Re: [Ag-bauen-verkehr] Benzinpreiskontrolle - Aktionismus der CDU

[Andreas <andreas.kassbohm AT gmx.de>]

Die steigenden Benzinpreise heben nicht zwingend die Steuereinnahmen, da die Mineralölsteuern pro Liter und nicht in Abhängigkeit vom Preis erhoben werden. 65,96 Ct/ltr bei Benzin; 47,43 Ct/Ltr bei Diesel.
Nur die erhöhte Mehrwertsteuer läßt den Finanzminister lachen, wobei ja nur ein teil davon bei ihm verbleibt.
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"Hanns-Jörg Rohwedder" <danebod AT arcor.de> schrieb:

Am 30.03.2012 22:39, schrieb Londo100:
>
> danebod schrieb:
>> Bjoern schrieb:
>>> Hanns-Jörg Rohwedder schrieb:
>>>> Gleichzeitig führt der höhere Benzinpreis zu sparsamerem Fahren, mehr
>>>> Fahrgemeinschaften, Umstieg auf ÖPNV usw., also sinkt der absolute
>>>> Verbrauch und damit die an ihn gekoppelten Einnahmen aus den anderen
>>>> Steuern erhoben pro Liter.
>>> und das so eingesparte Geld wird definitiv nicht wieder ausgegeben ?
>>
>> Nein. Mein Budget bleibt insgesamt gleich, 500 in meinem Beispiel.
>>
>> 1. Jahr: 200 Benzin, 300 Anderes.
>> 2. Jahr, 250 Benzin, 250 Anderes. Ich ändere mein Verhalten und kann 
>> dadurch eingespartes Benzingeld auf Anderes verschieben. Es bleiben 
>> abe
 r 500
insgesamt.
>>
>> danebod
> OK wenn du dein Verhalten ändern kannst ist das ok. Aber wie ist es 
> mit den Menschen die, wie in deinem Beispiel; 300 Euro für Anderes 
> nicht einfach um 50 Euro senken können weil es sich um feste Ausgaben 
> handelt (Miete/Strom)?
> Oder wie ist es mit den Menschen die für Ihren Ruhestand Rücklagen 
> bilden müssen/wollen und jetzt 50 Euro weniger dafür haben!
> Mit den steigenden Preisen für Treibstoffe, steigen auch die Preise 
> für alle Waren die transportiert werden müssen oder Handwerker die zu 
> ihren Kunden müssen!

Erstmal ging's in meinem Beispiel ja um die Frage, ob Schäuble sich 
wegen der steigenden Benzinpreise die Hände reibt, weil er höhere 
Steuereinnahmen hat und ich habe dargelegt, warum ich das nicht meine.

Natürlich haben steigende Energiepreise weitere soziale und 
wirtschaftlic
 he
Folgen. Das ist nicht nur ein Steuerthema. Und je länger 
die Energiewende braucht, je schlimmer wird es.

Da Peak Oil überschritten ist, führt gar kein Weg außer der Energiewende 
aus den steigenden Preisen und den damit verbundenen Verwerfungen 
heraus. Die vorgeschlagene 24-Stunden-Regelung mag ein bisschen Abhilfe 
schaffen können, zumindest für den Bereich der Tankstellen, aber weder 
ist das sicher noch ist das mehr als ein hilfloses kurzfristiges 
Herumdoktern an Symptomen.

danebod
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