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ag-bauen-verkehr - Re: [Ag-bauen-verkehr] Nachtflugverbot

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

Listenarchiv

Re: [Ag-bauen-verkehr] Nachtflugverbot


Chronologisch Thread 
  • From: Andreas Witte <andreas AT witte-holzkirchen.de>
  • To: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-bauen-verkehr] Nachtflugverbot
  • Date: Thu, 20 Jan 2011 10:41:39 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>

Am 20.01.2011 01:36, schrieb Kai F. Lahmann:
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-----
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Am 20.01.2011 00:47, schrieb Andreas Witte:
ich sehe ein Nachtflugverbot von 20 Uhr bis 7 Uhr, Samstags und Sonntags
von 19 bis 8:30h und nochmals Mittags von 12 auf 2, für vollkommen
angemessen an.
Das ist weder durchsetzbar noch (vor allem was den Teil Abends angeht)
hinreichend begründbar.

Ergo die dritte Startbahn im Tausch für eine ruhige Nacht. Soweit ich
weiß gibt es am Münchner Airport einen Basispreis für die Landung.
Dieser Basispreis erhöht sich ins vielfache, je nachdem wie der
Schallpegel beim Start / bei der Landung ausschlägt und in welchen
Frequenzbereichen. Diese Lösung steht für mich nicht zur Disposition.
Warum nicht? Ich halte diesen Teil für das *bei weitem* wichtigste
Element gegen Fluglärm. Und zwar nicht nur nachts, sondern ganztags.

Ich glaub ihr habt mich nicht ganz verstanden.

Deswegen zu

Punkt a)
Verschärfen, ja! Bloß nicht lockern!
Ob es durchsetzbar ist, bleibt abzuwarten, wenn dafür die Airportgesellschaften ihre gewünschten Bauprojekte bekommen (ich seh das einfach als Verhandlungsmasse). Die können bestimmt auch rechnen, und 5h Flugbetrieb für 50% mehr Start- und Landekapazität aufzugeben denke ich schädigt die Airports nicht.

Warum die Nacht so wichtig ist:
Ohne Schlaf keine dauerhafte Arbeitsfähigkeit, verminderte Berufliche Belastbarkeit, tendenziell früherer Tod, ... (gibt dazu Studien).
Und dass man am Wochenende seinen Garten benutzen darf - wir reden hier von einem Timeslot von nur! 2h - ist vielleicht nicht mit Fakten begründbar, aber das steigert die subjektive Lebensqualität vor Ort natürlich erheblich.

Punkt b)
Die Lärmüberwachung und Lärmabhängige Abrechnung geschieht meiner Kenntniss nach derzeit schon ganztags - zumindest in München. Ggf. kann man die aber nochmal ein bisschen hochdrehen, unter anderem durch eine Umlage, die die Anwohner "entschädigt". Sprich wer sich in Neufahrn meldet und dort wohnt bekommt monatlich, je nach gemessener Lärmbelastung und nach Nähe zum Flughafen ein paar Euro - weil derzeit versackt das für den Lärm eingetriebene Geld in der Airportgesellschaft. Ich denke man sollte diese Umlage aber nicht zu kompliziert machen.






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