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nrw-ennepe-ruhr - AW: [Ennepe-Ruhr] Fwd: Bundeswehr-Werbung bei SchülerInnen

nrw-ennepe-ruhr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste des Kreisverbands Ennepe-Ruhr der Piratenpartei

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AW: [Ennepe-Ruhr] Fwd: Bundeswehr-Werbung bei SchülerInnen


Chronologisch Thread 
  • From: "Willi.Voellmecke AT t-online.de" <Willi.Voellmecke AT t-online.de>
  • To: Piraten EN <nrw-ennepe-ruhr AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: AW: [Ennepe-Ruhr] Fwd: Bundeswehr-Werbung bei SchülerInnen
  • Date: Wed, 2 May 2018 11:36:16 +0200 (CEST)
  • Importance: normal

Das passiert flächendeckend auch in Schulen.
Angeblich kann die Stadt nichts dagegen tun.
So die Antwort auf meine mehrmaligen Anfragen im Stadtrat Ept.



Gesendet mit der Telekom Mail App



--- Original-Nachricht ---
Von: Stefan Borggraefe
Betreff: [Ennepe-Ruhr] Fwd: Bundeswehr-Werbung bei SchülerInnen
Datum: 02.05.2018, 5:28 Uhr
An: nrw-ennepe-ruhr AT lists.piratenpartei.de




Hallo zusammen,

wer hat Zeit und Interesse, an dieser Demo teilzunehmen? Inhaltlich ist sie
durch unser Programm gedeckt (suehe z.B. Abschnitt „Kooperationsvereinbarung
mit der Bundeswehr auflösen!“ im Abschnitt Schule des LTW17-Programms),
deshalb gerne auch mit Piraten-Fahnen. :)

Viele Grüße,

Stefan

---------- Weitergeleitete Nachricht ----------

Betreff: Bundeswehr-Werbung bei SchülerInnen
Datum: Dienstag, 1. Mai 2018, 17:01:09 CEST
Von: Joachim Schramm


Liebe Friedensfreundinnen und -freunde,

nicht nur, das Ministerin von der Leyen in diesen Tagen 12 Mrd. Euro
jährlich mehr für Rüstung und Militär fordert, auch ein Aufstockung der
Bundeswehr um 20.000 Soldaten steht auf der Tagesordnung. Deshalb wirbt
die Armee mit viel Geld und vielfältigen Methoden um Nachwuchs. Gerade
Jugendlichen sind dabei vorrangige Zielgruppe. In Bochum findet am 4.
und 5. Mai die jährliche Berufsinformationsmesse statt, zu der 10.000
SchülerInnen ab dem 8. Schuljahr aus Bochum und den umliegenden Städten
erwartet werden. Bei dieser Messe ist auch die Bundeswehr vertreten und
versucht, den Soldatenjob als normalen Beruf zu verkaufen. Dagegen gibt
es breite Proteste. In Witten haben sich die örtliche GEW und das
Wittener Friedensforum dem Protest angeschlossen (s.u.) Am Freitag den
4. Mai gibt es ab 8 Uhr vor der Messe in der Bochumer Jahrhunderthalle
eine Protestaktion.

--------------------------------------------------

*Wittener FriedensforumGewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
*c/o Joachim Schrammc/o Rita Hötzel
Holzstraße 67Charlottenstraße 10
58453 Witten58453 Witten

*Presseinformation*
*Nein zur Bundeswehr-Präsenz bei Berufsinformationsmesse*

Kritisch sehen das Wittener Friedensforum und der GEW-Ortsverband Witten
den *Auftritt der Bundeswehr bei der der Berufsinformationsmesse am 4.
und 5. Mai in Bochum*. Die Messe, zu deren *Partnern auch die Stadt
Witten* gehört, lädt jedes Jahr Schulklassen aus Bochum aber auch aus
Witten und anderen umliegenden Städten ein, sich über
Berufsmöglichkeiten zu informieren. Die Anwesenheit eines Werbestandes
der Bundeswehr sehen Friedensforum und Gewerkschaft im Widerspruch zu
verantwortungsvoller Pädagogik und Berufsorientierung. *Sie appellieren
an die Stadtverantwortlichen, sich bei den Veranstaltern gegen den
Auftritt der Bundeswehr einzusetzen*.

Seit einigen Jahren gibt es heftige, kontroverse Diskussionen in Bochum
und den Nachbarstädten um die Teilnahme der Bundeswehr an dieser
Veranstaltung, die anfänglich immerhin dazu geführt hatten, dass bei
Podiumsdiskussionen am Rande der Messe die Brisanz der Angelegenheit aus
verschiedenen Perspektiven thematisiert wurde. Eine solche Runde, die
auch interessierten Schülerinnen und Schülern die Zwiespältigkeit des
Angebots wenigstens ansatzweise bewusst machen konnte, wird seit einiger
Zeit nicht mehr durchgeführt – aber auch andere Konsequenzen sind
seitens der Veranstalter nicht aus der Diskussion gezogen worden.

*Die Bundeswehr, so die Position der Kritiker, ist eben kein „ganz
normaler Arbeitgeber“: *Ihre Tätigkeit beinhaltet Kampfeinsätze in
Krisengebieten, das Töten anderer Menschen und das Risiko, getötet zu
werden. Allein schon die Teilnahme daran ist häufig traumatisierend.
Hier wird jedoch bei Jugendlichen, die in ihren weltanschaulichen
Haltungen noch Orientierung suchen und die Tragweite von Militäreinätzen
– auch für die eigene seelische Verfassung – nicht einschätzen können,
ein Arbeitsplatz mit viel Technik und Abenteuer vorgeführt, der jedoch
in Wahrheit ganz andere Dimensionen beinhaltet. Das ist aus Sicht von
Friedensforum und GEW auf einer Berufswerbeveranstaltung für Jugendliche
nicht vertretbar! *Sogar der UN-Ausschuss für Rechte von Kindern hat
Kritik an einseitigen Werbekampagnen der Bundeswehr bei Minderjährigen
in Deutschland geübt. *


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