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ag-drogen - [AG-Drogen] Piraten - Kokain bald am Kiosk?

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

Listenarchiv

[AG-Drogen] Piraten - Kokain bald am Kiosk?


Chronologisch Thread 
  • From: Maximilian Plenert <max.plenert AT hanfverband.de>
  • To: Alles <mapde-alles AT listen.jpberlin.de>, Liste: AG_Drogen <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [AG-Drogen] Piraten - Kokain bald am Kiosk?
  • Date: Fri, 09 Dec 2011 15:09:06 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
  • List-id: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Deutscher Hanfverband

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Aachener Nachrichten, 09.12.2011
http://www.han-online.de/Harburg-Land/article84807/Kokain-bald-am-Kiosk.html

Piraten - Kokain bald am Kiosk?
Ein Tütchen Kokain am Kiosk, das Heroin sicherheitshalber lieber aus der
Apotheke - so könnten sich künftig alle Bundesbürger legal ihre Drogen
besorgen, wenn es nach dem Willen der Piraten geht. Doch will die junge Partei
das wirklich? Nach ihrem Parteitagsbeschluss tun sich die Polit-Neustarter in
der Nordheide schwer damit. Ihr Problem: Wie soll das in der Praxis aussehen?

Winsen. "Was wir beschlossen haben, könnte zu einer Freigabe harter Drogen
führen, das gebe ich zu", sagt Arne Hattendorf, Landesvorsitzender der
Niedersächsischen Piraten aus Wolfenbüttel. "Wir fordern jetzt überhaupt erst
mal eine objektive Neubewertung, welche Drogen hart sind und welche nicht."
Die bisherige Einordnung stamme aus den 70er-Jahren und sei längst überholt.
Bis heute gilt: Weiche Drogen wie Haschisch und Marihuana dürfen konsumiert,
aber nicht gehandelt werden. Strafbar macht sich, wer harte Drogen
gewerbsmäßig verkauft.

Ziel der Piraten-Initiative: Der Schwarzhandel soll durch kontrollierte
Erwerbsstrukturen ersetzt werden. Das heißt im Klartext: die komplette
Freigabe aller Drogen.

Auch harte Drogen sollen unter staatlicher Aufsicht abgegeben werden, bei den
"weichen" wie Haschisch und Marihuana soll sich der Staat künftig weniger
einmischen. Bei den härteren Drogen müsse man das, was nach der Neubewertung
dann legal sei, in der Apotheke bekommen können, "damit der Staat das Geld
bekommt und nicht die Mafia" sagt Hattendorf. Staatliche Vertriebswege und
eine garantierte Qualität der Stoffe seien gerade bei den harten Drogen
wichtig.

Bei der Forderung nach deren Legalisierung gehe es in erster Linie darum, die
Kriminalität in diesem Bereich einzudämmen, sagt Nicolas Krüger, Vorsitzender
des Kreisverbands der Heidepiraten aus Winsen, der auch beim Parteitag war und
auch die Hand für den Drogenbeschluss gehoben hat. Drogen wie Marihuana und
Hasch hingegen würden heute in einschlägigen Studien von der Gefährlichkeit
her unter gesellschaftlich akzeptierten Substanzen wie Alkohol und Tabak
eingestuft: Da müsse man sich schon fragen, warum sie dann verboten seien.

Heroin und Kokain könne es in der Apotheke geben, nur solle es die künftig als
ganz gefährlich eingestuften Substanzen natürlich nicht für jeden geben: "Ich
gehe nicht davon aus, dass dann jeder in die Apotheke geht und sagt: Ich will
jetzt zehn Gramm Heroin kaufen", sagt der 35-Jährige. Bei der Abgabe harter
Drogen solle es auch künftig einen Arzt geben, "der dazwischen steht und das
begründet".


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