Re: [Ennepe-Ruhr] Freie Wähler Gemeinschaft in Sprockhövel

[Karsten Düsterloh <kd-piratenliste-nrw AT duesterloh.eu>]

Martin Debold aber hob zu reden an und schrieb:
> Es hat sich in Sprockhövel eine FWG gegründet.

<http://www.derwesten.de/staedte/sprockhoevel/waehlergemeinschaft-will-buerger-mitentscheiden-lassen-id9092597.html>

> Das ist natürlich für uns der Super-Gau.

Naja, Konkurrenz halt.

> Die klauen unsere Kern-Themen,

Alte Gewohnheit aus ihren Ex-Parteien. ;-)

> davon sitzen 3 im Rat, sind in Sprocki geerdet und haben 
> Unterstützer, sodass die Formalien für die Kommunalwahlzulassung
> wohl kein Problem darstellen.

Aber wie sind sie in den Rat gekommen?
Doch auf dem Ticket ihrer Ex-Partei!
Außer von Krefting und Polonyi habe ich von keinem dort je gehört.

> Ich werde am Donnerstag zu deren Sitzung gehen, um zu sehen, ob da 
> was zu retten ist, komme daher nicht zum Stammtisch.

Aber bitte unbewaffnet. *g*

> Von den 3 Ratsmitgliedern sind 2 aus Ihren Parteien raus, einer steht
> noch auf der Nachrückerliste der Grünen, die haben sich mit ihren
> Parteien überworfen, wollen natürlich wieder in den Rat, koste es was
> es wolle.

Ihre Chancen dürften doch eher gering sein. Der gemeine Sprockhöveler
wählt ja leider immer den Sack nach Farbe, nicht nach Inhalt aus. :-/

> Ich hatte probiert, den führenden Kopf für uns zu gewinnen, leider 
> ohne Erfolg, da dort schon ein paar Bürgerliche drin sind, die uns 
> als Chaotentruppe empfinden.

*lol*

> Außerdem brauchen sie sich als FWG keiner Überorganisation anpassen 
> und können einfacher und schneller agieren. (keine Einladungsfristen 
> einhalten etc.)

Demokratie ist keine Frage der "Schnelligkeit".

> Den WAZ Artikel dazu ist leider auf "derwesten.de" nicht verfügbar,

Doch, siehe oben.

> Wir haben da ein Riesenproblem in Sprockhövel, das sind sozusagen 
> "bürgerliche Piraten" und uns organisatorisch überlegen sind.

Besser vernetzt mit der herrschenden Camarilla vielleicht.

Alles andere wird sich zeigen — einfach nur ein Schild mit
"Transparenz!" vor dem Fenster aufzuhängen, hinter dem man vorher
gesessen hat, ist nicht gerade sonderlich glaubwürdig.

> Das wird schwer für uns.

Das war es vorher auch schon, da ändert sich nix. :)

> Auf jeden Fall muss da nun zügig eine mediale Reaktion von uns 
> erfolgen.

Ich denke nicht, daß wir deren Gründung kommentieren müssen/sollten.

> Die haben jahrelange Erfahrung und denDraht zur Presse, den wir nicht
> haben.

Das (offensichtlich) schon. Noch.

> Die sind schon 9 Gründungsmitglieder und sie werden problemlos die
> Wahlkreise besetzen können, was wir nicht können. Was Tun?

Heiraten, um mehr Angehörige auf die Wahlkreise setzen zu können? ;-)
Ernsthaft, sie haben sich im wesentlichen nicht um einen gleichen
"Glaubenskern" zusammengefunden, sondern um ein gleiches Interesse —
wieder in den Rat einzuziehen. Daß das inhaltlich weit trägt, sehe ich
derzeit nicht. Sie vermeiden ja auch im Artikel schon strengstens jede
inhaltliche Festlegung:
| Krefting vermeidet bewußt einen Lösungsvorschlag.
| „Ich finde es vermessen, wenn Parteien […] sagen, sie hätten die
| Lösung. So etwas muß mit Experten und den Bürgern entschieden werden.“


Karsten