[NRW-Solingen] Heute MV um 19.00 Uhr und die "Antworten" der Stadtwerke zu den Windrändern

["H. Schulte Limbeck" <Team303 AT gmx.de>]

Ahoi,

 

heute, am 27. März 2014, wird das Wahlprogramm (Entwurf) von dem Mitgliedern auf einer MV im Salon 122 um 19.00 Uhr verabschiedet. Voraussetzung zur Teilnahme: Amtlicher Lichtbildausweis und für die Abstimmung bei der Mitgliederversammlung Zahlung des Mitgliedbeitrages. 
Ort: Salon 122, Neuenhofer Str. 122, 42657 Solingen

 

Die Antworten auf unsere Fragen zu den Windrädern, sind nicht wirklich Antworten...Stand 25.März 2014!!!

Mir persönlich ist aber klar geworden, dass im Windpark Eisleben bei wesentlich geringerer Investition (5 Mio Euro Beteiligung) anteilig wesentlich mehr Strom und somit auch wesentlich mehr CO2-Einsparungen erzeugt, als die geplanten Windräder in Solingen, die wesentlich teurer werden. 

 

VG Harry

 

 

Aus Fragen der Piraten-Partei Solingen an die Stadtwerke Solingen

Mit welchem Anteil wollen sich die Stadtwerke nun an den Windrädern (neben der Sengbachtalsperre) beteiligen? („gestalterische Mehrheit“)

Wie die künftige Betreiberstruktur für Windräder oberhalb der Sengbachtalsperre aussieht, steht zum jetzigen frühen Zeitpunkt der Planung noch nicht fest. Für den Fall, dass dort bis zu zwei Anlagen realisiert werden, ist von der ARGE Bergwind vereinbart worden, dass der lokale Projektbeteiligte, also die Stadtwerke Solingen, in einer Beteiligungsgesellschaft die Mehrheit von 51 Prozent erhält, an den verbleibenden 49 Prozent können sich die Mitglieder der ARGE Bergwind in unterschiedlicher Höhe beteiligen.

Mit welchen Kosten rechnen Sie für die zwei Windräder? Die bisherige Angabe von Investitionskosten für ein Windrad zwischen 3 und 5 Millionen Euro sind recht ungenau. Wurde die Investitionsrechnung mit jeweils 6, 8 und 10 Millionen Euro durchgeführt für beide Windräder?

Beim derzeitigen Stand der Planungen steht z. B. noch nicht fest, welche Anlagentypen letztlich verbaut werden. Auch Untersuchungen für die Infrastruktur sind noch nicht abgeschlossen. Eine genauere Angabe der Investitionskosten ist daher gegenwärtig nicht seriös möglich.

Welchen Anteil an den Investitionskosten haben die Erschließungskosten (Baulanderschließung, Zugang, Stromleitung bis zum Einspeisepunkt)?

Wir haben die Bürger bewusst sehr früh informiert, um sie beizeiten in dem Prozess mitzunehmen. Aus diesem Grund sind die hierfür notwendigen Untersuchungen und Berechnungen jedoch noch nicht abgeschlossen. Eine Beantwortung zum jetzigen Zeitpunkt der Planung fiele ins Reich der Spekulation.

Mit welcher Vergütung für den Strom aus den Windrädern wird gerechnet? (Installationsjahr/Referenzertrag/Grundvergütung/Anfangsvergütung/unmittelbare Absenkung auf Grundvergütung nach Ablauf des fünften Jahres?)

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wird zurzeit reformiert. Die endgültigen künftigen Rahmenbedingungen für die Vergütung von Windstrom, die auch für mögliche Windräder bei der Sengbachtalsperre gültig wären, stehen noch nicht fest. Solange keine rechtsverbindliche Grundlage besteht, können zu Vergütung und möglichem Ertrag heute noch keine validen Aussagen getroffen werden. Wir werden die Entwicklungen bezüglich der EEG-Reform jedoch weiter intensiv beobachten und konkrete Entscheidungen in unsere Rechnungen einfließen lassen.

Würde das Projekt im Zweifel auch mit nur einem Windrad verwirklicht?

Falls sich nach Abschluss der laufenden Untersuchungen herausstellt, dass sich nur ein Windrad realisieren lässt, wird dieses mit großer Wahrscheinlichkeit auch errichtet, sofern es sich wirtschaftlich abbilden lässt. Denn jeder Beitrag der Stadt Solingen zum Klimaschutz und zur dezentralen Energiewende ist nach unserer Ansicht wichtig.

Wie sollen die Solinger Bürger (oder auch andere Anlieger) am Projekt beteiligt werden?

Eine finanzielle Bürgerbeteiligung ist vorgesehen. Wie diese genau aussieht, steht derzeit noch nicht fest; es sind hierfür aber unterschiedliche Modelle denkbar. Das ist letztlich auch abhängig von der Form der künftigen Betreibergesellschaft.

Wird der Strom aus den Windrädern auch unter „Windstrom aus der Region“ zukünftig vermarktet? Wird es dazu ein Gütesiegel geben und einen Zertifikate Ankauf geben?

Wie eine künftige Vermarktung aussehen könnte, ist zum jetzigen frühen Zeitpunkt der Planung noch nicht im Detail festgelegt. Die Stadtwerke als kommunales Unternehmen werden hier eine entsprechende, auf die Region zugeschnittene Strategie entwickeln und zu gegebener Zeit der Öffentlichkeit präsentieren.

Mit welchen zusätzlichen Gewerbesteuern rechnen die Stadtwerke?

Wie Sie aus den Antworten zu Ihren anderen Fragen entnehmen konnten, sind viele Details derzeit noch nicht definiert. Die Höhe der möglichen Gewerbesteuern, die die Stadtwerke künftig an die Stadt Solingen entrichten könnten, lassen sich ebenfalls zum jetzigen frühen Zeitpunkt der Planung noch nicht beziffern.

Bei einem monetären Vergleich mit der Investition in den Windpark in Eisleben (5 Mio. Euro an der Trianel Onshore Windkraftwerke GmbH & Co. KG – Rendite geschätzt ca. 7-8 %  bei  Wind für rund 30 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr) und der Investition in die zwei Windräder an der Sengbachtalsperre (rund 13 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr),  welche Investition bringt aus ihrer Sicht eine höhere Rendite? (Bitte mit Angaben zu den Investitionskosten 6, 8, oder 10 Millionen € an der Sengbachtalsperre.)

Nach einer ersten Abschätzung liegt die Rendite bei der Investition an der Sengbachtalsperre über den Renditen bei der Trianel Onshore Windkraftwerke GmbH & CO.KG. Eine genaue Renditeberechnung wird erst nach Klärung der angesprochenen offenen Details möglich sein.