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rlp-neustadt - Re: [RLP-Neustadt] Mein Brief an Norber Schindler (MdB Wahlkreis 209)

rlp-neustadt AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreisverband Mittelhaardt (Neustadt/RLP)

Listenarchiv

Re: [RLP-Neustadt] Mein Brief an Norber Schindler (MdB Wahlkreis 209)


Chronologisch Thread 
  • From: StopSecret <StopSecret AT Ingo-Hoeft.de>
  • To: Vincent Thenhart <vincent.thenhart AT piraten-rlp.de>
  • Cc: Landesverband Rheinland-Pfalz <rheinland-pfalz AT lists.piratenpartei.de>, rlp-neustadt AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [RLP-Neustadt] Mein Brief an Norber Schindler (MdB Wahlkreis 209)
  • Date: Thu, 14 Apr 2011 02:32:27 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/rlp-neustadt>
  • List-id: "Ortsgruppe Neustadt \(RLP\)" <rlp-neustadt.lists.piratenpartei.de>
  • Openpgp: id=45AB8B55

Hallo Vincent,

da hast du dir so viel Mühe mit der Recherche und dem Text gegeben und
was hoffst du, wird die Antwort sein?

Aus eigener Erfahrung kann ich es dir sagen: gar keine.
Ich würde mich freuen, wenn ich falsch liege.

freundliche Grüße
Ingo


On 2011-04-13 17:39, Vincent Thenhart wrote:
> Hey,
>
> Vielleicht interessiert es ja ein paar, habe dem Wahlkreisabgeordneten
> Norber Schindler für den Wahlkreis 209 Neustadt - Speyer geschrieben.
> Thema waren u.a. seine Verweigerung zu Abgeordnetenwatch, sowie die
> Einbeziehung von Jugendlichen in seine Politik u.a. durch das
> Jugend-Planspiel im Bundestag.
>
> Wenn gewünscht erhaltet ihr auch gerne die Antwort. Über sachliche
> Kritik würde ich mich freuen, damit die nächsten E-Mails und Briefe noch
> besser werden ;-)
>
>
> Grüße,
> Vincent
>
>
> P.S. Achtung Wall of Text.
>
>
> -------- Original-Nachricht --------
> Betreff: Offener Brief an Norbert Schindler
> Datum: Wed, 13 Apr 2011 17:32:42 +0200
> Von: Vincent Thenhart <email AT vincent-thenhart.de>
> An: Norbert.Schindler AT bundestag.de
>
>
> Sehr geehrter Herr Schindler,
>
> Ich schreibe ihnen als mein zuständiger Wahlkreisabgeordneter im
> Bundestag. Als politisch Interessierter Jugendlicher führt mein Weg um
> an Informationen zu gelangen ins Internet. Portale wie
> abgeordnetenwatch.de bieten eine ideale Grundlage um mit seinen
> Abgeordneten in Kontakt zu treten.
>
> Auf der Suche nach ihrem Profil musste ich aber leider feststellen, dass
> sie bisher keine einzige Frage beantwortet haben. Nach kurzer weiterer
> Recherche fand ich folgende Passage auf ihrer Homepage "nehme jedoch
> Abstand von der Teilnahme an wenig seriösen (kommerziellen)
> Diskussionsforen wie abgeordneten- oder kandidatenwatch.de".
>
> Im Weiteren möchte ich auf dieses eingehen und am Ende noch weitere
> Punkte - welche ich eigentlich über Abgeordnetenwatch einbringen wollte
> - anmerken.
>
> Sie schreiben Abgeordnetenwatch sei wenig seriös, leider begründen sie
> diese Aussage nicht. Für mich als interessierter Bürger bleibt ihre
> Erkenntnis also zusammenhangslos im Raum stehen. Wenn der Dienst
> unseriös ist wieso wird er dann u.a. durch Landes- bzw. der
> Bundeszentrale für politische Bildung gefördert und wieso gehen
> öffentlich-rechtliche Sendeanstalten Kooperationen mit diesem ein z.B.
> für die Kandidatenchecks zur Landtagswahl?
>
> Auch ist Abgeordnetenwatch doch gar kein "Diskussionsforum", sondern es
> werden lediglich Fragen gestellt und beantwortet, welche vorher durch
> ein Team sogar gegengelesen werden und mit dem Kodex abgeglichen.
> Sollten Fragen oder Antworten geschrieben werden, die gegen den Kodex
> verstoßen werden solche nicht mal öffentlich angezeigt. Insofern muss
> ich doch annehmen, dass sie sich mit der Materie Abgeordnetenwatch nicht
> ausreichend auseinander gesetzt haben.
>
> Zumal sie in der Klammer noch anfügen, dass der Dienst kommerziell sei.
> Auch hier fundieren sie ihre Aussage nicht, sondern stellen einfach eine
> These ohne Grundlage, an der sich interessierte Bürger informieren
> können, auf. Bei meinen Recherchen konnte ich herausfinden, dass
> Abgeordnetenwatch vom gemeinnützigen Verein "Parlamentwatch e.V"
> betrieben wird, dieser Verein ist spendenfinanziert. Neben dem Verein
> steht eine GmbH, die jedoch jegliche Gewinne - sofern überhaupt welche
> anfallen - an den gemeinnützigen Verein spenden muss. Diese GmbH besteht
> deswegen, damit Politiker aktiv in die Finanzierung miteingebunden
> werden können durch z.B. Profilerweiterungen im Wahlkampf. Der
> Jahresbericht lässt sich transparent im Internet abrufen, dieser enthält
> auch Angaben zur Finanzierung, Einnahmen und zu Ausgaben.
>
> All diese Informationen konnte ich mit einer einfachen Recherche im
> Internet und einer kurzen Nachfrage bei Abgeordnetenwatch gelangen.
> Wieso schaffen sie dies als gewählter Volksvertreter nicht? Ist es nicht
> ihre Aufgabe unkompliziert sich dem Dialog mit dem Bürger zu stellen
> ohne sich hinter einer Mauer falscher Tatsachen zu verstecken? Für den
> Fall, dass sie sich doch auch einmal ausführlicher über Abgeordnetenwach
> informieren möchten, füge ich am Ende der E-Mail einige Links meiner
> Recherche an.
>
> Nun zum eigentlichen Thema meiner E-Mail bzw. den Fragen die ich ihnen
> eigentlich gerne über Abgeordnetenwatch gestellt hätte, was übrigens
> wohl mit weniger Aufwand für sie und auch für mich verbunden wäre.
>
> Wie oben erwähnt bin ich ein Jugendlicher ihres Wahlkreises, einer der
> wenigen politisch Interessierten wage ich mal zu behaupten. Das
> politische Interesse der Jugendlichen ist - und da werden sie mir wohl
> zustimmen - momentan nicht gerade ausgeprägt. Es ist die Aufgabe von uns
> allen ebendieses Interesse (wieder) zu erwecken und Jugendlichen die
> Politik nahe zu bringen. Als Abgeordneter ist man diesem im besonderen
> Maß verpflichtet. Um genau diesen Zustand zu erreichen gibt es Aktionen
> wie das Planspiel "Jugend und Parlament" des Deutschen Bundestages. Hier
> erfahren die Jugendlichen hautnah wie Politik bei uns gemacht wird und
> leben dieses Gefühl für einige Tage.
>
> Ich muss aber leider feststellen, dass von ihnen diesbezüglich keine
> Initiativen ausgehen. Von diesem Planspiel habe ich beispielsweise über
> einen anderen Abgeordneten beim Microblogging-Dienst Twitter erfahren.
> Wieso holen sie die Jugendlichen nicht dort ab, wo man sie erreichen
> kann? Es wäre doch die ideale Möglichkeit solche Aktionen z.B. eben auf
> Twitter, Facebook oder wenigstens ihrer Website, denn selbst da fehlt
> jeglicher Hinweis, zu bewerben. Nehmen sie überhaupt an diesem Planspiel
> teil oder lassen sie diese Chance für die Jugendlichen ihres Wahlkreises
> verstreichen?
>
> Alles in Allem würde ich mich freuen, wenn man von ihnen im Wahlkreis
> mehr hören würde und ein engerer und aktiverer Bürgerkontakt stattfinden
> würde. Auf eine Erwiderung ihrerseits würde ich mich freuen, auch wenn
> sie mich in Zukunft über solche Veranstaltungen informieren könnten.
> Denn für überparteiliche Kommunikation und gemeinsame Zielsetzung bin
> ich immer offen.
>
>
> Mit freundlichen Grüßen,
> Vincent Thenhart
>
>
> [1] http://www.abgeordnetenwatch.de/mehr_ueber_uns-150-0.html
> [2] https://www.abgeordnetenwatch.de/finanzierung-632-0.html
> [3] http://www.abgeordnetenwatch.de/faq-471-0.html
> [4]
> http://www.abgeordnetenwatch.de/images/daten/WB_Abgeordnetenwatch_WEB_ES_neu.pdf
>
>
>
>
>
>

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