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Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste
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[Ag-bauen-verkehr] Zur Diskussionsveranstaltung mit Verkehrsminister Groschek vom 13.06.2013, 19.30 Uhr,
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- Subject: [Ag-bauen-verkehr] Zur Diskussionsveranstaltung mit Verkehrsminister Groschek vom 13.06.2013, 19.30 Uhr,
- Date: Wed, 19 Jun 2013 12:58:35 +0000
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Zur Diskussionsveranstaltung mit Verkehrsminister Groschek vom 13.06.2013, 19.30 Uhr, VHS Hamm
Zu berichten gibt es viel gutes,aber auch wenig durchdachtes und sehr repressive Forderungen die eine autarke Mobilität verhindern würden.
Die Verkehrswende ist grob umrissen der Plan die Menschen zu weniger motorisiertem Verkehr (Auto etc.) zu veranlassen ,hin zu mehr Fahrrad Nutzung,mehr zu Fuss gehen und Carsharing sowie elektronisch angetrieben Fahrräder im Nahverkehr zu nutzen.
Das Ziel ist das die Nutzung bezahlt wird nicht mehr der Besitz eines Fahrzeugs und das man sich überall mit seinem Smartphone eine passende Fortbewegungsmöglichkeit suchen und mieten kann.
Für die Freizeit fortbewegung und im urbanen Raum ist das sehr interessant,doch Leute die auf ihr Fahrzeug angewiesen sind und beispielsweise nach der Arbeit jemanden betreuen und wenig Zeit besitzen ,aber viel Verantwortung,wird es zu riskant sein ein Auto mit dem Smartphone zu suchen und somit nicht sofort los zu können oder aber mit dem Fahrrad alle Erledigungen zu machen und damit wesentlich mehr Kraft und Zeit aufwenden müssten.
Der Transport von Hilfsmitteln, Einkäufen etc. stellt sich auch als schwierig da und autark kann man eben nicht mehr komplett sein, ohne eigenes Auto.
Wer in Nachtschicht arbeitet oder körperlich beeinträchtigt ist oder auf dem Land lebt bleibt auch weiter auf sein Auto angewiesen,deshalb halte ich repressive Forderungen ,wie das verteuern des motorisierten Verkehrs für äusserst unsozial und unfair gegenüber den Menschen die auf ihr Fahrzeug angewiesen sind und keine ander Möglichkeit haben,eine Förderung Ressourcen schonender Fahrzeugentwicklung wäre da hilfreicher.
Auf dem Land sollen alternativ kleine Bürgerbusse angeboten werden um mobilität zu garantieren.
In Hamm fehlen öffentliche Parkplätze um ein Carsharing Projekt ins Leben zu rufen ,da nur dort diese Fahrzeuge abgestellt werden dürfen,hier besteht Handlungsbedarf.
Wenn Hamm an der " Vision des nachhaltigen Verkehrs teilnimmt" könnte aus einer Stiftung 50.000 Euro beantragt werden,die ich hauptsächlich in der Verwendung für den Bau öffentlicher Parkplätze sehe (Carsharing) und in der Förderung des kostenlosen Nahverkehrs.
Münster und Bocholt haben mit 40% Innerstädtische Verkehrs der mit dem Rad erledigt wird die höchste Quote,Hamm möchte seinen Radverkehr auf 20 % erhöhen.
Der Co2 ausstoss soll drastisch bis zu 80% gesenkt werden im Vergleich von 1990 bis 2050.
Ein weiterer Punkt ist der verfall der Strassen im Nahverkehr, es soll nicht mehr auf neue Strassen gesetzt werden sonder auf den Erhalt der Vorhandenen.Wie immer fehlt Geld trotz das der Bund ca 53 Milliarden an Einnahmen aus dem motorisierten Verkehr erhält,diese aber als Steuern nicht zweckgebunden sind,kommt man nicht auf die benötigte Summe von 26,2 Milliarden,da der Autofahrer ja das Bildungssystem,die Rentenkasse und die Bundeswehr finanzieren muss.Es werden also von dem Geld nur 19 Milliarden verwendet.
Daher kommt jetzt die Forderung die Lkwmaut auf Landstrassen auszuweiten um noch mehr Geld zu bekommen,obwohl die hälfte der Lkwmaut auf der Autobahn auch nicht in die Infrastruktur fliesst sondern zu den Investoren.
Mit einer Ausweitung der Lkwmaut würden wir der Heimischen Logistikbranche den Todesstoss verpassen,da jetzt schon ein Lohdumping Wettbewerb in diesem Segment vorherrscht und es immer mehr Fahrer aus ärmeren Ländern auf den Autobahnen gibt die für Gehälter von 700-900 Euro den ganzen Monat auf der Autobahn verbringen.Das würde mit einer Mautausweitung noch gefördert werden,das ist mithilfe zur Sklaverei.
Wenn die Löhne nicht weiter gesenkt werden steigen die Preise auf alle Konsumgüter und das wirkt somit Inflationstreibend und das während wir eine Energiewende und Eurokriese zu stemmen haben.
