ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste
Listenarchiv
- From: "Robert Merz" <romerz AT gmx.de>
- To: "Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste" <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [AG Bauen und Verkehr] Umfangreiche Analyse zu Hamburg - und allgemein
- Date: Thu, 15 May 2014 13:21:25 +0200
- Importance: normal
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
- List-id: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>
- Sensitivity: Normal
Ahoi Bau- und Verkehrspiraten,
ein Stomschienensystem wie die Hamburger und Berliner U- und S-Bahn KANN NICHT im normalen Straßenraum eingesetzt werden, sondern nur in abgesperrten Bereichen. Bei einer Berührung mit 750 oder gar 1200 Volt fällt sonst jedes Lebewesen meist sofort tot um. Deshalb will die Hamburger Handelskammer ein Kombisystem, das auf Streckenerweiterungen der U-Bahn an der Oberfläche mit Oberleitung fährt. Ist technisch auf jeden Fall problemlos machbar. Stromabnehmer aufs Dach und ein automatisch gesteuerter Umschalter, mehr braucht man nicht.
U5 oder S5
Das Hamburger S-Bahn-System ist schon heute dicht befahren. Fraglich, ob da noch mal eine Linie drüber geht. Wenn, dann nur mit einem aufwendigen neuen Signalsystem.
Gleiches Problem beim Anschluss der Außenstrecken an vorhandene U-Bahn-Strecken.
Auch vom Verlauf der Linie entspricht es eher einem städtischen System, als einem S-Bahn-System, das idR die Stadtgrenzen überschreitet. Ja, ich weiß, in Hamburg vermischt sich das, und ist noch kein echtes Gegenargument. In Mailand entspricht eine U-Bahn-Linie der Hamburger S-Bahn. Die Berliner S-Bahn fährt sogar mit der gleichen Spannung, wie die U-Bahn.
Politik ! ! !
Die SPD will mit diesem "weißen Elefanten" in den nächsten Wahlkampf gehen.
Eine Studie soll nämlich erst vom nächsten Parlament beschlossen werden.
Einstweilen besteht deshalb die Sprachregelung:
Zu den GENAUEN Kosten kann man noch nichts sagen, da die Studie erst noch erstellt werden muss.
So muss man noch nchts zur Finanzierung sagen.
Dabei sind 3 Milliarden schon klar das Mindeste. Die Finanzierung hängt völlig in der Luft: Der Bund soll jährlich kräftig was rüberwachsen lassen. ;-)))
Schluss:
Das letzte Wörtchen ist dazu noch lange nicht gesagt. Aber ein Stadtbahnsystem nach Stuttgarter oder Hannoveraner Vorbild auf den Linien zur Messe ist ähnlich schnell und genauso leistungsfähig wie eine U-Bahn und kann viel billiger gebaut werden, da es nur in der City Tunnel benötigt. Ansonsten kann es überall da fahren und halten, wo das heute ein Bus macht.
Piratige Grüße
Pi-Robby aus der Gegend von Stuttgart.
Gesendet: Mittwoch, 14. Mai 2014 um 16:53 Uhr
Von: "Michael Konrad" <Michael.Konrad AT gmx.de>
An: "Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste" <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>
Betreff: Re: [AG Bauen und Verkehr] Umfangreiche Analyse zu Hamburg - und allgemein
Von: "Michael Konrad" <Michael.Konrad AT gmx.de>
An: "Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste" <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>
Betreff: Re: [AG Bauen und Verkehr] Umfangreiche Analyse zu Hamburg - und allgemein
Huhu,
und warum wird die U5 dann nicht eine S5 ???
Ja, der Tunnel wird etwas teurer, weil er größer sein muss, aber keine komplizierten Anpassungen an bestehende U-Bahnzüge, sodnern Erweiterung des Stadtbahn-Netzes, welche auch in einem Tunnel fährt.
Tunnelfahrten macht bei uns in Berlin die S-Bahn ja auch auch einige - wie auch die U-Bahn "draußen" fährt - aber immer in einem abgetrennten Bereich (Hochbahn, oder offener Graben)
Eine U-Bahn, welche seitliche Stromabnehmer hat, im normalen Straßenumfeld wprde ich eigentlich eher nicht sehen wollen.
Grüße
Michael Konrad
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Twitter: @icke2AIDA
Michael Konrad
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Gesendet: Mittwoch, 14. Mai 2014 um 12:09 Uhr
Von: "Robert Merz" <romerz AT gmx.de>
An: "Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste" <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>
Betreff: Re: [AG Bauen und Verkehr] Umfangreiche Analyse zu Hamburg - und allgemein
Von: "Robert Merz" <romerz AT gmx.de>
An: "Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste" <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>
Betreff: Re: [AG Bauen und Verkehr] Umfangreiche Analyse zu Hamburg - und allgemein
Ahoi Michael,
ahoi Bau- und Verkehrspiraten,
schöne Grüße aus dem Schwabenland:
Deine Erinnerung stimmt!
Die Stuttgarter Stadtbahn wurde aus der Straßenbahn weiterentwickelt.
Normalspur statt Meterspur
Breitere Fahrzeuge 2,65 m statt 2,20 m
deshalb größerer Gleisabstand
80 km/h statt 50 oder 60
In der Übergangszeit Klapptrittstufen an den Hochflurfahrzeugen, heute nur noch Hochbahnsteige.
Der Handelskammer geht es um ein Kombi-System.
D.h. die U-Bahn-Züge würden zusätzlich einen Stromabnehmer auf dem Dach erhalten und dann auf oberirdischen Strecken weiterfahren. So könnten auch Straßen ohne teure Bauwerke, die für eine vollständige U-Bahn idR. erforderlich sind, gekreuzt werden. Das kann im Einzelfall sogar sinnvoll sein, solange im Tunnel noch Kapazitäten frei sind.
Mir geht es aber um etwas ganz anderes:
Eine Stadtbahn nach dem Stuttgarter System erscheint dem Nutzer wie eine konventionelle U-Bahn.
Hochflurfahrzeuge halten barrierefrei an Hochbahnsteigen. Sie hat vom System her eine ähnlich hohe Leistungsfähigkeit
und kann doch insgesamt viel billiger gebaut werden als eine U-Bahn, da sie nicht überall einen komplett eigenen Fahrweg braucht. In der Diskussion ist ja die superteure U5 für mind. 3 Milliarden. Nach dem Stuttgarter System würde sie ganz grob die Hälfte kosten, da sie nur in der City einen neuen Tunnel benötigt. Im Außenbereich würde sie auf den vorhandenen Busspuren, auf Mittelstreifen und vlt auch bevorrechtigt im normalen Straßenraum verkehren.
Viele Grüße
Robert Merz
Gesendet: Dienstag, 13. Mai 2014 um 16:44 Uhr
Von: "Michael Konrad" <Michael.Konrad AT gmx.de>
An: "Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste" <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>
Betreff: Re: [AG Bauen und Verkehr] Umfangreiche Analyse zu Hamburg - und allgemein
Von: "Michael Konrad" <Michael.Konrad AT gmx.de>
An: "Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste" <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>
Betreff: Re: [AG Bauen und Verkehr] Umfangreiche Analyse zu Hamburg - und allgemein
Huhu,
aus meiner bescheidenen Erinenrung:
- U und Stadtbahn (=Straßenbahn?) ist in Stuttgart mit Oberleitung
- U und S-Bahn in Hamburg haben eine Stromschiene, analog zu Berliner U- und S-Bahn
-- Betreiber U-Bahn: Hamburger Hochbahn
-- betreiber S-Bahn: Deutsche Bahn
Grüße
Michael Konrad
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Twitter: @icke2AIDA
Michael Konrad
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Gesendet: Dienstag, 13. Mai 2014 um 13:26 Uhr
Von: "Robert Merz" <romerz AT gmx.de>
An: "AG Bauen-Verkehr PP-DE" <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>
Betreff: [AG Bauen und Verkehr] Umfangreiche Analyse zu Hamburg - und allgemein
Von: "Robert Merz" <romerz AT gmx.de>
An: "AG Bauen-Verkehr PP-DE" <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>
Betreff: [AG Bauen und Verkehr] Umfangreiche Analyse zu Hamburg - und allgemein
Ahoi Bau- und Verkehrspiraten,
der Beitrag enthält einen Link zu einer umfangreichen (150 Seiten) Analyse zu Hamburg - und allgemeinen Aspekten des Verkehrs. Stammt von der Handelskammer, die damit wohl ihre Idee einer kombinierten U-/Stadtbahn pushen will.
