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nrw-hochsauerlandkreis - Re: [NRW-Hochsauerlandkreis] Workshop heute

nrw-hochsauerlandkreis AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Liste der Piratenpartei im Hochsauerlandkreis

Listenarchiv

Re: [NRW-Hochsauerlandkreis] Workshop heute


Chronologisch Thread 
  • From: Daniel Wagner <einstein422 AT googlemail.com>
  • To: nrw-hochsauerlandkreis AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [NRW-Hochsauerlandkreis] Workshop heute
  • Date: Sat, 28 Jun 2014 18:51:41 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nrw-hochsauerlandkreis>
  • List-id: <nrw-hochsauerlandkreis.lists.piratenpartei.de>

Ich versuche einmal (kurz) wiederzugeben, was wir heute beim Workshop
besprochen haben. Erst einmal: Schade, dass so wenige sich beteiligt
haben. Vielleicht wäre es im Rahmen einer KMV besser gewesen. Aber
schauen wir nach vorne.

* Wahlkampf Kommunalwahl 2014
- Für einen guten Wahlkampf waren wir allesamt zu wenig aktive
Mitglieder, hier gab es wirklich aktuen Zeitmangel bei fast allen
Wahlkämpfern. Einige hatten starke Erschöpfungserscheinungen zum Ende hin
- Der Wahlkampf hat inaktive Mitglieder aktiviert
- Es fand eine Konzentration auf die Wahlkampfstandorte statt, in denen
zusätzlich zum Stadt- und Gemeinderat angetreten worden ist. Dies wurde
im Vorfeld im Piratenbüro so auch erörtert, da sich viele Wahlkämpfer in
ihrer Prüfungsphase befanden
- Das Wahlkampagnendesign war insgesamt ansprechend und gut abgestimmt.
"Das Sauerland ist mehr als nur schwarz, woll" war ein leicht frecher,
aber durch das "woll" Heimatverbundener Slogan, der in der Runde sehr
gut ankam und von vielen Infostandbesuchern gut aufgenommen wurde
- Insgesamt muss die Planung bereits min. 1,5 Jahre vorher beginnen;
Bereits ein halbes Jahr vor Wahlkampfbeginn sollten die Plakate bestellt
und angefertigt werden, damit diese ab Tag Plakatierungsbeginn hängen
- Allgemein wurde der Zeitaufwand zum Kleben der Plakate unterschätzt
- Daniel hat in Arnsberg die Bezirke ausgewertet, die beflyert worden
sind. Hier zeigt sich: Dort wo flächendeckend Wahlbezirke beflyert
worden sind, erreichten wir bis zu 6% der Stimmen, fast alle Bezirke
über dem allgemeinen Wahlergebnis
- Auch beim beflyern wurde der Zeitaufwand unterschätzt. Die drei Tage,
die sich einige vor der Wahl frei genommen haben (!), gestalteten sich
als sehr herausfordernd was die Verteilung angeht. Wir haben da mit mehr
geschätzt

Ich zitiere jetzt mal Florians Fragen und unsere Überlegungen dazu:

> Das ist mir viel zu wenig! Und vor allem, hätte da auch viel mehr drin
sein können.
Wird in der Runde ähnlich gesehen. Dennoch haben wir, im Vergleich zu
anderen Kreisen in denen PIRATEN antraten, ein sehr gutes Ergebnis erzielt

> Ich hatte das Gefühl, dass dies kein kreisweiter Wahlkampf war,
sondern ein Arnsberger Wahlkampf.
Das war zum Teil vom Piratenbüro so beabsichtigt. Unter
Berücksichtigung, dass viele aktive Wahlkämpfer in der heißen
Wahlkampfphase nicht alzuviel Zeit aufbringen konnten, wurde verabredet,
sich auf Arnsberg und Bestwig zu konzentrieren, da wir hier quasi
"doppelt" gewinnen konnten. Es ist schwierig mit den wenigen aktiven
Wahlkampf im flächengrößten Kreis NRW's zu machen. Zwischenzeitlich
traten bei einigen Wahlkämpfern in Arnsberg starke
Erschöpfungserscheinungen auf.

> In den sozialen Medien wurde fast ausschließlich über Aktionen etc. in
Arnsberg berichtet, selten mal was über Bestwig. Der restliche HSK ist
dagegen nur ein einziges Mal vorgekommen: Am 24.5. wurde
abends/spätnachmittags mein Foto aus Winterberg geteilt. Als ich zum
Beispiel mit einem Artikel in der (Briloner) WP war, wurde dieser nur
über Twitter geteilt, da ich (noch) Zugriff auf den Account habe. Hier
hätte wesentlich mehr passieren können.
Einigen war nichts über einen Zeitungsartikel über Florian in Brilon
bekannt. Hier hätte evtl. ein aktives Ansprechen geholfen, da die
Personen die Zugriff auf die Accounts haben (Reinhold, Julius und
Daniel) nicht die Zeit zur Sichtung von Presseartikeln hatten.
Größtenteils wurden Fotos von Ronnys Bürgermeisterseite geteilt, die
Ronny selbst gepflegt hat, um überhaupt Content zu generieren.

> Generell hätte über die Netzwerke wesentlich mehr passieren müssen.
Eine Vorstellung der Kandidaten zum Beispiel. Oder - wie beim
Bundestagswahlkampf ja schon geschehen - ein Blog mit aktuellen Themen.
Oder, oder, oder... Es hätte so viel mehr gemacht werden können, und
zwar schon mit wenig Aufwand. Meine Hilfe dazu hatte ich ja angeboten,
aber darauf wurde leider nicht eingegangen.
Das war alles geplant. Das Büro hat auch mehrmals zur Hilfe aufgerufen,
da die Zeit einfach nicht mehr da war. Gleiches Problem: Zu viel Arbeit,
zu wenig Personen.

> Die Infostände waren mehr als dürftig. Mal davon abgesehen, dass
menschliche Fehler passiert sind, habe ich mich doch sehr gefragt, warum
zum Beispiel in Neheim 4 Leute stehen, aber nicht ein mal ein Infostand
in z.B. Meschede gemacht wurde. Hier hätte man sich auch mal aufteilen
können. Außerdem wüsste ich gerne, weshalb der Pavillion, scheinbar
selbstverständlich nach Neheim geholt wurde. Gab es dazu jemals eine
Absprache? Wenn ja, mit wem? Und warum nicht mit den Leuten aus anderen
Städten?
Die Infostände in Neheim waren immer eine Art Spontantaktion. Meistens
waren Ronny und Daniel eingeplant und es konnten 1-2 Leute mit
einspringen. Der Pavillion befand sich bis zum ersten Infostand in
Neheim in Meschede. Nach Absprache im Büro wurde er dann nach Neheim
transportiert und eingelagert. In Bestwig konnten keine Infostände
durchgeführt werden.

> Und was mir zudem seit langem das Gefühl gibt, dass im Kreis eine
starke Konzentration auf Arnsberg stattfindet, sind zum Beispiel Sachen
wie die Wahlparty. Warum wurde nicht daran gedacht, diese im Büro in
Meschede stattfinden zu lassen? Dadurch, dass sie - mal wieder - in
Arnsberg stattgefunden hat, wurden die Mitglieder aus dem Ost-HSK quasi
ausgeschlossen. Sei es durch die Entfernung oder durch das vermittelte
Gefühl, dass die Arnsberger unter sich feiern wollen.
Der Raum Arnsberg-Sundern stellt 2/3 der Bevölkerung des Kreises. Es
wurde anfänglich geplant diese im Büro stattfinden zu lassen, jedoch
dann von den möglichen Teilnehmern fallen gelassen, da Ronny seine
Infrastruktur zur Verfügung gestellt hat. Ost-HSK'ler waren nicht
ausgeschlossen, die Bestwiger z.B. waren alle zur Wahlparty anwesend.
Die aktiven Wahlkämpfer hatten das Thema Wahlparty beim letzten kleben
der Plakate im Büro auch so verabredet.

> Wie sieht es eigentlich zur Zeit mit den Schlüsseln für das Büro aus?
Sind immer noch alle 3 in Arnsberg oder hat Julius seinen wieder? In der
Vergangenheit war es nämlich sehr schwer mal ins Büro zu kommen ohne
extra nach Arnsberg fahren zu müssen.
Die Schlüssel sind aktuell alle in Arnsberg. Hier kommen wir mit dem
Vermieter nicht weiter, da wir von ihm eine schriftliche Genehmigung
erwarten, um Schlüssel nachmachen zu lassen. Der Schlüssel von Reinhold
soll kurzfristig nach Julius zurück, ein Schlüssel bleibt bei Sven und
einer bei mir. Solange wir keine Schlüssel nachmachen dürfen, wird
dieses Thema schwierig bleiben.

Einwurf in diesem Zusammenhang: Die Lagerkapazitäten im Büro sind
Restlos erschöpft. Es ist aktuell nicht möglich, weitere Streumittel und
Plakate einzulagern ohne das Büro zu "vermüllen".

> Eine Arbeit mit der Presse hat in meinen Augen so gut wie gar nicht
stattgefunden.
Es gab eine enge Zusammenarbeit mit der Presse aus Arnsberg und
Meschede. Diese hat uns 8 Wochen vor der Wahl die Bedingungen im
Wahlkampf mitgeteilt. Hier wurde uns unmissverständlich klar gemacht,
dass keine Berichterstattung außer den vorgesehenen Interviews gedruckt
werden würden. In Arnsberg haben wir uns z.B. darauf geeinigt, keine
PM's zu verfassen, da wir das Verhalten der anderen Parteien im
Wahlkampf alles mit PM's zuzumüllen als schlechten Stil empfunden.

> Das Pressefrühstück, das ich vorgeschlagen hatte, hat überhaupt nicht
stattgefunden. Auch auf die Idee eine Anzeige zu schalten wurde gar
nicht eingegangen.
Keine Kommentare aus den Reihen der Anwesenden

> Der Brief an die JuPis im HSK, welcher fertig formuliert und
absendebereit war, wurde meines Wissens nach nicht abgeschickt. Da durch
ist uns vielleicht auch die eine oder andere aktive Hilfe
verlorengegangen. Mal ganz von der Aussicht auf zukünftige
Mitglieder/Aktive abgesehen.
Das weiß ich sogar ehrlich nicht mehr, wer da den Hut auf hatte.
"Jemand" aus dem Piratenbüro wollte sich drum kümmern, ist aber nicht
passiert.

> Die Plakate wurden viel zu spät bestellt. Hier gab es einfach viel zu
viele Diskussionen statt Entscheidungen. Die Plakatierung war dann mal
wieder eine Sache für sich: Gerade im Osten wurde die Plakatierung den
wenigen hier Aktiven überlassen.
Siehe u.a. oben. Sehen wir alle genau so. Ist allerdings auch
geschuldet, dass wir alle nicht in der Lage waren 1k€ vorzustrecken und
es längere Zeit gebraucht hat, dort Mittel bereitzustellen. Hier spielt
uns die Auszahlungspraxis des Landesverbands entgegen.

> Hier sollten wir in Zukunft mal überlegen, ob nicht ein paar Leute
1,2,3... Tage frei nehmen können und dann kreisweit (vielleicht in
Gruppen) die Plakatierung übernehmen.
Julius und Daniel bemerken, dass ihr Urlaub bereits größtenteils für
Wahlen + Prüfungen drauf gegangen ist. Es gab das Angebot von Ronny, die
kleinen Dörfer des Sauerlands im Verband zu plakatieren. In der Zeit war
es aber nicht mehr möglich neue Plakate zu bekleben und zu trocken (das
Problem ist hier das trocknen gewesen).

> Streumittel? Fehlanzeige! Die letzten paar wurden meines Wissens nach
auch für Neheim gekapert.
Falsch. Es lagen noch genug Streumittel für den Osten im Büro bereit.
Wären die Streumittel ausgegangen, so hätten wir das mitgeteilt. Die
Arnsberger Streumittel (!) waren dagegen zu Ende erschöpft und wurden
nicht mehr aufgefüllt. Auch nicht mit den Mitteln des reservierten Blogs
für Bestwig und co.

