

Eine Wahrnehmung:

Ich persönlich und ich glaube auch Fabian und Michael haben hier in letzter
Zeit den Eindruck, dass die Leute, die hier in den vergangenen Monaten die
ganze AG durch ihre
Kernarbeit voran gebracht haben nun plötzlich von neuen Mitgliedern,
Vertretern der IG Sucht, alten MItgliedern, die lange Zeit verschwunden
sich plötzlich zu Worte melden, attackiert, kritisiert
und manchmal auch mit shitstorms belegt werden. Ich frage mich ernsthaft,
was das soll und warum das so ist? Hat es damit zu tun, dass weil der
Wahlkampf in NRW losgeht plötzlich alle das tierische
Bedürfnis haben sich irgenwie zu profilieren, um sich danach wieder diskret
zurückzuziehen? Als Psychologe kenne ich soetwas unter dem Begriff der
"narzisstischen Selbstbefriedigung", die nur leider nicht zu konkreten
politisch notwendigen Sach- bzw. Positionsentscheidungen führt, sondern nur
Selbstdarstellungscharakter hat. Diese Mailingliste hatte bereits schon
einmal einen viel konstrukiveren Charakter.

Ich bin erst ein halbes Jahr bei den Piraten. Ich kann mich mit ganz vielen
politischen Positionen identifizieren, aber mittlerweile habe ich das
Gefühl, dass es hier offensichtlich Zeiten oder Phasen des
politischen Diskurses gibt, die ausgesprochen anstrengend, frustrierend und
vor allem irritierend sind. Ich jedenfalls wünsche mir, dass wir sobald wie
möglich wieder an unseren konkreten Inhalten weiter arbeiten und die
Menschen, die mit uns wirklich eine neue Drogenpolitik machen wollen,
gemeinsam mit uns im Mumble diskutieren oder meinetwegen konstruktive Ideen
in die entsprechenden Arbeitspads schreiben und nicht weiter  unnötige
Beiträge auf dieser Mailingliste schreiben. Ich hoffe, ich spreche nicht
nur für mich.

Mir geht es darum Resultate sowohl für den Parteitag in Neumünster wie auch
für die NRW Wahl zu produzieren. Konkrete Ergebnisse in Form von Liquid
Feedback Anträgen, Wahlprogramm, Anträge im Berliner Parlament oder auch
Pressemitteilungen sind mir allemal lieber als diese überflüssigen und
ärgerlichen Auseinandersetzungen hier auf der Liste.

Deshalb, Klarmachen zur konstruktiven Arbeit

Guido