Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

nrw-heinsberg - Re: [NRW-Heinsberg] Diskussionspapier Rente/Altersarmut

nrw-heinsberg AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreis Heinsberg -- NRW

Listenarchiv

Re: [NRW-Heinsberg] Diskussionspapier Rente/Altersarmut


Chronologisch Thread 
  • From: <juergen.mertens AT freenet.de>
  • To: <nrw-heinsberg AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [NRW-Heinsberg] Diskussionspapier Rente/Altersarmut
  • Date: Wed, 12 Sep 2012 15:29:17 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nrw-heinsberg>
  • List-id: <nrw-heinsberg.lists.piratenpartei.de>

Hi,

mir ist durchaus bekannt, dass eine Diskussion von bundespolitischen Themen auf regionaler Ebene keinen Sinn macht, aber ich möchte doch noch mal auf Wolfgangs Beitrag eingehen, weil ich hier ein grundlegendes Problem im Denken vieler „Freizeit-Politiker“ sehe.

So wie ich deine Beiträge verstanden habe, versuchest du ein Utopia zu schaffen. Das wird NIE gelingen.

 

Die Aufgabe von Politik darf es nur sein:

1. Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen sich alle Bürgen bewegen MÜSSEN.

2. Benachteiligte und hilfsbedürftige Bürger zu schützen

3. Einen finanziellen Ausgleich zu schaffen, so dass jeder Bürgen ein Menschenwürdiges Leben führen kann.

 

Das heißt für mich…

Alle MÜSSEN in eine Rentenversicherung einzahlen. (jeder, der ein Einkommen erziehlt. ca 20 des Einkommens in unbegrenzter Höhe.)

JEDER hat schon von Geburt an, ein Anrecht auf eine Mindestrente.( nötig bei Behinderung, Erkrankung…)

 

Das wären Rahmenbedingungen, die die nächsten 50 Jahre finanzierbar wären, und in dieser Zeit sollte es möglich sein, das Rentensystem in ein Privat-Vorsorge-System umzubauen.

 

 


Von: nrw-heinsberg-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:nrw-heinsberg-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Wolfgang Hartung
Gesendet: Mittwoch, 12. September 2012 14:33
An: nrw-heinsberg AT lists.piratenpartei.de
Betreff: [NRW-Heinsberg] Diskussionspapier Rente/Altersarmut

 

Hi,
vielen Dank für konstruktive Kritik,  die erfolgreiche Arbeit in der Kommunalpolitik setzt aber voraus, dass man ein existierendes System in seiner Ganzheit verstanden hat und mit Hintergrundwissen argumentieren kann. Die wenigen Besuche von Sitzungen beweisen, dass viele Gewählte und solche die gewählt werden wollen, das System nicht verstanden haben und mit ihren Detailänderungen das ganze System zum Scheitern bringen.
Ich stelle das System Rente/Altersarmut deshalb vor, weil es mich seit Jahrzehnten interessiert und es gerne mit anderen verbessern möchte.
Die Rente ist  der letzte Teil unseres Gesellschaftsystems,  eines Systemes, das eben gerade die Altersarmut verhindern soll. Altersarmut entsteht nicht durch das Rentensystem, sondern viel früher. Jetzt nur mit steuerlichen oder beitragsfinanzierten Chaosaktionen zu agieren, verschlingt Milliarden und löst das Problem nicht!
Ein Rententsystem, das bereits alle Ausnahmen berücksichtigt, kann nicht funktionieren, sondern die Ausnahmen müssen in anderen Systemen gelöst werden, die Teil unserer Gesellschaftsordnung sind. Eine Lebenserwartung der heute geborenen Kinder von 104/102 Jahren ist wissenschaftlich nachgewiesen, alle Abweichungen davon müssen z.B. im Teilsystem Gesundheitspolitik oder in anderen Teilbereichen gelöst werden. Es wäre fatal, die Entwicklung der menschlichen Lebenserwartung außenvor zu lassen.
Mein persönliches Idol ist ein 105-jähriger Mann aus Düsseldorf, der  kürzlich in einem Interview bedauernd mitgeteilt hat, dass seit diesem Jahr seine Kraft nur noch für ein wöchentliches 9-Loch Golfspiel reicht und nicht mehr für eine volle 18-Loch Platzrunde.
Die ersten Schritte zur Altersarmut werden, überspitzt formuliert, bereits am Tag 1 nach der Geburt begangen. Für alle Teilberreiche ,die ich versuche  schrittweise mit eigenen oder im Lauf der Jahre angeeigneen Erfahrungen zu einem Diskussionspapier zusammen zu fassen, gilt die Aussage, dass Defizite so schnell wie möglich erkannt und ,wenn immer möglich, vor dem Übergang in ein andere Phase der persönlichen Entwicklung, so weit zu reduzieren, dass die weitere Entwicklung nicht gestört wird. Der Einsatz von steuerfinanzierten Massnahmen wie wissenschaftliche Unterstützung in KITA und Vorschule oder auch im Bereich der elterlichen Erziehung zahlen sich für das gesamte Gesellschaftssystem letztlich aus.
Ich könnte mir vorstellen, dass ich noch diese u.a. Bereiche mit diskussionsfördernden Informationen fülle kann:
Teil 1 : Erziehung des Kindes / KITA / Kindergarten / Vorschule
Teil 2 : Schulsysteme
Teil 3 : Ausbildung/Lehre/Studium
Teil 4: Gesundheitssystem
Teil 5 : Sozialsysteme
Teil 6 : Arbeitsmarktpolitik

Teil 1 folgt vielleicht noch heute!
Gruss
Wolfgang




Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang