[AG Bauen und Verkehr] Ethylen-Pipeline-Süd in Betrieb genommen - privat finanziert!

["Robert Merz" <romerz AT gmx.de>]

Ahoi Bau- und Verkehrspiraten,

 

Ende Juli 2013 wurde o.g. Pipeline mit einer Veranstaltung in München in den Regelbetrieb genommen. Sie verläuft auf 370 km von Ludwigshafen/Rhein (BASF-Werk) (Rheinland-Pfalz) über Karlsruhe (Raffineriezentrum) (B.-W.) nach Münchsmünster bei Ingolstadt in Bayern. Sie transportiert jährlich bis zu 400.000 t des Gases und schließt dort an eine regionale Pipeline an. Das Projekt wurde grundsätzlich privat finanziert, wobei Bayern etwa 40 Mio. Euro Zuschuss gab. Denn dadurch wird die Ethylenversorgung der Werke im "niederbayerischen Chemiedreieck" verbessert. Bis LU/Rhein führt auch schon eine Ethylen-Pipeline von Rotterdam über Wesseling bei Köln.

 

Warum schreibe ich das?

 

Die private Finanzierung von Verkehrsprojekten geht, wenn es sich lohnt. Der Zuschuss wäre wahrscheinlich nicht mal notwendig gewesen, aber natürlich nimmt die Industrie das Geld, wenn sie es bekommen kann.

 

Aber das sind eben die Daten: Über 1.000 Tonnen täglich durch eine vergleichsweise billige Rohrleitung in einer Punkt-zu-Punkt-Verbindung. Das geht so bei Cargo-Cap niemals. Deshalb wird es auch niemals privat finanziert werden. Damit ist es auch für öffentliche Investitionen unwirtschaftlich.

 

Piratige Grüße

aus der Gegend von Stuttgart

Pi-Robby