Gespart werden bei der Infrastruktur soll auch beim Material, sprich es sollen standard Brücken verbaut werden.
Nach neuen Zahlen des Landesbetriebs Straßenbau müssen mindestens 4,2 Milliarden Euro kalkuliert werden, um die großen Brücken innerhalb von zehn Jahren zu sanieren.
Positiv ist zu verzeichnen das sich nach 40 Jahren ohne Investitionen ins Schienen Netz ,die wichtige Gütertransportstrecke von Rotterdam/ Antwerpen Richtung Rhein /Ruhr ausgebaut werden soll um den ansteigenden Lkwverkehr zu bremsen,das ist eine durchaus löbliche und weniger repressive Massnahme.
Ausserdem soll es eine bessere Nord -Süd Verbindung beim Güterverkehr geben.
Im Personen Schienenverkehr ist eine neuer Rhein -Ruhr Express geplant im 10 Minuten Takt soll dieser die Strecke Köln -Dortmund bedienen und auch auf kurzen Abschnitten eine Geschwindigkeit über 200kmh erreichen.
Eine neue Strecke zwischen Lünen und Münster soll ebenfals in Angriff genommen werden.
Erfreulich zu hören war auch die klare Absage an eine Citymaut in NRW die mehr negative Aspekte hat als Vorteile.https://lqpp.de/nw/initiative/show/397.html
Alles in allem war es eine schöne Veranstaltung die vom Grundgedanken her gut gedacht ist,zu denken gibt mir allerdings die Einstellung das Politiker die Bevölkerung mit agressieven Mitteln und ohne Rücksicht auf Verluste zu einer neuen Mobilität zwingen möchten,da jeder zehnte Arbeitsplatz in Deutschland in der Autoindustrie ist und eine Verteuerung der Konsumgüter und der Verlust von zusätzlichen Arbeitsplätzen im Logistikbereich extreme Folgen auf die Bevölkerung hat und dies einfach mit einem trotzdem abgetan wird ist es schon ein wenig beängstigend und macht deutlich wie wichtig es ist eine Wahl zu haben und nicht alles von oben diktiert zu bekommen.
Wenn die Leute sich für eine Verkehrswende entscheiden ist das prima wenn nicht aber auch und man muss niemanden zwingen sondern Lösungen finden ,umweltfreundlichere Angebote an Fahrzeugen anbieten und dann läuft das auch alles ohne Verbote und Zwangsbelastungen um Lenkwirkungen zu erzielen.
Ich glaube auch nicht das sich immer mehr Jugendliche gegen ein Auto entscheiden weil diese so gerne zu Fuss laufen was ich oft gehört habe,eher ist das die Generation "Praktikum" keine Planungssicherheit hat und oft in präkeren Arbeitsverhältnissen stecken und eine solche Lebenslage es einfach nicht zuläst sich ein Auto anzuschaffen und unterhalten zu können deshalb kann von freier Entscheidung gegen ein Auto keine Rede sein.
Ein Videomitschnitt zu zeigen wurde mir untersagt da ich hauptsächlich kritische Anmerkungen gemacht habe und darauf auch eher trotzdem Antworten kamen die halt nicht so gut wirken könnten beim Wahlkampf.
Positiv ist also das Angebot von Mietfahrrädern und Miet Autos und der Ausbau des Schienennetzes sowie ein klares Nein zur Citymaut.
Negativ ist die repressive Haltung gegen den motorisierten Verkehr und dessen Verteuerung,das bewusste opfern von Arbeitsplätzen und die schlechte Nutzung des Vorhandenen Geldes und das Ignoriern von Menschen die sich Nachts bewegen ,körperliche Einschränkungen haben oder aber viel beschäfftigt sind und keine Zeit für diese Art von Fortbewegung haben.
Unser Land lebt zu einem grossen Teil von der Autoindustrie diese zu bekämpfen ist ein wenig selbstzerstörrerisch ebenso wie den Lkw verkehr ,da wir ein Transitland in der mitte Europas sind.
Die Bevormundung der Bürger in ihrer persönlichen Bewegungsfreiheit ist zu kritisieren ,eine autarke mobilität die nun mal nicht mit dem Fahrrad oder dem Leihauto und dem Bus machbar ist darf nicht bestraft werden, wer mit dem Fahrrad fahren will oder den öffentlichen Nahverkehr nutzen möchte oder das Leihen von Fahrrad/Auto bevorzugt ,ebenfals nicht ,nur so ist eine Politik für den Bürger zu machen.
- [Ag-bauen-verkehr] Zur Diskussionsveranstaltung mit Verkehrsminister Groschek vom 13.06.2013, 19.30 Uhr,, VerkehrspiratHamm, 19.06.2013
- Re: [Ag-bauen-verkehr] Zur Diskussionsveranstaltung mit Verkehrsminister Groschek vom 13.06.2013, 19.30 Uhr,, fango, 20.06.2013
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