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Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste
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Re: [Ag-bauen-verkehr] [Ticket#2010040710003467] Antrag "Bauen und Verkehr" zum BPT 2010.1
Chronologisch Thread
- From: Vorstand Piratenpartei Deutschland <Vorstand AT piratenpartei.de>
- To: "Rico Bogacz" <Bogacz-Gallinchen AT t-online.de>
- Cc: "Piratenpartei - ML AG Bauen und Verkehr \(Bund\)" <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>, Piratenpartei - Thomas Gaul <ingenieur AT buero-gaul.de>
- Subject: Re: [Ag-bauen-verkehr] [Ticket#2010040710003467] Antrag "Bauen und Verkehr" zum BPT 2010.1
- Date: Thu, 8 Apr 2010 00:09:35 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
- List-id: AG-Bauen-Verkehr <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>
- Organization: Piratenpartei Deutschland
Hallo Rico,
das geht so in Ordnung, Postweg ist nicht erforderlich.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Ebner
07.04.2010 20:22 - Rico Bogacz schrieb:
> Sehr geehrter Bundesvorstand der Piratenpartei Deutschland,
>
> hiermit reichen wir den folgenden Antrag zum Bundesparteitag 2010.1 ein. Der
> Antrag ist außerdem auf
> http://wiki.piratenpartei.de/Antragsfabrik/Bauen_und_Verkehr zu finden. Wir
> bitte um zeitnahe Rückmeldung, ob die Einreichung des Antrages formal
> korrekt erfolgt ist und ob die Einreichung des Antrages auf diesem Wege
> ausreicht, oder ob noch die Einreichung auf dem Postweg erfolgen muss.
>
> ########################################
> Beantragt von
> AG Bauen und Verkehr, vertreten durch Rico Bogacz und Thomas Gaul
> (Koordinatoren der AG)
>
>
>
> Programm
> Parteiprogramm
>
>
>
> Beantragte Änderungen
> Der Bundesparteitag möge beschließen, die folgenden Formulierungen
> in das Parteiprogramm der Piratenpartei Deutschland aufzunehmen:
>
> Bauen und Verkehr
> Eine nachhaltige Entwicklung des Verkehrs, des Bauens und der
> Stadtentwicklung hat angesichts der ökologischen, sozialen und ökonomischen
> Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland einen hohen Stellenwert. Die
> Überwindung der Folgen des demographischen Wandels und der
> wirtschaftsstrukturellen Entwicklung müssen durch eine integrierte,
> partizipative und transparente Zusammenarbeit aller Beteiligten erreicht
> werden. Zu einer nachhaltigen Entwicklung gehören die Bereitstellung eines
> klimafreundlichen Verkehrsangebotes, die Schaffung eines attraktiven
> Wohnumfeldes, die Reaktivierung von brachliegenden Flächen, der Erhalt von
> historisch bedeutsamer Bausubstanz und von städtischen und ländlichen
> Strukturen, die Vermeidung der Zersiedelungen von Landschaft und Natur und
> der Erhalt von zusammenhängenden Kulturlandschaften. Die intrakommunale und
> interkommunale sowie die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist dabei in
> allen Bereichen der Planung zu intensivieren.
>
> Bauen und Wohnen
> Zur Würde des Menschen gehört auch würdevolles Wohnen, Wohnraum muss daher
> für jedermann bezahlbar sein. Die Entwicklung von Baukultur muss ein
> gemeinsames, öffentlich gefördertes Anliegen sein. Bei allen baulichen
> Maßnahmen soll auf die natürlichen Ressourcen, also Natur und Landschaft,
> besondere Rücksicht genommen werden. Eine Zersiedelung der Landschaft ist zu
> vermeiden. Öffentliche Fördermittel sollen vorrangig in die Sanierung und
> die energetische Ertüchtigungen von Altbauten fließen. Alle Neubauten sind
> barrierefrei, kind- und altersgerecht zu errichten, Altbauten möglichst
> entsprechend zu modernisieren. Bauen ist auch Verantwortung, daher muss
> sichergestellt werden, dass bei allen Hoch- und Tiefbaumaßnahmen nur
> geeignete Fachkräfte und Unternehmen tätig werden können. Die Bauwirtschaft
> und ihre Auftraggeber sind stärker als bisher zu kontrollieren. Alle
> öffentlichen Aufträge und Vergaben sollen transparent und nachvollziehbar
> veröffentlicht werden und kontrollierbar sein. Die Bauaufsicht als
> Kontrollinstanz ist deutlich zu verstärken.