> Die Unterstützung für die "Schönes Hochsauerland"-Idee war leider mehr
als mies. Es wurde zwar mal kurz auf der Mailingliste über die Inhalte
diskutiert, aber damit war dann auch Schluss. Ich habe genau eine
Einsendung aus Medebach bekommen.
Aus Daniels Sicht hätte er es gerne gesehen, konnte jedoch selbst keine
weitere Expertise mehr einbringen, da er zu dem Zeitpunkt auf einem
Lehrgang war und schon dort fast keine Freizeit aufgrund des Wahlkampfs
hatte.

> Unser Landratskandidat
Reinhold hat bereits auf der KMV hingewiesen, dass er in die Prüfungen
geht. Daraufhin wurde ihm Unterstützung auf der AV zugesprochen. Er hat
als Landratskandidat ein besseres Wahlergebnis eingefahren als die
Partei. Ein Interview von wirklichen vielen wird nicht der Grund sein,
warum die Partei schlechter abgeschnitten hat. Daniel merkt an, dass er
durchaus zufrieden mit dem Ergebnis von Reinhold ist, wenn man bedenkt
welche anderen Wahlkampf und Prüfungsaufgaben er neben seiner Kandidatur
noch bewältigt hat

> Bitte lasst uns in Zukunft nicht wieder 3 Jahre Arbeit auf der
Zielgeraden zunichtemachen.
Wir haben einen Fuß in der Tür. Wir kommen an Infos, wir können mit
Initiativen punkten. Keiner der Anwesenden sieht unsere Arbeit
zunichtegemacht. Wir haben mehr als vorher und damit dazugewonnen.



* Akquise neuer Mitglieder
- Es sollte darauf gesetzt werden, passive Mitglieder zu aktivieren. Das
dies funktioniert, zeigte der Wahlkampf recht gut
- Allgemein herrscht große Ratlosigkeit, wie neue Mitglieder gewonnen
werden sollen
- Junge Menschen, die sich hauptsächlich in der Partei engagieren,
ziehen nach dem Stiudium weg
- Sven merkt an, dass viele Kollegen, die gerne mitarbeiten hätten
wollen, nicht mehr im Kreis leben (zum Studium weggezogen)
- In Bestwig wurde die Größe einer Ortsgruppe erreicht. Durch die Wahl
könnte dort ein neues "Mitgliederzentrum" entstehen, in dem sich neue
Mitglieder engagieren
- Sven merkt an, dass wenn es in jedem Ort 2-3 aktive Piraten gibt, viel
weniger Probleme in Wahlkämpfen gäbe

* Arbeit im Kreistag, Stadtrat Arnsberg und Gemeinderat Bestwig
- Daniel erzählt aus der ersten Kreistagssitzung und bemerkt, dass es
geschafft wurde Ausschüsse zu besetzen obwohl darauf kein Anspruch
bestand. Hier wurde bis zur letzten Minute taktiert
- In Bestwig sieht es dagegen im Moment nicht so gut aus, in Arnsberg
gibt es zur Taktierung keine Reaktionen der Parteien
- Grundsätzlich möchte Daniel im Kreis so viele Ausschüsse an andere
abgeben, damit sich ein breiter "Stamm" entwickelt, in dem jeder seine
Schwerpunkte innehat
- Allerdings müssen im Kreis die Informationen zusammenfließen
- Die OKMV soll abgeschafft werden, dagegen ein dauerhaft tagendes
Gremium eingeführt werden, in dem die Mandatsträger auch Empfehlungen
der Basis "abrufen" können

* Struktur der Piratenpartei Hochsauerlandkreis
- Keine Diskussion, da bereits mit der OKMV angeregt




Habe ich etwas vergessen an die Anderen? Wenn ja bitte ergänzen. Ich
hoffe ich hab alles richtig wiedergegeben.

Viele Grüße

Daniel





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