[NRW-Kreis-Viersen] Fwd: Immerather Mühle

[Lars <me AT elyday.net>]

Ahoi liebe Piraten Kreis Viersen,

anbei leite ich euch eine Mail eines Piraten aus Heinsberg weiter, welcher Besucher auf unserem ersten Stammtisch am vergangenen Dienstag war. Wir wollen die Kommunikation zwischen den Piraten aus Heinsberg und aus Viersen verbessern und uns gegenseitig unterstützen. Dieses mal geht es um das Thema "Immerather Mühle".

Hier sind noch mal eben ein paar Infos bzgl. dem Thema Immerather Mühle:

https://rp-online.de/nrw/staedte/erkelenz/gruene-erkelenz-immerather-muehle-in-teilen-in-erinnerung-halten_aid-24358359

https://rp-online.de/nrw/staedte/erkelenz/einsatz-fuer-die-immerather-muehle_aid-22779893

https://rp-online.de/nrw/staedte/erkelenz/versuch-die-immerather-muehle-zu-erhalten_aid-20926703

Sollte jemand von euch noch Ideen zur Rettung der Immerather Mühle haben, einfach zurückschreiben, die entsprechenden Mails werde ich so dann weiterleiten. Auch solltet ihr Themen haben, welche übergreifend sind oder Unterstützung benötigen, so ebenfalls einfach zurückschreiben.

Beste Grüße, Lars

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Sehr geehrter Herr Aretz

 

Herzlichen Dank für Ihr heutiges E-Mail mit dem Artikel: "Grüne wollen Teile der Immerather Mühle retten".

 

Die Aussage, dass die Grünen Teile der Immerather Mühle retten wollen, dürfte deutlich machen, dass die Grünen sich wohl doch nicht um eine Tranzlozierung der Immerather Mühle in das LVR-Freilichtmuseum Kommern bemühen. Bei der Sitzung des Beschwerdeausschusses der Stadt Erkelenz hat der Erste Beigeordnete der Stadt Erkelenz schon gesagt, dass die Stadt Erkelenz Teile der Immerather Mühle erhalten haben wolle und diese nicht in Museen der RWE untergebracht werden sollten. Die Bürger von Neu-Immerath hatten jedoch kein Interesse daran gezeigt, die Kappe der Windmühle in ihrem Ortsteil aufgestellt zu bekommen.

 

Wenn die Windmühle im vergangenem Krieg von einer Brandbombe getroffen und das hölzerne Innenleben der Mühle verbrannte, welche Teile der Mühle sollen dann der Nachwelt erhalten werden? Sind die Balken in der Mühle nicht verbrannt? Die Mühlsteine der Mühle sind gestohlen worden und originär dürfte also nur noch der Schaft der Mühle sein. Dieser soll jedoch abgerissen und entsorgt werden. Für uns stellt sich die Frage, welche originären Teile von der Immerather Mühle sollen gerettet werden? Und wohin sollen diese Teile verbracht und ausgestellt werden?

 

Der Vorschlag der Grünen, die Immerather Mühle in das geplante Gründe Band um den Restsee herum zu verschieben, war schon Gegenstand unseres Antrages an den Stadtrat der Stadt Erkelenz. Die Grünen haben hierzu während der entsprechenden Sitzung keine Stellung bezogen, nur unseren Antrag in Gänze durch ihre Enthaltung nicht unterstützt. Das reale Verhalten der Grünen, gleich ob als Partner in der vergangenen Landesregierung oder in den Sitzungen des Kreistages oder des Stadtrates lassen in uns Zweifel aufkommen, ob sie ihre öffentlich verkündete Kernkompetenz in Sachen Klima- und Kohlepolitik wirklich umsetzen wollen.

 

Wenn die Grünen aus Erkelenz wirklich etwas für den Erhalt der Immerather Mühle tun wollen, dann müssen sie den hierfür zuständigen Braunkohleausschuss einschalten und dort eine Verlegung der Abgrabungsgrenze zum Schutze der Immerather Mühle beantragen. RWE wird sich einer weiteren Verkleinerung der Abgrabungsfläche mit allen ihren Mitteln widersetzen. Freiwillig wird von der RWE auf keine noch so kleine Abgrabungsfläche verzichtet werden.

 

Bei dem Erinnerungsbauwerk im "Grünen Band", welches laut Kaufvertrag zwischen der Stadt Erkelenz und der RWE noch errichtet werden solle, dürfte es sich nicht um Immerather Mühle handeln. Im Drehbuch des Zweckverbandes Tagebaufolge(n)landschaft Garzweiler haben wir keine entsprechende Aussage gefunden.

 

Ob von den Linken aus Mönchengladbach schon etwas zur Rettung der Immerather Mühle unternommen wurde, entzieht sich unserer Kenntnis. Eine Antwort von Torben auf unsere entsprechende Anfrage steht noch aus.

 

Da wir weder von der zuständigen Landesministerin noch vom Vorstand der RWE eine Antwort auf unsere letzten Schreiben erhalten haben, werden wir nach Ablauf der üblichen Wartezeit in den nächsten Tagen eine Erinnerung dorthin senden. Aus dem Presseartikel ist zu entnehmen, dass die RWE keinen freiwilligen Aufschub der Abrissarbeiten einräumt. Wenn die Grünen aus Erkelenz erst die innerfraktionellen Gespräche abschließen müssen, dann dürfte dort also noch kein belastungsfähiger Beschluss für die Rettung der Immerather Mühle oder Teile hiervon vorliegen. Das Teilstück der A 61 ist jetzt gesperrt und kann abgeräumt werden. Sobald dieses Teilstück der Autobahn abgeräumt wird, dürfte das Ende der Immerather Mühle besiegelt sein, wenn bis zu diesem Zeitpunkt der RWE dieser Abriss nicht untersagt wird. Da bislang weder von Seiten der Grünen aus Erkelenz oder der Linken aus Mönchengladbach eigene Anträge oder Unterstützungs- und Beitrittserklärungen zu unseren Anträgen und Anregungen vorliegen, ist die Rettung der Immerather Mühle immer noch nicht sicher. Wenn die Grünen aus Erkelenz und die Linken aus Mönchengladbach nicht bald "in die Pötte kommen", dann fehlt es diesen beiden Parteien am Willen, hier wirklich etwas unternehmen zu wollen.

 

Herzliche Grüße

N. Boxberg

Piratenpartei im

Kreis Heinsberg

 

Norbert Boxberg

Schwaamer Str. 27

41844 Wegberg

 

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