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sg-presse - [Sg-presse] Orga-Team für Pressearbeit auf Bundesebene: Sachstand und Fahrplan

sg-presse@lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der SG Bundes-PR

Listenarchiv

[Sg-presse] Orga-Team für Pressearbeit auf Bundesebene: Sachstand und Fahrplan


Chronologisch Thread 
  • From: Leakadealer - PolGF Piratenpartei Bayern <leakadealer@m-publishing.net>
  • To: Mailingliste PIR SG Presse Bund *** <sg-presse@lists.piratenpartei.de>
  • Cc: Mailingliste PIR SG Online-Redaktion Bund <sg-onlineredaktion@lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [Sg-presse] Orga-Team für Pressearbeit auf Bundesebene: Sachstand und Fahrplan
  • Date: Fri, 05 Jun 2015 23:48:36 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/sg-presse>
  • List-id: Mailingliste der SG Presse - Diskussion <sg-presse.lists.piratenpartei.de>

Ahoi PIRATEN - und jene Externe, die hier mitlesen!

Seit der Weimarer Presse-Tagung wurde einiges über die Aktivitäten des
in Weimar gegründeten Orga-Teams für Pressearbeit kolportiert, ohne dass
dies immer den Tatsachen entsprochen hat. Mit dieser E-Mail möchten wir
Euch über Sachstand und Fahrplan informieren.

Auf der Mailingliste der „SG Presse“ ist zuletzt eine Debatte darüber
angestrengt worden, was das auf Bundesebene aktuell für die Pressearbeit
zuständige PIRATEN-Team zu tun oder zu unterlassen hätte.

Zur Organisation des „Presse-Teams Bund“ sind inzwischen die Details aus
den Team-Pads gemailt worden, alle fachlich qualifizierten und deshalb
im Mikromanagement involvierten PIRATEN sind bekannt. Abrundend fassen
wir hier nur noch in gebotener Kürze unseren aktuellen Handlungsrahmen
für die Pressearbeit auf Bundesebene zusammen, Meilensteine: die
Weimarer Presse-Tagung vor fünf Wochen, die Kündigung der
Bundespressesprecherin vor vier Wochen, die Pfingst-Klausur des
Bundesvorstandes vor zwei Wochen und die Marina Kassel in einer Woche.

Zunächst bedankt sich das Presse-Team Bund für alle Hinweise,
Bemerkungen und gut gemeinten Tipps, zudem dafür, dass sie nicht
anonymisiert kamen. Selbst Zwischenrufe, rüde Einwürfe sowie Mails von
Menschen, die bislang wenig zur passgenauen Arbeit mit Medienvertretern
auf Bundesebene beisteuerten, ihre eigene Sicht vom „Mitmachen“ haben
oder gar keine Parteimitglieder (mehr) sind, tragen dazu bei, ein
frisches Teilbild vom Zustand der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der
Piratenpartei Deutschland zu erhalten und Defizite zu dokumentieren.

Die auf der Mailingliste teils mit Manipulationstechniken geführte
Debatte ist aus unserer Sicht aufgeladen worden mit Vorstellungen, die
organisatorisch zu verschiedenen Segmenten der Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit gehören, sei es, dass sie die interne
Öffentlichkeitsarbeit ansprechen, die externe Öffentlichkeitsarbeit
fokussieren oder eben die Pressearbeit im Besonderen betreffen. Auf
Einlassungen, die schon Lehrbücher als ungeeignet verwerfen oder die
Verfahrensweisen alleine deswegen kritisieren, weil sie zuvor – aus
Unkenntnis – nicht praktiziert wurden, gehen wir hier aus Platzmangel
nicht eigens ein; ein Face-to-face-Presseseminar wäre dafür das beste Forum.

Zum Sachverhalt eine Einlassung von Olaf. Gegründet auf meine berufliche
Erfahrung in der Unternehmenskommunikation und im Journalismus habe ich
zuletzt auf der Weimarer Presse-Tagung fachlich empfohlen, dass alleine
eine „integrierte Presse- und Öffentlichkeitsarbeit“ beispielsweise die
Kampagnenfähigkeit der Piratenpartei Deutschland zu befördern vermag.
Strategische Handlungsoption für die kommende Bundestagswahl sei
folglich, die gewachsenen, strukturell und beharrlich autonom gepflegten
Segmente auch vor dem Hintergrund schrumpfender Aktivenzahlen zur
Kooperation zu ermutigen. Außerdem dürften Abwesenheiten und Ausfälle
von Einzelnen nicht mehr den Shut down ihrer autonomen Segmente
bedeuten. Einsame Rufer und das Betteln nach Content sollten der
Vergangenheit angehören. Diese Position erhielt rundherum Zustimmung und
ich vertrete sie nach wie vor – wohlgemerkt: ohne Partikularinteresse,
ohne politisch-inhaltliche Agenda. Dies gilt auch für meine Mitstreiter
Bim und Harry.

