Re: [Ag-bauen-verkehr] Ein paar Textbrocken ... (U-Bahn, Güterverkehr, länderübergreifender ÖPNV)

[Taschenschieber <stefh123 AT yahoo.de>]

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Ich komme mit dem Wiki nicht wirklich klar, daher mal hier.

Du übersiehst einen entscheidenden Vorteil der U-Bahn. In München fahren
120-m-Züge mit 2,80m Wagenbreite im 5-Minuten-Takt. Mach das mal bei
einer Stadtbahn, die auch noch im Straßenverkehr mitschwimmen muss! Um
da auf die gleiche Kapazität zu kommen, müsstest du dann schon ein
Flexity-Doppel im Minutentakt durch die Gegend fahren.
Eine "Stadtbahn auf eigenen Gleiskörper" (wäre per definitem auch eine
U-Bahn) oder Hochbahn (dito) ist übrigens nicht unbedingt  billiger als
die klassische "Tunnelbahn".

Auch Bahnübergänge etc. können ein U-Stadtbahnsystem schon ziemlich
heftig aus dem Takt bringen - zumal sie bei einem 5-Minuten-Takt schon
ein arges Verkehrshindernis sind.

Ich halte daran fest, dass für Millionenstädte nur eine echte U-Bahn auf
eigenem Gleiskörper und ohne Konfliktpunkte mit dem Individualverkehr
ausreichende Kapazitäten bereitstellbar sind.

Die Stadtbahn ist allerdings gut geeignet für weniger dicht besiedelte
Gebiete (zum Beispiel gab es da mal die Planungen für die Münchener
Stadtumlandbahn) oder für kleinere Städte, in denen eine Tram unter- und
eine U-Bahn überdimensioniert wäre (zum Beispiel in den
Ruhrgebietstädten). Alles eine Frage der Voraussetzungen.

Bezieht sich nicht alles auf deinen Beitrag, sondern ist teilweise
offtopic. Vielleicht interessierts aber trotzdem wen ;)

Gruß,
Stephan
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