Ahoi hier folgendes! Ich kann leide nichr reagieren. Temel oder
Doris vielleicht? Kann sich da jemand Informieren und was machen?
Danke
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Leser
diskutieren im Internet über Holzturm
Die Kritik auf zvw.de und auf unserer Facebook-Seite an dem
geplanten Projekt der Stadt ist groß
Weinstadt (bkl).
Der Holzturm erregt weiter die Gemüter. Nachdem der Gemeinderat im
Mai beschlossen hatte, erneut einen Zuschuss für das Projekt zu
beantragen, erreichen unsere Redaktion wieder zahlreiche
Leserbriefe. Nach der Bürgerinformationsveranstaltung im Dezember
und dem gescheiterten ersten Zuschussantrag dachten viele
Weinstädter, dass der Holzturm gestorben ist. Genährt wurde diese
Sicht auch durch folgende Aussage von OB Jürgen Oswald, die dieser
Ende Januar nach dem Scheitern des Zuschussantrags getätigt hatte:
„Dies verschafft uns angesichts der aktuellen Diskussion über die
Sinnhaftigkeit und die letztliche Ausgestaltung eines Ausbaus des
Aussichtspunkts Burgruine Luft, um die Planungen zu überdenken.“
Muntere Debatte
Auf zvw.de wird nun munter debattiert. „Es gibt zig andere
Baustellen, wo das Geld wesentlich sinnvoller investiert wäre. Ich
bin generell für eine Bürgerabstimmung, was solche Dinge
anbelangt“, schreibt Nutzer „Manuel“. User „Joachim“ findet, dass
es mal einen Gesetzentwurf geben sollte, der dafür sorgt, dass
Politiker bestraft werden, wenn sie Geld sinnlos aus dem Fenster
werfen. Elke Weiß schlägt vor, das Geld für das Holzgerüst in den
Nachwuchs zu investieren: Sie hält es für sinnvoller, jedem
Kindergartenkind und jedem Schulkind jeden Tag einen Apfel von
heimischen Obstbauern zu bezahlen. „Das wäre gesund und
gleichzeitig eine Unterstützung der Landwirtschaft.“ Und Renate
Münchinger schreibt: „Es wäre eine bodenlose Frechheit, wenn das
mit dem Holzturm durchgezogen werden würde.“
Auf der Facebook-Seite des Zeitungsverlags Waiblingen hat der
Holzturmartikel einige Tausend Menschen erreicht. „Politik wird
für die Bürger gemacht, aber unser Baubürgermeister scheint ein
ganz anderes Politikverständnis zu besitzen“, findet „Bo Ris“. Und
Daniel Fischer schreibt: „Mehrere Hunderttausend Euro für einen
sooooo sehr notwendigen Holzturm kann man sicher lockermachen.
Gibt ja keine anderen Baustellen in Weinstadt.“ Rene Wolf muss
gleich an das frühere Endersbacher Mineralbad denken, das seit
Jahren geschlossen ist. „Das Cabrio vergammelt, aber für Türme,
die keiner braucht, ist Geld da!! Schildbürger eindeutig!!“
@ Was halten Sie vom Holzturm? Diskutieren Sie mit unter www.zvw.de/waiblingen
oder www.zvw.de/facebook
. Oder schreiben Sie uns Leserbriefe.
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Leserbriefe
zur Holzturmdiskussion
Bürgerbefragung, bitte
Eine neunjährige Schülerin beweist offenbar mehr Grips und
Vernunft als die meisten Stadträte von Weinstadt. „Das viele
schöne Geld für den Holzturm wäre besser angelegt für die
Sanierung des ekligen Klos in der Schnaiter Grundschule oder ein
neues Freibad“! Hallo Gemeinderäte, send ihr no ganz bacha! Das
ist jetzt der zweite oder dritte Leserbrief, den ich zu diesem
Thema schreibe, und immer hoffte ich, damit etwas bewirken zu
können, aber gegen die Betonköpfe des Gemeinderats ist
offensichtlich kein Kraut gewachsen. Deshalb nochmals ein Aufruf:
Bürger von Weinstadt, wehrt euch gegen diesen gigantischen
Blödsinn, den ein paar Rädelsführer im Gemeinderat (und in der
Verwaltung?) mit aller Gewalt durchdrücken wollen!! Wehrt euch,
mit jeder Menge von Leserbriefen, mit Diskussionsbeiträgen unter www.zvw.de/waiblingen
oder www.zvw.de/facebook
. Und noch etwas: Wenn sich Gemeinderat und Verwaltung so sicher
sind, dass der Holzturm eine gute Idee wäre, warum riskieren sie
dann nicht eine informelle Bürgerbefragung, das wäre doch mal eine
überzeugende Maßnahme zur direkten Bürgerbeteiligung.