Die Weimarer Presse-Tagung ist dokumentiert. Wie die meisten von Euch
wissen, wurde dort beschlossen, die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
zusammenzufassen. https://t.co/bobMKh8IrZ (dort Z. 210). Dies sollte
auch BuVo-seitig durch eine Zusammenlegung der entsprechenden
Geschäftsbereiche geschehen.

Die rund 50 PIRATEN aus verschiedenen Bereichen der Piratenpartei waren
sich in Weimar einig, dass als Erstes die Pressearbeit ein „neues
Betriebssystem“ erhalten muss. Wie in einem der Threads bereits
dargelegt, ist das Segment „Pressearbeit“ inzwischen im Großen
organisiert, die Mitwirkenden arbeiten stringent, zielorientiert und mit
wachsendem Output. Aktuell erfolgt im laufenden Betrieb die
Feinjustierung, beispielsweise der Härtetest für die definierten
Freigabeprozeduren. Einiges erfordert zusätzliche Zeit, etwa die
Dokumentation aktueller Datenschutzverpflichtungen für Administrationen
oder das Gärtnern auf dem Fußballrasen des Wiki. Dabei setzen wir, da
wir auch Brotjobs haben, Prioritäten – und das Umformulieren von
Wiki-Seiten ist aktuell nachrangig.

Das Orga-Team, bestehend aus Dr. Olaf Konstantin Krueger @Leakadealer42,
Christian 'Bim' Reidel @bim_R und Harry Hensler @Ideenwanderer, sollte
ursprünglich nur ein Konzept zur Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
erstellen und dieses auf der Marina Kassel in einer Woche vorstellen.

Im Weiteren erhöhte freilich die Kündigung der Bundespressesprecherin
den Handlungsdruck auf alle Segmente der Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit der Piratenpartei Deutschland, vor allem aber in
der Pressearbeit. Selbst wenn hier die Übergabe nicht an den
stellvertretenden Bundespressesprecher, sondern an Olaf als Leiter der
„SG Presse Bund“ stattfand und vor zwei Wochen ordentlich verlief,
gehören unseres Erachtens und mit Blick aufs Ganze nun umso mehr alle
Prozeduren und Absprachen zur Schnittstellenüberleitung in der Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit auf den Prüfstand gestellt. Die Übernahme oder
gar Fortsetzung nachweislich erfolgloser Prozeduren um der Prozeduren
und Dokumentation willen, ist dabei kein guter Ratschlag.

Durch die Kündigung der Bundespressesprecherin - sie beendete ihre
Tätigkeit faktisch in der ersten Maihälfte - entstand im Pressebereich
also ein Vakuum. Nachdem sie funktional und strukturell eine wichtige
Rolle gespielt hatte, entschied sich Sekor als der im Bundesvorstand für
die Pressearbeit Verantwortliche auch aus unserer Sicht richtig, in
diesem Bereich kein Provisorium zu installieren, sondern unserem Team
gleich die operative Übernahme der Bundespresse - wohlgemerkt nicht auch
der Öffentlichkeitsarbeit - zu übertragen. Dies ist mittlerweile
erfolgt. Wir hatten Sekor zuvor ein Presse-Team Bund präsentiert, in dem
die definierten Strukturen auch personell und voll einsatzfähig besetzt
sind. Das Presse-Team Bund arbeitet geschlossen und auf einer
geschlossenen Mailingliste. In diesem Zusammenhang ist es abwegig, den
Wegfall etlicher informeller Strukturen infolge des Weggangs der
Bundespressesprecherin unserem Team anzulasten. Seit der Übernahme sind
zwei Wochen vergangen, in denen wird nicht die in Jahren entstandenen
Strukturdefizite ausgleichen konnten. Auch wenn sich der Eine oder
Andere schlecht informiert fühlen mag, ist es in keinem Fall hilfreich,
ausschließlich emotionalen Input statt konkreter sachlicher Hinweise zu
geben.

