Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-bauen-verkehr - Re: [Ag-bauen-verkehr] Elektrobusse aus China

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

Listenarchiv

Re: [Ag-bauen-verkehr] Elektrobusse aus China


Chronologisch Thread 
  • From: AlexBu <AlexBu AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-bauen-verkehr] Elektrobusse aus China
  • Date: Fri, 29 Jun 2012 13:06:48 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Franklin schrieb:
Burkhard.G. schrieb:
AlexBu schrieb:
Ulrich Bär schrieb:
Franklin schrieb:
Es handelt sich um Lithium-Polymer-Batterien. Ob die denen entsprechen, die
in den Notebooks eingesetzt werden, ist nicht gesagt.
Außerdem wird in dem Zitat auch konkret eine Preissenkung in Aussicht
gestellt.
Ja das mit der Preissenkung ist leider nur PR, die wirtschaftlichen
Aussichten stehen dem entgegen weil der Lithium Handel intransparent
ist (kein börsen handel) und sehr komplexe Abhängigkeiten hat. Es ist
auch davon auszugehen das die Förderkapazitäten grade mal verdoppelt
werden können und es zu Engpässen kommt (preissteigerung)

die lipo technik ersetzt vielfach die li-ion Akkus, ist zwar
empfindlicher (explodiert) hat aber höhere Leistungsdichten. Dafür
geht sie über 60°C und unter 0°C kaputt. Auch die Ladung muss genau
überwacht werden. Von den Inhaltsstoffen ist sie aber fast identisch.

für 1kWh braucht man ~1,5kg Lithiumcarbonat (eventuell ändert sich das
mit nannostrukturierungen) Weltweit werden 100kt/a gefördert. Die
Busbatterie dürfte ca 400-500kg enthalten. Derzeit wird nur ⅓ der
Fördermenge für Akkus verwendet, also sind Weltweit grade mal 66000
Busse pro Jahr möglich (würde man nur Bussakkus bauen)

Derzeit mag das noch gut aussehen aber wenn die Akkus auch für PV und
Windparks eingesetzt werden, sowie für PKW…
ganz nebenbei könnten wir den Strombedarf für den Verkehr derzeit
garnicht decken, aber "zum glück" kauft auch kaum einer die Dinger.

PS - Sicherheit:
http://www.greencarreports.com/news/1063473_chinese-electric-bus-catches-fire-on-road-not-the-first-one

Nun zum einen ist es vermutlich die nicht einzige mögliche Akku-Technik.
Man kann z. B. auch mit Kondensatoren arbeiten.
Dazu wird mit Nanostruktur die Oberfläche und damit die Kapazität schnell mal verhundertfacht.
Das alles wird sich aber erst herausstellen, wenn das auch mal wirklich in den Massenmarkt geht. Bis dahin ist da einfach nur starke Spekulation.

Zum Strombedarf: es werden derzeit große Mengen an Solar- und Windanlagen gebaut.
So schnell kann man die Autos und Busse gar nicht umstellen, wie da für Nachschub gesorgt wird.

Sicher: der Erdölindustrie gefällt das überhaupt nicht und diese wird dem auch noch viele, viele Steine in den Weg legen, so wie das schon der alte Rockefeller getan hat. Dieser Kampf ist ja schon fast klassisch.

Gruß
Alex

Ahoi, erst einmal ....
ich möchte dem Ulrich zustimmen, bei seinen Gedanken zu dem Lithiumeinsatz in Akku`s.

Ein neues Konzept für wiederaufladbare Batterien ist also gefragt.... z.B. basierend auf einem Fluorid-Shuttle – der Übertragung von Fluorid-Anionen zwischen den Elektroden – verspricht es ein Mehrfaches der Speicherkapazität, wie sie bei Lithium-Ionen-Batterien möglich ist. Auch die Betriebssicherheit lässt sich erhöhen, da auf Lithium verzichtet werden kann.
Lithium-Ionen-Batterien sind weit verbreitet – doch ihre Speicherkapazität ist begrenzt. In Zukunft werden, vor allem für mobile Anwendungen, Batteriesysteme mit höherer Energiedichte gefragt sein, die bei geringerem Gewicht mehr Energie speichern können. Wissenschaftler forschen daher auch an alternativen Systemen. Ein völlig neues Konzept für Sekundärbatterien, das auf Metallfluoriden basiert, haben Dr. Maximilian Fichtner, Leiter der Gruppe Energiespeichersysteme, und Dr. Munnangi Anji Reddy am Institut für Nanotechnologie (INT) des KIT entwickelt.

Metallfluoride lassen sich einerseits als Konversionsmaterialien in Lithium-Ionen-Batterien einsetzen. Sie ermöglichen aber auch lithiumfreie Batterien mit fluoridhaltigem Elektrolyten, Anode aus Metall und Kathode aus Metallfluorid, die eine deutlich höhere Speicherkapazität und verbesserte Sicherheitseigenschaften aufweisen. Dabei übernimmt das Fluorid-Anion anstelle des Lithium-Kations den Ladungstransfer. An Kathode und Anode kommt es jeweils zur Bildung eines Metallfluorids oder zu dessen Reduktion. Da sich mehrere Elektronen pro Metallatom übertragen lassen, erlaubt dieses Konzept außerordentlich hohe Energiedichten – bis zu zehn Mal so hoch wie bei gegenwärtigen Lithium-Ionen-Batterien !!!

Gruß
Burkhard
Mag sein, dass ich nicht aufmerksam genug gelesen habe, aber ich habe noch nichts wahrgenommen zu der Zahl der möglichen Ladezyklen. Ich habe von herkömmlichen Akkusystemen sie Zahl 1000 im Kopf.
1000 nächtliche Ladezyklen würde einen Lebenszyklus von 3 Jahren entsprechen, dann kämen Austauschkosten in nicht unbeträchtlicher Höhe hinzu. Das würde natürlich auch die Gesamtzahl der Neubusse mit LI-PO--Technologie begrenzen, wenn Lithium ein begrenzender Faktor ist.

Wie hoch ist die Zahl der realistisch zu erwarteten Ladezyklen?
Ist das System dann immer noch alw wirtschafltich anzusehen?

Gruß
Christoph----------------------------------------------------------------------Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren. /Benjamin Franklin/

nur als Anmerkung: Lithium kann recycelt werden. Wenn ein Akku alt ist, holt man das Lithium wieder aus dem Akku und kann damit einen neuen bauen. Zudem wird ständig neues Lithium gefördert. Und wenn der Bedarf groß ist, gibt es sicher weitere Förderstätten, die Lithium ausgraben. Das hat sich bislang nur nicht sehr gerechnet.

Gruß
Alex




Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang