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ag-drogen - [AG-Drogen] THC-Werte

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

Listenarchiv

[AG-Drogen] THC-Werte


Chronologisch Thread 
  • From: "Christoph Rossner" <info AT rossner-und-sohn.de>
  • To: "'Mailingliste der AG Drogen'" <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [AG-Drogen] THC-Werte
  • Date: Thu, 1 Mar 2012 10:16:53 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
  • List-id: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>

Hallo,



was eine Anhebung von 6 auf 10 Gramm alles bewirken kann,

auf einmal werden die ältesten Argumente ausgepackt. Achtung freudige
Nachricht; der THC

Gehalt steig! (hab ich noch nix von bemerkt!)

Dieses Ammenmärchen wird halt echt wieder ausgepackt, aber Märchen sind ja
schon immer der

große Hit bei den C-Parteien gewesen (wer kann übers Wasser gehen und so!!)

Ja, die faschistoiden Tendezen kommen eindeutig von den Jungs mit dem hohen
C!!



LG

Christoph







Message: 2
Date: Mon, 27 Feb 2012 16:01:08 +0100
From: Max Plenert <newsletter AT hanfverband.de>
To: Alles <mapde-alles AT listen.jpberlin.de>
Subject: [Mapde-alles] Polizei: Cannabis stärker und gefährlicher als
früher
Message-ID: <4F4B9AB4.5090702 AT hanfverband.de>
Content-Type: text/plain; charset=UTF-8

Polizei, Cannabis, SPD, CDU, Drogenbeauftragte, Dyckmans, THC

================
Rhein-Zeitung, 14.02.2012
http://www.mainzer-rhein-zeitung.de/mainz_artikel,-Polizei-Cannabis-staerker
-und-gefaehrlicher-als-frueher-_arid,378977.html
<https://3c.web.de/client/dereferrer?redirectUrl=http%3A%2F%2Fwww.mainzer-rh
ein-zeitung.de%2Fmainz_artikel%2C-Polizei-Cannabis-staerker-und-gefaehrliche
r-als-frueher-_arid%2C378977.html&selection=pid_1>

Polizei: Cannabis stärker und gefährlicher als früher
Rheinland-Pfalz - Der Anteil der Jugendlichen, die Cannabis probiert haben
oder
regelmäßig konsumieren, geht zurück. Er lag zuletzt bei 6,7 Prozent der 12-
bis
17-Jährigen. Damit hat sich der Prozentsatz im Vergleich zum Spitzenwert aus
dem
Jahr 2004 (15,1 Prozent) mehr als halbiert.

Allerdings ist der Anteil unter jungen Erwachsenen (18 bis 25 Jahre), die
regelmäßig kiffen, ist nur unwesentlich zurückgegangen - von 43,0 Prozent
2004
auf 39,2 Prozent im Jahr 2011.

Allerdings weist das Bundeskriminalamt immer wieder auf die erhöhte
Wirkstoffkonzentration des Stoffs hin. Cannabis sei heute stärker und
gefährlicher als früher.

Deshalb wachsen unter Experten im Mainzer Landeskriminalamt (LKA) Zweifel,
ob
überhaupt noch von "einer weichen Droge" die Rede sein kann. Cannabis ist im
Land bei mehr als der Hälfte aller Drogendelikte im Spiel, so das LKA - bei
Handel, Erwerb und Besitz.

Obwohl weniger Kinder und Jugendliche als früher zu Cannabis greifen, warnt
die
Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmanns, wegen
erheblicher
Gesundheitsgefahren davor, die sogenannte Eigenbedarfsgrenze anzuheben.

Vor diesem Hintergrund stritten sich Rot-Grün und die CDU im Rechtsausschuss
des
Mainzer Landtags heftig über die rot-grüne Entscheidung im Januar, die
sogenannte Eigenbedarfsgrenze von sechs auf zehn Gramm anzuheben.

Streit um Eigenbedarfsgrenze

Die CDU-Abgeordneten Axel Wilke und Christian Baldauf halten es für das
absolut
falsche Signal, dass die beiden rot-grün regierten Länder Rheinland-Pfalz
und
Nordrhein-Westfalen aus der Riege der anderen Bundesländer ausscheren und
die
Eigenbedarfsgrenze anheben, auch gegen Warnungen der SPD-Bundestagsfraktion
und
der Polizeigewerkschaft vor der Einstiegsdroge. Baldauf warf der SPD vor,
"grüne
Klientel-Politik" zu betreiben.

Schließlich habe die SPD-Alleinregierung diesen erhöhten Wert noch
kategorisch
abgelehnt - auch wegen einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts,
wonach
die Länder möglichst gleiche Grenzen ziehen sollten. Kurz: Die CDU sieht
Rot-Grün "auf dem Irrweg".

"Wir sind nicht die SPD-Bundestagsfraktion", konterte Justizminister Jochen
Hartloff (SPD). Die Landesregierung setze ihren Schwerpunkt auf die
Prävention
und nicht auf die Kriminalisierung von Drogenabhängigen, "zumal der Konsum
eher
zurückgeht". Die Grünen-Abgeordnete Nicole Müller-Orth (Mendig) hielt es für
falsch, Cannabis als eine Einstiegsdroge zu betrachten.

"Einstiegsdrogen sind Alkohol und Zigaretten. Wer nicht raucht, kifft auch
nicht", lautet ihre These. Dass "Strafe nicht zielführend ist", dem stimmte
auch
Hartloff zu, der auf seine zweijährigen Erfahrungen verwies, die er bei der
Arbeit mit Drogenkonsumenten in Amsterdam gesammelt hat. Seine Erkenntnis:
Das
Strafrecht allein schrecke Süchtige nicht ab und helfe ihnen auch nicht.
Deshalb
solle die CDU im Streit über die Eigenbedarfsgrenze auch "keinen Popanz
aufbauen".

Wie im rheinland-pfälzischen Landeskriminalamt zu hören ist, verfolgen
Polizeibeamte die Diskussion mit gemischten Gefühlen. Sie befürchten, dass
der
für sie verharmlosenden Begriff Eigenbedarfsgrenze zu Missverständnissen
führt.
"Oft wird gemeint, dass zehn Gramm Cannabis jetzt generell straffrei sind."

Weil dem nicht so ist, rechnen Beamte mit mehr Konflikten bei ihren
Aufgriffen.
Denn die Polizei muss, so das LKA, den Stoff immer beschlagnahmen. Die
Staatsanwaltschaft prüft dann anhand der Menge und der Gesamtsituation, ob
im
Einzelfall das Strafverfahren eingestellt werden kann oder nicht.


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  • [AG-Drogen] THC-Werte, Christoph Rossner, 01.03.2012

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