Jedenfalls hat unser Team zu keinem Zeitpunkt in Strukturen der
Öffentlichkeitsarbeit eingegriffen. Vielmehr haben wir v. a. mit dem
persönlichen Assistenten von Bernd Schreiner, Sven Stückelschweiger,
ständig kommuniziert, haben die beschlossene Zusammenlegung
konzeptionell sowie konkrete Workflows abgestimmt, ohne hierbei in der
Öffentlichkeitsarbeit irgendwelche Strukturen übernommen zu haben.
Anders lautende Behauptungen sind sachlich unzutreffend. Bei Sven
bedanken wir uns an dieser Stelle für die stets konstruktive und
sachorientierte Kommunikation.

Zum Bundesvorstand. Zunächst hat der Bundesvorstand auf seiner
Pfingst-Klausur kein Einvernehmen hinsichtlich einer übergreifenden
Kooperation auf Bundesebene erlangt. Die Zeit danach war auch für uns
eine Hängepartie. Gestern nun hat er die in Weimar einvernehmlich
beschossene Zusammenlegung der Geschäftsbereiche umgesetzt. Demnach ist
Sekor als Nr. 1 und Kristos als Nr. 2 zuständiger BuVo des neuen
Geschäftsbereichs Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Bis zu dieser Entscheidung stand die Piratenpartei Deutschland in der
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit organisatorisch in etwa an jenem
Punkt, an dem sie vor Weimar stand, nur minus Bundespressesprecherin
nebst Stellvertreter, plus neu aufgestelltem, voll funktionsfähigem
Presse-Team und virtuell Zuständigen.

Hieran hat sich auch durch die Zusammenlegung der Geschäftsbereiche bis
zur Marina Kassel nichts geändert. Wir sind von den zuständigen BuVos
(Sekor und Kristos) angewiesen, die Implementierung der
Öffentlichkeitsarbeit weiter zu konzipieren, ohne dort operativ tätig zu
werden. An diese Weisung werden wir uns halten wie schon in der
Vergangenheit.

Zu guter Letzt. Die in einem Thread kolportierte Darstellung, dass das
Presse-Team eigenständig die Ergebnisse der parteiinternen Umfrage an
die Medien lanciert hätte, bleibt am Schluss – eine Unterstellung.
Soweit diese Darstellung keiner zweckfremden Absicht dient, mag sie
mutmaßlich dem Eindruck entsprungen sein, dass man zuerst von der
Veröffentlichung der Umfrageergebnisse im Zusammenhang mit der
Pressemitteilung gehört hat. Unser Eindruck ist, dass sich der
Bundesvorstand seiner Pflicht bewusst ist, zuerst die Partei
vollumfänglich zu informieren, bevor die Presse involviert würde.

Fakt bleibt: Das neue Presse-Team Bund ist serviceorientiert und
arbeitet „auf Zuruf“ aus diversen Richtungen der Partei, bietet für
politische Agitation weder Plattform noch Projektionsfläche.
Hinsichtlich der Umfrage ist beim zeitlichen Ablauf zur Kenntnis zu
nehmen, dass die „Redaktionskonferenzen“ im Mumble auch während des
laufenden Change Managements montagabends stattfinden und – neben
anderem Organisatorischen – die Pressemitteilungen für die laufende und
die nächste Kalenderwoche befassen. In diesem Sinne wurde selbstredend
am Montag bei 44 teilnehmenden PIRATEN im Mumble besprochen, dass eine
Pressemitteilung zur Umfrage erscheinen solle. Nachprüfbar ist
ebenfalls, dass der Bundesvorstand in der anschließenden
BuVo-Sprechstunde die Ergebnisse vorgestellt und auf Fragen
vollumfänglich geantwortet hat. Hieran nahmen 80 PIRATEN teil.
Unabhängig von der jeweiligen Bewertung dieser Vorgehensweise wählt
letztlich der Bundesvorstand die seiner Ansicht nach geeignete
Kommunikationsform.

Ausblick. Wir werden bis zur Marina Kassel den Workflow des bereits
funktionierenden Presse-Teams Bund verfeinern sowie weiter an der
Verlinkung in der Öffentlichkeitsarbeit arbeiten. Hierbei sind uns in
manchen Bereichen die Hände gebunden; Beispiele: die Adminrechte
verschiedener ÖA-Medien bereits jetzt den sachlich gebotenen
Erfordernissen anzupassen, einen Reiter „Presse“ auf der Bundeswebsite
einzurichten oder ohnehin unstrittige Teamleiterstellen in der ÖA zu
besetzen. Wir hoffen, dass dies nach der entsprechenden Diskussion in
Kassel möglich sein wird. Wir wollen in Kassel vollumfänglich berichten
und fänden es schön, wenn sachliche Kritik, allgemeine Empörung oder
sachfremde Motive auseinander gehalten werden.

Vielen Dank und beste Grüße,

Olaf - Bim - Harry





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