So was gibt es bereits in Stuttgart. Die dortige Stadtbahn ist faktisch komplett ein solches System. In der City weitgehend unterirdisch, im übrigen Stadtgebiet weitgehend oberirdisch, meist auf besonderem Gleiskörper, teilweise aber als als "normale" Straßenbahn.
Ähnlich teilweise in Hannover, besonders auf den Linien zur Messe. Da wird sogar in 4-fach-Traktion mit 100 m langen Zügen gefahren.
Leistungsdaten der Stadtbahn Stuttgart
Fahrzeugbreite 2,65 m
Fahrzeuglänge knapp 40 m
Fahrgäste bis ca. 250
Doppeltraktion möglich, dann 500 Personen/Fahrt
Derzeit 2, künftig 3 Linien, dazu eine Sonderlinie zum Stadion, mit Doppeltraktion
Zugfolge pro Linie 10 Minuten, bei Linienüberlagerung planmäßig 2 Minuten
Mit dem Sonderverkehr wird zeitweise eine Zugfolgezeit von 1 Minute problemlos gefahren!
Das ergibt eine System-Leistungsfähigkeit von bis zu 30.000 Personen/h/Richtung, was vielen U-Bahnen und sogar mancher S-Bahn entspricht.
Sie liegt also weit über der im Bericht auf S. 24 angegebenen Leistungsfähigkeit von 3.000 - 6.000 P/h/Ri.
Das Foto auf S. 98 zeigt eine Situation aus Stuttgart - Hochflurwagen hält barrierefrei mit abgesenktem Gleis an leicht erhöhtem Bahnsteig, wie in der Skizze auf S. 96 gezeigt. Weitere Fotos bei Wikipedia. Es geht nicht immer so, aber manchmal. Alle Stationen sind inzwischen barrierefrei! Eine sonst nicht vorhandene Schwierigkeit ist die bergige Topografie in Stuttgart. 250 m Höhenunterschied für die Stadtbahn! Das Stadtbahsystem in Stuttgart erhält insgesamt von den Fahrgästen - und von den Fachleuten - eine sehr gute Bewertung!
Entscheidet nichts, bevor ihr dieses System nicht kennt!
Piratige Grüße
Pi-Robby aus der Gegend von Stuttgart.
Gesendet: Dienstag, 13. Mai 2014 um 09:08 Uhr
Von: NahverkehrHAMBURG <newsletter AT nahverkehrhamburg.de>
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Betreff: Newsletter - Dienstag, 13. Mai 2014
Von: NahverkehrHAMBURG <newsletter AT nahverkehrhamburg.de>
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Betreff: Newsletter - Dienstag, 13. Mai 2014
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- [AG Bauen und Verkehr] Umfangreiche Analyse zu Hamburg - und allgemein, Robert Merz, 13.05.2014
- Re: [AG Bauen und Verkehr] Umfangreiche Analyse zu Hamburg - und allgemein, Michael Konrad, 13.05.2014
- Re: [AG Bauen und Verkehr] Umfangreiche Analyse zu Hamburg - und allgemein, Robert Merz, 14.05.2014
- Re: [AG Bauen und Verkehr] Umfangreiche Analyse zu Hamburg - und allgemein, Michael Konrad, 14.05.2014
- Re: [AG Bauen und Verkehr] Umfangreiche Analyse zu Hamburg - und allgemein, Robert Merz, 15.05.2014
- Re: [AG Bauen und Verkehr] Umfangreiche Analyse zu Hamburg - und allgemein, Bjoern, 15.05.2014
- Re: [AG Bauen und Verkehr] Umfangreiche Analyse zu Hamburg - und allgemein, Robert Merz, 15.05.2014
- Re: [AG Bauen und Verkehr] Umfangreiche Analyse zu Hamburg - und allgemein, Michael Konrad, 14.05.2014
- Re: [AG Bauen und Verkehr] Umfangreiche Analyse zu Hamburg - und allgemein, Robert Merz, 14.05.2014
- Re: [AG Bauen und Verkehr] Umfangreiche Analyse zu Hamburg - und allgemein, Michael Konrad, 13.05.2014
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