Re: [Ag-barrierefreiheit] Die Bedeutung des Blindenführhundes als unverzichtbares Hilfsmittel

["Thomas Brass" <tbrass AT gmail.com>]

Hallo,

Bernd Eckenfels [bernd-2011 AT eckenfels.net] schrieb:

> Ach ja, was ich mich frage: ist das denn notwendigerweise eine Aufgabe
> der Politik, kann mir vorstellen man kann da auch als Betroffener (mit
> Verbandsunterstützung) vor ein Verwaltungsgericht ziehen.

Die Realität sieht doch anders aus. Davon abgesehen kennst Du die Verbände 
offenbar nicht... :-)
Da wird das Hausrecht über alles andere gestellt.

> Es ist halt auch schwer da Vorschriften zu machen, wenn ich ne
> Hundephobie hab, muss ich dann als Taxifahrer wirklich den Gast

Genau dort wird es doch immer schwierig. Die eine Behinderung wird gegen die 
andere Behinderung herangezogen. Phobien, Allergien usw. vs Blindheit. 

Wenn man die UN Konvention nicht umsetzt dann hat die Phobie mehr Gewicht als 
die Mobilität. Die Allergie ist wichtiger als die Freiheit dorthin zu gehen 
wo ich will/ muss.

Fakt ist, ein Blindenführhund ist ein ca. 15.000 Euro teuerer zuverlässig 
ausgewählter und über Monate ausgebilderter Hund. Das kann man nicht mit 
einem gewöhnlichen Haus und Hofhund vergleichen.

Davon abgesehen, warum sollen denn eigentlich immer wir Behinderten rücksicht 
auf alles nehmen. Uns zurücknehmen, klar, der Taxifahrer hat Angst vor 
Hunden... Kann ich glauben, muss ich aber auch nicht. Vielleicht hat er nur 
Angst das sein Teppich dreckig wird. Dann habe ich als Blinder eben Pech 
gehabt.

Gruß, Thomas.