Überzeugender jedenfalls als die vielen schönen Sonntagsreden, mit
denen der „Arme Konrad“ wiederbelebt werden sollte! Und Bernd
Klopfer, bleiben Sie weiter an diesem Thema dran, damit wenigstens
die Presse ihrer Informationspflicht nachkommt.
Dieter Burkhardt, Weinstadt
Kappelberg-Cohiba
Da lobe ich mir die junge Julie Gräter – gesunder
Menschenverstand! Die Räte sollen mal eine Lokusbegehung in der
Schnaiter Grundschule machen. Muss ja nicht ein Griff ins Klo
sein. Ich spendier Nasenklammern. Die kosten keine 320 Mille.
Meckern kann jeder. Deshalb folgend einige sinnmachende
Vorschläge. Erstens: ringsum Tabak pflanzen. Schild hin:
Raucherbereich. Für Jugendliche Betreten verboten. Wenn denn doch
ein angeheiterter Zeitgenosse aufs Gestell klettert, runterplotzt
und sich die Gräten bricht: Da haben wir ja noch die Unfallkasse
BW. Die zahlt dann ... oder auch nicht. Der Tabak kann auf dem
Gestell getrocknet werden. 80 Prozent für die Zigarettenzwirbler.
Remstal-Feinschnitt-Südhang. 20 Prozent für Zigarrenliebhaber.
Kappelberg-Cohiba. Das erste Exemplar wird nach Kuba geschickt. Da
schnalzt der alte Fidel mit der Zunge und bestellt Nachschub. Sein
Dankschreiben wird laminiert und an das Gestell genagelt. Die
Schlotzer haben ihren Stadtwengert, die Smokies ihren
Nikotinbuckel. Zweitens: Fläche „ertüchtigen“ und Sonnwendfeuerle
machen. Das macht Alt und Jung Spaß. Die Kuh drunter freut sich
auch. Die hat‘s schön warm und gibt dann mehr Milch. Glückliche
Kuh. Drittens: Heuert den 80-jährigen Christo an. Der soll das
Ding einpacken, und das Kunstwerk ist fertig. Minireichstag
sozusagen. Das wäre ein echtes Wahrzeichen und ein
Publikumsmagnet. Wer bestaunt schon ein paar Holzbalken? Da bitte
ich die Befürworter, die Angelegenheit noch einmal zu überdenken.
Ich schätze Herrn Klopfer als einen engagierten und objektiven
Journalisten. Mir ist nicht bekannt, dass er bei der Bildzeitung
volontiert hätte (reißerisch). Wenn der Turm doch gebaut wird,
bleibt mir nur ein Trost: Shit happens – Schilda lässt grüßen.
Joerg Harro Schweikhardt, Weinstadt
Nicht manipuliert
Nach meiner Wahrnehmung hat es in der Bürgerschaft noch nie eine
so geschlossene ablehnende Haltung gegen ein geplantes Projekt der
Stadt gegeben, wie es hier bei diesem unsäglichen Turm der Fall
ist. Stadträte: Sie sind von uns gewählt, um unsere Interessen
gegenüber der Verwaltung zu vertreten. Wenn die Verwaltung dazu
aufruft, die vielen ablehnenden Leserbriefe ihrer Bürger zu
ignorieren, erwarte ich von Ihnen, dagegen vorzugehen. Sie sind
ein Kontrollgremium und Sie sollen die breite Meinung der Bürger
gegenüber der Verwaltung vertreten und nicht die Bürger in
Gesprächen von den Vorhaben der Verwaltung überzeugen. Wir Bürger
sind mündig und wurden in dieser Angelegenheit auch nicht von der
Presse manipuliert! Mit solchen Äußerungen zur Presse machen Sie
es sich sehr einfach und zeigen, wie weit manche von Ihnen sich
von uns Bürgern bereits entfernt haben.
Zum Turm: Es gibt in dieser Stadt Projekte für das Gemeinwohl, die
eine solide Finanzierung dringend nötig haben. Dieser Turm bringt
die Stadt nicht voran. Die Erstellung ist wirtschaftlich
ineffizient und wird in dieser Hinsicht auch keine positiven
Folgen nach sich ziehen. Er wird nur weitere Kosten für Unterhalt
und Pflege verursachen. Dieses Geld wird an anderer Stelle fehlen
und belastet die künftige Finanzlage unserer Stadt. Der Turm wird
allerdings (wie angestrebt) eine Imageänderung für die Stadt
bewirken, aber anders als geplant: Schon jetzt lacht das ganze
Remstal über diesen Schildbürgerstreich.
Gerd Entenmann, Weinstadt
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