>
> Verkehr und Infrastruktur
> Mobilität ist in der heutigen Gesellschaft ein wesentliches Merkmal für
> Lebensqualität und Entwicklungschancen der Bevölkerung. Die Infrastruktur
> einer gesicherten Versorgung mit Energie und Gütern gehört zu einer
> zivilisierten Gesellschaft. Kennzeichen einer entwickelten
> Wirtschaftsordnung ist auch der sparsame Umgang mit Rohstoffen, die
> Wiederverwertung von Ressourcen und der verantwortungsvolle und sparsame
> Umgang mit finanziellen Mitteln.
>
> Wir erkennen die unterschiedlichen Bedingungen der Infrastruktur und
> erstreben Wettbewerb, wo er die Bildung von Monopolen und Oligopolen
> verhindert. Wir setzen uns dafür ein, bestehende Monopole aufzulösen und
> plädieren für eine Infrastruktur in staatlicher Trägerschaft, in der
> Wettbewerb aus strukturellen Gründen nicht möglich ist. Für dieses Ziel sind
> differenzierte Lösungen und das Überwinden festgefahrener Denkschemata
> nötig. Örtliche und überörtliche Versorgungsinfrastruktur müssen sich den
> Veränderungen durch die Bevölkerungsentwicklung anpassen können.
> Verkehrsbeziehungen sind möglichst zu bündeln. Dabei haben in der Planung
> Verkehrsmittel Vorrang, die ökonomisch und ökologisch langfristig die beste
> Bilanz vorweisen können.
>
> Stadtplanung und Regionalplanung
> Alle Planungen der öffentlichen Hand dienen einer gerechten Abwägung
> öffentlicher und privater Interessen im Zusammenleben der Menschen. Planung
> ist unverzichtbar und darf nicht zugunsten einseitiger Interessen
> eingeschränkt oder aufgegeben werden. Planung soll immer ein ausgewogenes
> Mit- und Nebeneinander von Bedürfnissen des Wohnens, des Arbeitens, des
> Verkehrs, der Infrastruktur, der Kommunikation, der Bildung, des Sports und
> Kultur sowie der Freizeitgestaltung regeln.
>
> Auf allen Entscheidungsebenen (Bund, Land, Kommunen) soll die jeweils
> betroffene Bevölkerung in offenen Verfahren rechtzeitig und umfassend
> beteiligt und informiert werden. Ihre Bedürfnisse sollen entsprechend
> berücksichtigt werden. Unkomplizierte und effektive Verfahren zur
> Bürgerbeteiligung müssen dabei entwickelt und konsequent ausgebaut werden.
> Alle für die Planung relevanten Informationen und Grundlagen sind öffentlich
> zugänglich zu machen und zu erläutern.
>
>
>
> Begründung
> Die AG Bauen und Verkehr entwickelt ein detailliertes Programm zu
> den Bereichen Bauen, Verkehr, Wohnen, Stadtentwicklung und
> Regionalentwicklung für die Piratenpartei Deutschland. Das hier
> dargestellte Grundsatzprogramm für diesen Bereich soll in das Parteiprogramm
> aufgenommen werden. Es werden die Kern- und Grundaussagen zu den
> verschiedenen Bereichen und politische Ziele formuliert.
>
> Dieses Parteiprogramm soll die Leitlinie für die weitere Entwicklung
> von detaillierten Wahlprogrammen zum Bereich "Bauen und Verkehr" der
> Piratenpartei Deutschland darstellen. Weitere Ausformulierungen dieses
> Parteiprogramms für das Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2013 sind bereits
> unter "AG Bauen und Verkehr/Programm" im Piratenwiki zu finden - diese sind
> allerdings ausdrücklich nicht Bestandteil dieses Antrages.
>
>
> Rico Bogacz und Thomas Gaul
> ########################################
>
>
> Freundliche Grüße
> AG Bauen und Verkehr
> i.A. Rico Bogacz
>
>
--
Freundliche Grüße
Michael Ebner
Piratenpartei Deutschland
Bundesgeschäftsstelle
Pflugstraße 9A
10115 Berlin
Tel. 030-3464619-71
Fax 030-27596805
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- [Ag-bauen-verkehr] Antrag "Bauen und Verkehr" zum BPT 2010.1, Rico Bogacz, 07.04.2010
- Re: [Ag-bauen-verkehr] [Ticket#2010040710003467] Antrag "Bauen und Verkehr" zum BPT 2010.1, Vorstand Piratenpartei Deutschland, 08.04.2010
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