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nrw-ennepe-ruhr - [Ennepe-Ruhr] PM: Piraten für zügige Korrekturen beim Nahverkehrsplan

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Betreff: Mailingliste des Kreisverbands Ennepe-Ruhr der Piratenpartei

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[Ennepe-Ruhr] PM: Piraten für zügige Korrekturen beim Nahverkehrsplan


Chronologisch Thread 
  • From: Stefan Borggraefe <stefan.borggraefe AT piratenpartei-nrw.de>
  • To: nrw-ennepe-ruhr AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [Ennepe-Ruhr] PM: Piraten für zügige Korrekturen beim Nahverkehrsplan
  • Date: Tue, 17 Dec 2019 10:14:56 +0100

Vor unserer geplanten/angedachten Aktion zum Thema schonmal eine PM zum Thema
Nahverkehrsplan um in der aktuellen Debatte unsere Position deutlich zu
machen.

=== PM ANFANG ===
Piraten für zügige Korrekturen beim Nahverkehrsplan

Rot-grün im Kreistag stimmte 2016 für die aktuellen Einschnitte beim ÖPNV

Die Piratenpartei Ennepe-Ruhr weist darauf hin, dass die aktuellen
Einschnitte beim Nahverkehr bereits 2016 durch die rot-grüne Koalition im
Kreistag beschlossen wurden. Die Piraten hatten sich damals als Einzige
konsequent gegen das Zusammenstreichen des ÖPNV eingesetzt und deshalb gegen
den neuen Nahverkehrsplan gestimmt.[1] Schon neun Monate vor der
entscheidenden Abstimmung hatte die Piratenpartei auf die drohenden Kürzungen
hingewiesen.[2] Jetzt fordern sie eine schnelle Korrektur der damaligen
Entscheidungen.

„Der neue Nahverkehrsplan ist nicht zeitgemäß. Dass die darin enthaltenen
Kürzungen zu berechtigten Protesten führen werden, war abzusehen. Ich wurde
in den letzten Wochen mehrfach von Menschen angesprochen, die sich nun
gezwungen sehen, ein Auto anzuschaffen. Das ist nicht nur für die einzelnen
Betroffenen teuer, sondern auch genau die falsche Entwicklung angesichts von
Klimakrise, verstopften Straßen und einer älter werdenden Bevölkerung!”, so
Stefan Borggraefe, Vorsitzender der Piratenpartei Ennepe-Ruhr.

Der wesentliche Gedanke hinter dem neuen Nahverkehrsplan ist: Der Kreis
leistet nur noch das, wozu er gesetzlich unbedingt verpflichtet ist. Wenn die
Ausdünnung des Angebots zum Nachteil der Menschen ausfällt, sollen die Städte
auf eigene Kosten Buslinien dazu bestellen. Was sich nach einem Gang zum
Buffet anhört, an dem man sich sein eigenes Menü zusammenstellt, ist ein
schädlicher Trick. Viele Städte im Kreis, wie Hattingen, Schwelm und Witten,
können gar keine eigenen Ausgaben für ein Zusatz-Angebot tätigen, weil sie in
einem Haushaltssicherungskonzept stecken, das solche Ausgaben verbietet.
Darüber hinaus befürchten die Piraten weitere Belastungen bei den Städten
durch höhere Sozialausgaben, wenn nun beispielsweise Menschen mit Behinderung
ihr gutes Recht auf Fahrdienste stärker wahrnehmen müssen.

„Der ÖPNV wird derzeit von einer Mehrheit des Kreistags als Einsparposten
angesehen. Dort, wo er wenig nachgefragt wird, werden Linien eingestellt oder
eingeschränkt. Da so die Attraktivität des Nahverkehrs weiter abnimmt, wird
er in Zukunft noch weniger genutzt werden, so dass immer neue Strecken auf
der Kürzungsliste landen. Diesen Teufelskreis müssen wir durchbrechen! Dafür
müssen wir das Gegenteil tun und die Qualität des ÖPNV verbessern, damit er
mehr genutzt wird!”, so Jörg Müller, Kreistagsmitglied der Piratenpartei.

Die Piratenpartei will nun den Kreistag davon überzeugen, den neuen
Nahverkehrsplan schnell zu korrigieren und Kürzungen zurückzunehmen.

„Wir Piraten unterstützen die derzeitigen Proteste gegen die ÖPNV-Kürzungen
und werden die Forderungen als Antrag in den Kreistag einbringen.“, kündigt
Jörg Müller an. Und weiter: „Der neue Nahverkehrsplan kann zügig korrigiert
werden, wenn eine Mehrheit dies will. Dass nun sogar Vertreter der Parteien,
die die Kürzungen zu verantworten haben, diese selbst kritisieren, stimmt
optimistisch für eine solche Abstimmung. Wir sollten handeln, so lange die
Haltestellen, die jetzt nicht mehr angefahren werden, noch stehen!“

Zu einer besseren Qualität beim ÖPNV gehören für die Piratenpartei nicht nur
eine dichte Versorgung, sondern auch barrierefreie Haltestellen und ein
deutlich vereinfachtes Tarifsystem mit dem mittelfristigen Ziel Bus & Bahn
komplett fahrscheinfrei zu machen. Zur Förderung des ÖPNV sollen Land und
Bund die Zuweisungen für die kommunale Ebene dauerhaft erhöhen statt
befristete Programme aufzulegen.

[1] https://sessionnet.krz.de/en-kreis/bi/getfile.asp?id=7857&type=do
[2]
https://piraten-en.de/2016/03/04/die-katze-ist-aus-dem-sack-schlechte-nachricht-fuer-alle-nutzerinnen-von-bus-und-bahn/

=== PM ENDE ===

Attachment: signature.asc
Description: This is a digitally signed message part.




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