Re: [Ag-bauen-verkehr] Reform Fahrradausrüstungs (Beleuchtung) Verordnung

[Antiautor <Antiautor AT news.piratenpartei.de>]

Kattuhl schrieb:
> Wir sind aber auch nicht für mehr Kontrollen als Piraten, oder?

Würd ich auch blöd finden. Das Sinnvollste ist eine Freigabe der 
Beleuchtungsart von der Batterieleuchte über den Seitenläufer bis zur 
HiTec- Lampe. Soll doch jeder selbst entscheiden, Hauptsache da schimmert 
was.

Was besonders zu hinterfragen ist, sind die 10 Meter, die der Lichtkegel 
vor dem Fahrrad auf den Weg treffen muss. Das Abblendlicht eines Autos hat 
über 50 Meter, das Fernlicht ist unbegrenzt. 
http://de.wikipedia.org/wiki/Abblendlicht
Für den Radfahrer sollte doch das gleiche Recht gelten, zumal er ein 
unbegrenztes Fernlicht wegen der niedrigeren Geschwindigkeit gar nicht 
braucht. Aber wenn ich mir heute eine Lampe anbaue, die 30 m weit 
leuchtet, ist das illegal. Und das finde ich sch...lecht.

> So eine Lampe sollte schon eine StVO - Zulassung brauchen, auch wenn sie 
> dann 17,95 statt 7,95 kostet.
> Dafür säuft sie dann auch nicht bei Regen ab oder fällt beim 1. 
> Kantstein gleich runter.

Wenn die Lampe abfällt, war sie nicht richtig festgeschraubt. Es scheint 
mir eines der Kardinalprobleme zu sein, dass viele Leute sich nicht einmal 
mehr zutrauen ein Fahrradlicht zu reparieren. Wir erleben hier die wahren 
Folgen der Wegwerfmentalität. Neulich war ich im Fahrradladen, und da hat 
ein junger Mann sein Rad in die Werkstatt gegeben, damit die ihm Bremsen 
und Schaltung einstellen. Ich hab echt mit den Ohren geschlackert.
Wäre es nicht eine gute Idee, in der vierten Grundschulklasse eine 
Unterrichtseinheit Fahrradtechnik einzuführen? Dann würden die Kids 
wenigstens wissen wie man einen Platten repariert und die grundsätzliche 
Wartung durchführt. Dass die Kids das bei Vattern lernen kann man heute 
ja nicht mehr voraussetzen.