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sg-presse - Re: [Sg-presse] [SG Presse] [Statement - Lektorat] Finfisher-Leak: "Software Made in Germany" verletzt Menschenrechte

sg-presse@lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der SG Bundes-PR

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Re: [Sg-presse] [SG Presse] [Statement - Lektorat] Finfisher-Leak: "Software Made in Germany" verletzt Menschenrechte


Chronologisch Thread 
  • From: Florian Wagner <f.wagner@piratenpartei-nrw.de>
  • To: Mailingliste der SG Presse - Diskussion <sg-presse@lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Sg-presse] [SG Presse] [Statement - Lektorat] Finfisher-Leak: "Software Made in Germany" verletzt Menschenrechte
  • Date: Tue, 12 Aug 2014 22:04:58 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/sg-presse>
  • List-id: Mailingliste der SG Presse - Diskussion <sg-presse.lists.piratenpartei.de>
  • Openpgp: id=329BC5E3

Am 12.08.2014 21:27, schrieb Anita Möllering:
Hallo zusammen

also ich bin mir jetzt auch nicht mehr sicher, wohin wir mit dieser PM wollen:
https://sgpresse.piratenpad.de/167

Es gibt mehrfach den Hinweis, dass ein Text Stoßrichtung Bahrein einige Tage zu spät kommt. Ich fürchte, diese Kritik ist berechtigt.

Sehe ich auch so. Ich dachte allerdings auch, dass andere Dinge, wie z.B. die Tatsache, dass die Software auch zum Bespitzeln in Deutschland genutzt und dass FinSpy auch an nicht-staatliche Stellen verkauft wurde, mit hineingenommen worden wären. Auch die Sache mit dem BKA fehlt: das BKA hat etwa 147.000 € bezahlt, ein FinSpy-Testsystem kostet aber nur 60.000 €. Was haben die sonst noch gekauft?
Ein weiterer Punkt ist die Klage zweier Ungarn vor dem EGMR gegen das ungarische Überwachungsgesetz. Wir können mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen, dass FinFisher-Software hier zum Einsatz kam und kommt.


Ein "hej, Piraten stellen die Sachen zum Download zur Verfügung" ist auch irgendwie kein wirklicher Newswert, wenn die Daten auch woanders abrufbar sind, oder?

Nein.


Also ich würde fast vorschlagen:
a/ Wir werten die Sachen selbst weiter aus und gucken, ob wir was wirklich Neues aufdecken können
und/oder

Wirklich neu wäre, wenn wir wüssten wer Wim Bordeyne ist, und ob er für die Belgacom arbeitet. Ansonsten können wir höchstens die Funktionsweise der einzelnen Komponenten der FinFisher-Suite beschreiben, und ausführen, wer mit wem in dieser Grauzone des IT-Geschäfts zusammenarbeitet. FinFisher kauft z.B. genau wie die NSA Exploits bei der frz. VUPEN. Aber pressemäßig fällt da glaube ich nix mehr ab, leider.

b/ wir warten auf neue Entwicklungen in diesem Thema und reagieren dann schneller.

Viel mehr bleibt uns ja nicht.



Was denkt Ihr?


LG, Anita



Gruß,
Flo.
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