nrw-kreis-recklinghausen AT lists.piratenpartei.de
Betreff:
Mailingliste zur Koordination der Kreis Recklinghausen Piraten
Listenarchiv
- From: Helder Aguiar <heriag78 AT gmail.com>
- To: Mailingliste zur Koordination der Kreis Recklinghausen Piraten <nrw-kreis-recklinghausen AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [Kreis-RE] Fwd: [Piraten Herne] Fwd: EU-Maulkorb für Lebensmittelkontrolleure - unfassbar!
- Date: Sat, 17 May 2014 16:22:57 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nrw-kreis-recklinghausen>
- List-id: Mailingliste zur Koordination der Kreis Recklinghausen Piraten <nrw-kreis-recklinghausen.lists.piratenpartei.de>
Danke Stefan.
Ich bin schon am Thema dran. Gerade der Burger King Skandal hat es nochmal nach vorne geschoben. Ihr werde mich nochmal nach der Wahl dransetzten. Vielleicht kriegen wir ja was raus, da die LMA dem Kreis unterstellt ist. Sogar das Landesamt ist in RE zuhause ....
...von unterwegs....
Am 17.05.2014 15:25 schrieb "Stefan Nohn" <
stefan.nohn AT buchvertrieb-nohn.de>:
-------- Original-Nachricht --------
Moin zusammen ,
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Hallo
und guten Tag, Piraten Hertne Wanne- Eickel,
kurz vor der Europawahl gibt es absurde
Neuigkeiten aus Brüssel. Die EU plant
einen Maulkorb für Lebensmittelkontrolleure
- anders kann man das nicht sagen. Die
Neufassung der sogenannten Kontrollverordnung
sieht die umfassende "Geheimhaltungspflicht"
von Lebensmittelkontrollergebnissen vor. Wenn
der "Schutz der geschäftlichen Interessen" von
Unternehmen "beeinträchtigt" würde, darf
nichts mehr veröffentlicht werden. Mit
Verlaub: Dies wäre nicht weniger als ein
Rückfall ins finsterste Mittelalter. Veröffentlichungen
wegen Täuschung, Betrug oder ekelerregenden
Zuständen würden quasi verboten. Wenn
diese EU-Verordnung Gesetz wird, gibt es in
Zukunft sicherlich weniger
Lebensmittelskandale - weil die Öffentlichkeit
von den Skandalen erst gar nicht erfahren
wird!
Sie finden das ebenso unglaublich wie wir?
Seit Jahren fordern wir, dass
Lebensmittelbehörden ALLE ihnen vorliegenden
Informationen veröffentlichen müssen! Darüber
hinaus müssen alle Kontrollergebnisse direkt
vor Ort in Gaststätten und Lebensmittelläden
ausgehängt werden - wie es Dänemark seit
Jahren mit dem Smiley-System vormacht. In
diesen Tagen saßen die
Verbraucherschutzminister der Länder und des
Bundes in Rostock zusammen. Mit einem Offenen
Brief haben wir diese aufgefordert, sich gegen
die verbraucherfeindlichen Maulkorb-Pläne der
EU stark zu machen. Wir wollen über
Schmuddelbetriebe informiert werden!
Bleiben Sie mit uns auf dem Laufenden,
Ihr foodwatch-Team
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Neues
von unseren Themen:
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Aldi
geht vor Kundin in die Knie
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Vor
einiger Zeit wandte sich
eine Verbraucherin an uns,
die bei Aldi zwei Päckchen
Butter gekauft hatte, die
nach dem Öffnen unangenehm
ranzig rochen. Nachdem sie
die Ware in die Filiale
zurückgebracht hatte, teilte
Aldi ihr auf Nachfrage mit,
dass die Butter laut einem
Laborergebnis nicht für den
Verzehr geeignet war. Aber
statt des Laborberichts
schickte der Handelskonzern
der Verbraucherin Champagner
und ein Buttermesser. Doch
damit wollte sich die Frau
nicht abspeisen lassen und
verklagte Aldi. foodwatch
unterstützte sie dabei. Denn
wir wollten vor Gericht
klären lassen: Welche
Informationsansprüche haben
wir Verbraucher eigentlich
gegenüber Unternehmen? Doch
zu einer solchen
Entscheidung kam es nicht.
Denn kurz vor Prozessbeginn
knickte Aldi ein und teilte
das genaue Ergebnis mit: Die
Butter war schlicht ranzig
geworden. Für die
Verbraucherin ein Erfolg.
Für alle anderen Verbraucher
aber eher nicht. Denn:
Weiterhin gibt es weder
gesetzliche Vorschriften
noch eine
Gerichtsentscheidung dazu,
welche Informationsrechte
Kunden gegenüber
Lebensmittelunternehmen
haben. Transparenz bleibt
weiterhin eine freiwillige
Serviceleistung.
Enttäuschend. Wir bleiben
dran!
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Erfolge bei Kinder-
und Früchtetee
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Nach der Kritik von
tausenden Verbrauchern nahm Claus
Hipp seine
Zuckergranulat-Früchtetees für
Kleinkinder 2012 vom Markt. Unter
dem Namen seiner Tochterfirma
Bebivita verkauft er ein praktisch
identisches Produkt jedoch einfach
weiter. foodwatch forderte Claus
Hipp deshalb auf, auch die Bebivita
Zuckergranulat-Früchtetees vom Markt
zu nehmen. Das verweigert Hipp bis
heute. Immerhin: Die Rezeptur des
Tees wurde überarbeitet. Der
zahnschädigende Zusatzstoff
Citronensäure ist nun aus dem
Produkt verbannt - dank der
Verbraucherproteste.
Etwa 14.000 Verbraucher hatten sich
bei Teekanne über Früchte-Schwindel
beschwert. Denn in dem "Landlust
Mirabelle & Birne"-Früchtetee
suchte man die namensgebende
"Mirabelle", die auch groß auf der
Packung prangte, vergebens.
Mittlerweile hat Teekanne das
Produkt aus dem Sortiment genommen.
Stattdessen gibt es nun ein neues
Produkt: "Landlust Süßer Fenchel
& Apfel". Und siehe da: Fenchel
und Apfel machen doch tatsächlich
den Großteil des Inhalts aus. Geht
doch! Diese Ehrlichkeit bleibt im
Tee-Regal aber bislang eine
Ausnahme. Leider!
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Erfolgreicher Start
von foodwatch France
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Auf einer Pressekonferenz
in Paris stellte unsere französische
Kollegin die erste Kampagne und
Unterschriftenaktion vor. Konkret
geht es um fünf Produkte, die ganz
und gar nicht halten, was sie auf
der Verpackung versprechen. Kommt
Ihnen das bekannt vor? Innerhalb
weniger Tage beteiligten sich mehr
als 85.000 französische Verbraucher
an der Unterschriftenaktion.
Das Medieninteresse ist riesig und
die Hersteller geraten mächtig unter
Druck. Gut so! Verbraucherrechte
gehen uns alle an und können über
kurz oder lang nur auf europäischer
Ebene durchgesetzt werden. Haben Sie
Freunde und Bekannte in Paris,
Marseille oder Straßburg? Dann
empfehlen Sie Ihnen jetzt den französischen
Newsletter weiter!
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