Re: [AG-Drogen] Drogen auf Rezept

[Spiff Pirat <spiffpp AT yahoo.de>]

> um auf Deine Ursprungsfrage zurückzukommen: wenn sich ein mündiger,
> erwachsener Mensch aus irgendeinem Grund dazu entschließt, ab jetzt
> regelmäßig Heroin zu nehmen, dann sollte ihm da keiner reinreden
> dürfen. Solange er das Geld hat, um den Stoff zu bezahlen, soll er es
> tun. Da sollte ihm dann auch kein Arzt sagen dürfen, daß er besser
> weiß, was gut für ihn ist.

Dann braucht er auch kein "Rezept", d.h., es müssen andere Wege her,
sauber an den Stoff zu kommen. Vielleicht Abgabestellen mit "Ausweis".
Andere kommen mit Rezept daher.

Ja, stimmt. Für so einen Fall hielte ich das Drogenführerscheinkonzept auch 
sinnvoller, aber er fragte ja, wie es aussehen könnte, wenn man es über 
Rezept machen würde.

Spiff

 
------
Freiheit, für alle, für umsonst.


ACHTUNG: Obige Unterschrift ist nicht ganz ernst gemeint. Weitere Belehrungen 
darüber, was und wie Freiheit ist oder nicht werden nicht benötigt. Danke.


www.piratenpartei.de - Klarmachen zum Ändern!


----- Ursprüngliche Message -----
Von: Wolfgang Ewert <w.ewert AT gmx.net>
An: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
Cc: 
Gesendet: 22:11 Samstag, 10.Dezember 2011
Betreff: Re: [AG-Drogen] Drogen auf Rezept

Spiff Pirat schrieb:

> Ich bin jetzt kein Mediziner, aber gibt es nicht für Amphetamine auch einen 
> Haufen sinnvoller Anwendungsmöglichkeiten?

Darum geht es in diesem Setting nicht.
>>> Ein Grundsatz ärztlicher Therapie ist "Primum non nocere" (zuerst
>>> einmalnicht schaden).
> 
> 
> Aber gerade reines Heroin, wenn es vom Arzt verschrieben wird,
> richtet doch gar keinen Schaden an.

????
Ich sage nur Nutt, Lancet 2010.

...

> Ich habe eine recht romantische Vorstellung von der Zukunft. Ich
> denke, wenn Alkohol, Tabak, Cannabis, MDMA, Kokain und LSD und
> vielleicht noch ein paar andere freigegeben sind, wenn unsere Idee
> vom gesamtheitlichen Bildungskonzept inklusive Rauschkundeunterricht
> installiert sind und greifen, dann wird es insgesamt viel weniger
> Probleme in diesem Bereich geben.... daß die Konsumenten sich in einem 
> legalen Rahmen
> bewegen, wo dann auch die mißbräuchlichen Konsumenten auffallen, so
> daß man ihnen Hilfsangebote machen kann.

Das ist sicher ein weiter Weg. Den muss mir auch kein Arzt "verordnen".

> um auf Deine Ursprungsfrage zurückzukommen: wenn sich ein mündiger,
> erwachsener Mensch aus irgendeinem Grund dazu entschließt, ab jetzt
> regelmäßig Heroin zu nehmen, dann sollte ihm da keiner reinreden
> dürfen. Solange er das Geld hat, um den Stoff zu bezahlen, soll er es
> tun. Da sollte ihm dann auch kein Arzt sagen dürfen, daß er besser
> weiß, was gut für ihn ist.

Dann braucht er auch kein "Rezept", d.h., es müssen andere Wege her,
sauber an den Stoff zu kommen. Vielleicht Abgabestellen mit "Ausweis".
Andere kommen mit Rezept daher.

Gruß
Wolfgang
-- 
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