[NRW-KV-Wesel] Gründung einer Kommunalen Kreis AG?

["Manfred F. Schramm" <mschramm AT ospas.de>]

Moin moin,

 

ich komme soeben von einer schönen multinationalen Hochzeit und habe dank der längeren Mail-Abstinenz den thread am Stück lesen können.

 

Meine Gedanken hierzu sind:

Spontan stolperte ich über die Begrifflichkeit ' Kommunale Kreis AG', also  'Kommunalpolitik' und 'kreisweite AG'.

Kommunale Probleme kreisweit in einer AG zu behandeln klingt erst einmal unpassend.

Kreisweit Erfahrungen und Hilfestellung unter den kommunal Handelnden auszutauschen erscheint mir dennoch sinnvoll.

 

Kommunalpolitik in einer Mailingliste abzuarbeiten halte ich für sehr schwierig und zermürbend.

PADs können bei Ausarbeitungen zu konkreten Themen helfen, sind jedoch für Lösungsfindungen ungeeignet, es sei denn, sie sind flankiert von anderen Hilfsmitteln wie Mumble oder ähnlichem.

Stammtische halte ich nur für bedingt geeignet, um zu Lösungen zu kommen.

Stammtische sind wunderbar geeignet, Themen zu erheben und zu diskutieren; für die letzte, zielorientierte produktive Arbeit kann ich mir einen Stammtisch nicht vorstellen.

 

Imho ist ein hierarchisches Forum mit mehreren Berechtigungsebenen das geeignete Mittel.

 

Ein solches ließe auch eine hierarchische Struktur von AGen oder AKen des Kreisverbandes zu, innerhalb derer die Mitarbeiter der verschiedenen Kommunen die Arbeit der Kollegen in anderen Kommunen begleiten können, so es Berührungspunkte, Überschneidungen oder andere Gemeinsamkeiten im Thema gibt.

 

Nach diesen Überlegungen kann ich von meiner Seite aus nur sagen: Andi, gib' Gas und mach' das Forum arbeitsfähig.

 

Nun etwas anderes.

Ich bin kommunalpolitisch und landespolitisch tätig.

Das war ich, bevor ich Mitglied der Piratenpartei wurde; meine kommunalpolitischen Erlebnisse waren Teil meiner Motivation, Pirat zu werden und sind es immer noch.

Mit meinem ehrenamtlichen kommunalpolitischen und landespolitischen Engagement bin ich weder außerhalb noch innerhalb der Partei hausieren gegangen (vielleicht trifft das auf einige andere hier auch zu und wir haben doch mehr 'Kommunalpolitiker' als vermutet!?).

Außerhalb habe ich Gremien mit gegründet und immerhin ein klitzekleines Wenig mit bewirkt, das ein Landesgesetz (Kibiz) mit Wirkung in die Kommunen hinein geändert wurde/wird und in Wesel der erste kommunalrechtlich gestützte Elternrat in NRW sich gegründet hat.

Innerhalb der Partei habe ich am Wahlprogramm NRW 2012 mitgewirkt und bin stolz auf die gut 200 Wörter, die maßgeblich aus meiner Feder stammen. Ich habe als blutjunger Pirat erlebt, das mitmachen möglich ist und etwas bewirkt.

 

Nach meiner Ansicht müssen wir JETZT mit sichtbarer Kommunalpolitik starten, damit wir ab dem nächsten Jahr nicht nur von wenigen Prozenten der Bürger als politische Kraft wahrgenommen werden, sondern von der Mehrheit der Bürger.

Als 'politische Kraft', nicht unbedingt als 'politische Alternative'.

Es müssen Piraten in die Stadträte!

Außerdem brauchen unsere Leute im Landtag die kommunalpolitische Rückkopplung, damit sie neben den piratigen Meinungsströmungen auch die jeweils spezifischen kommunalen Wirklichkeiten rückgekoppelt bekommen.

 

Meine favorisierten Arbeitsmittel für Kommunalpolitik der Piraten sind die Stammtische als brainpool und ein gegliedertes Forum als Arbeitsplattform.

Grüße aus dem schönen Wesel,
Manfred