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rlp-neustadt - [RLP-Neustadt] Info-Stand in Haßloch am 5. Mai und anschließende Entfernungsaktion von rassistischen Aufklebern

rlp-neustadt AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreisverband Mittelhaardt (Neustadt/RLP)

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[RLP-Neustadt] Info-Stand in Haßloch am 5. Mai und anschließende Entfernungsaktion von rassistischen Aufklebern


Chronologisch Thread 
  • From: Frank Behr <kein-spam AT nurfuerspam.de>
  • To: RLP-Neustadt AT lists.piratenpartei.de, Speyer Piraten <rlp-speyer AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [RLP-Neustadt] Info-Stand in Haßloch am 5. Mai und anschließende Entfernungsaktion von rassistischen Aufklebern
  • Date: Sat, 31 Mar 2012 19:47:26 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/rlp-neustadt>
  • List-id: "Kreisverband Mittelhaardt \(Neustadt/RLP\)" <rlp-neustadt.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Piratenpartei Mittelhaardt

Ahoi,
am Samstag, den 5. Mai findet in Haßloch der zweite Info-Stand von 9-12 Uhr auf dem Marktplatz statt.
Am gleichen Tag ab 14 Uhr findet ein Aktionstag des Jugendgemeinderats statt, bei dem rechtsradikale Aufkleber entfernt werden sollen (siehe Artikel).
Ich hatte das falsch in Erinnerung, als ich heute am Stand davon berichtet habe (ich dachte, es sei vom Aktionsbündnis).
Nichtsdestotrotz werde ich da als Privatperson mitmachen und würde mich freuen, wenn noch ein paar Piraten das auch so sehen würden.
Von 12 Uhr bis 14 Uhr könnten wir die Zeit bei einem leckeren Essen überbrücken. Es gibt in Haßloch ziemlich viele Restaurants.
Gruß
DerBär

Hier der Artikel (die zwei großgeschriebenen SS in HaSSloch sind so im Original aus der Rheinpfalz - das fand wohl einer lustig):
Lokal

Gemeinsam gegen den braunen Müll

HaSSloch: Jugendgemeinderat plant Bandcontest


Seit einiger Zeit stören sich viele Haßlocher Bürger an rechtsradikalen Aufklebern an Straßenlaternen. Auch der Jugendgemeinderat ärgert sich seit langem über die oft rassistischen Bekundungen im öffentlichen Raum. Deshalb veranstaltet er am 5. Mai ab 14 Uhr einen Aktionstag, an dem er mit möglichst vielen freiwilligen Helfern die im Ort verteilten Aufkleber entfernen möchte, so ein Ergebnis der Jugendgemeinderatssitzung am Montag. Der Treffpunkt wird noch bekannt gegeben.


Das Fußballturnier, das das Gremium am 4. März veranstaltet hat, war nach Einschätzung der Organisatoren ein voller Erfolg. Rund 200 Fußballbegeisterte hätten an diesem Tag den Weg in die neue Sporthalle gefunden, 20 Teams traten in zwei Altersgruppen über den Tag verteilt gegeneinander an. Der Jugendgemeinderat möchte die Veranstaltung auf jeden Fall wiederholen, es wird zurzeit auch über ein Mitternachtsturnier im Sommer nachgedacht.


Ebenfalls im Sommer soll ein Beachvolleyball-Turnier stattfinden. Hierfür werde momentan aber noch ein geeigneter Veranstaltungsort gesucht, so das Gremium. In diesem Jahr möchte sich der Jugendgemeinderat auch gerne wieder bei der Andechser Jugendbühne und dem Open-Air Kino einbringen.


Beim letzten Treffen des Dachverbands aller Jugendgemeinderäte in Rheinland-Pfalz wurde beschlossen, gemeinsam einen landesweiten Bandcontest zu veranstalten. Hierfür sollen alle Jugendgremien zuvor Bandwettbewerbe in ihren Ortschaften veranstalten, um die Gewinner dann landesweit gegeneinander antreten lassen zu können. Momentan gibt es Überlegungen, den Haßlocher Vorentscheid auf der Andechser Jugendbühne auszutragen.


Eine weitere Info: Die Homepage des Jugendgemeinderats soll voraussichtlich im April online gehen. (ecc)

Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Mittelhaardter Rundschau
Ausgabe: Nr.63
Datum: Mittwoch, den 14. März 2012
Seite: Nr.17
"Deep-Link"-Referenznummer: '8762790'
Präsentiert durch DIE RHEINPFALZ Web:digiPaper
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Weitere Infos der letzten Tage:


Braune Plakate an zwei Schulen

Hassloch: Auch rechtsextreme Schmierereien im Dorf - Kommissariat ermittelt


Über 20 Plakate mit rechtsextremem Aufdruck waren gestern morgen in den jeweiligen Eingangsbereichen sowohl der Realschule plus als auch des Hannah-Arendt-Gymnasiums (HAG) zu finden. Während die Schulen die unerwünschte Plakatierung noch am frühen Vormittag entfernen konnten, ermittelt nun das zuständige Fachkommissariat der Zentralen Kriminalinspektion Ludwigshafen.


„Rund zwei Dutzend solcher Plakate haben wir an den beiden Schulen vorgefunden und einige der entfernten Exemplare beschlagnahmt”, bestätigt der Leiter der Pressestelle des Polizeipräsidiums Rheinpfalz in Ludwigshafen, Michael Lindner. Auch an einer Brücke im Bereich Ostumgehung („Holiday-Park-Straße”) und an Leitplanken hat es laut Polizei rechtsradikale Farbschmierereien gegeben. Das Fachkommissariat K 12 aus Ludwigshafen, welches sich mit der Bekämpfung politisch motivierter Kriminalität befasst, ermittelt laut Lindner nun aufgrund eines eventuellen Anfangsverdachts einer politisch motivierten Straftat und wegen Sachbeschädigung.


„Wir hoffen, dass das Ganze eine einmalige Aktion bleibt”, sagt die kommissarische Leiterin der Realschule plus Haßloch in der Raiffeisenstraße, Monica Hübner: Die mit einer Art Tapetenkleister angebrachten Plakate seien durch den Hausmeister rechtzeitig vor Unterrichtsbeginn entfernt worden. Einen speziellen Hintergrund für die rechte Propagandaaktion schließt sie jedoch aus. So sieht es auch der stellvertretende Schulleiter am Hannah-Arendt-Gymnasium in der Viroflayer Straße, Thomas Jung. „Unsere beiden Hausmeister hatten die ersten beiden Stunden jedoch kräftig zu tun, die Plakate vollständig von den Glasscheiben zu entfernen”, sagt er. Die Schule überlege nun, „wie wir angemessen reagieren können”. Schüler der Oberstufe hätten als spontane Idee bereits eine schulinterne Aktion gegen rechts in der kommenden Woche angeregt. Das HAG gehört seit einigen Jahren dem Schulnetzwerk „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" an. (stbe)

Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Mittelhaardter Rundschau
Ausgabe: Nr.71
Datum: Freitag, den 23. März 2012
Seite: Nr.16


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"Euer Hass ist unser Ansporn" (Mittwoch, 28. März 2012)
Schüler und Lehrer des Hannah-Arendt-Gymnasiums reagieren mit einer Döner-Verkaufsaktion auf die jüngst an der Schule ausgehängten rechtsradikalen Plakate
Mit der Aktion "Döner statt rechts" zeigt die Schulgemeinschaft des Hannah-Arendt-Gymnasiums Flagge gegen rechte Propaganda. 600 Fleischgerichte wurden gestern vom Leistungskurs Sozialkunde der Klassenstufe 12 in Zusammenarbeit mit der schuleigenen Toleranzinitiative "Courage AG" auf dem Schulhof zubereitet und verkauft.

"Der Dönerverkauf ist ist unsere Stellungnahme zu den Plakaten, die letzte Woche ans Schulgebäude geklebt wurden", sagt der Organisator Johannes Günther aus dem Sozialkunde-Leistungskurs

. Wie berichtet waren am vergangenen Donnerstag rund zwei Dutzend Plakate rechter Gruppierungen von bislang Unbekannten am Gymnasium sowie an der Realschule Plus befestigt worden. "Auf den Plakaten war ,Spätzle statt Döner" zu lesen", erklärt Günther, von dem die Idee zum Verkauf der türkischen Spezialität ausging. "Daher lag es nahe, den Dönerverkauf als Kontrastprogramm durchzuführen. 600 halbe Döner fanden ihre Abnehmer unter den Schülern, die in Scharen auf den Schulhof kamen.

Die Anregung zu der kurzfristig geplanten Aktion kam im Sozialkundekurs am Donnerstag morgen, erzählt die Kursleiterin Stefanie Kexel. "Johannes hat spontan einen Verkaufsstand angeregt und es gleich dem stellvertretenden Direktor Thomas Jung vorgeschlagen", so Kexel. Ohne Sponsoren und Unterstützer wäre es aber nicht möglich gewesen, zwei Döner-Grills mit Gasflaschen und Zutaten in so kurzer Zeit auf dem Schulhof aufzustellen. "Der Bugday Dönersalon war gleich nach dem ersten Telefonanruf dabei", berichtet Günther. Der Haßlocher Dönerladen versorgte die Schüler mit Küchengeräten, Brötchen und Gewürzen. Das Gemüse spendete der Obst- und Gemüsehändler Früchte Schroth. Schnelle Hilfe leisteten auch die Hausmeister der Schule, die am Morgen noch zwei Starkstromadapter aufgetrieben hatten, um die beiden Drehspieße mit Strom zu versorgen. Zwei Euro kosteten die orientalischen Köstlichkeiten, wobei der Preis nur die Kosten decken soll. "Wenn etwas übrig bleibt, werden wir zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft Courage an der Schule versuchen, den Zug der Erinnerung der Deutschen Bahn nach Haßloch zu holen", sagt Günther, der konzentriert das Fleisch in kleinen Stücken vom Spieß trennt.

Er und seine neun Mitschüler haben kleine Anstecker am T-Shirt befestigt, auf der ein Zitat aus Joachim Gaucks erste Rede als Bundespräsident steht: "Euer Hass ist unser Ansporn." Während die Großen den hungrigen Schülern ihre Döner aushändigen, verteilten die Schüler der "Courage AG" Handzettel und Aufkleber, "um gegen Diskriminierung in der Schule ein Zeichen zu setzen", wie die Neuntklässlerin Sophie Strohmeier sagt. "Auch die jungen Schüler sollen verstehen, was Toleranz bedeutet", sagt ihre Klassenkameradin Julia Hofmann. Die Arbeitsgemeinschaft wolle das Bewusstsein für Vielfalt, Toleranz und Demokratie unter den Schülern schärfen und habe 2008 dafür die Auszeichnung "Schule ohne Rassismus" von der "Zentrale für Politische Bildung in Rheinland-Pfalz" erhalten, sagt die AG-Leiterin Gisela Stamer. Die bewusste Abwehrhaltung gegen die Plakataktion lasse "die Schulgemeinschaft zusammen rücken", ist sich die Pädagogin sicher. Die aufgeklebten braunen Parolen seien "einfach unnötig", ergänzt Johannes Günther. (mpk)
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  • [RLP-Neustadt] Info-Stand in Haßloch am 5. Mai und anschließende Entfernungsaktion von rassistischen Aufklebern, Frank Behr, 31.03.2012

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