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nrw-duisburg - Re: [NRW-Duisburg] Facebook Fan seite

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nrw-duisburg AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Infos für Duisburger Piraten

Listenarchiv

Re: [NRW-Duisburg] Facebook Fan seite


Chronologisch Thread 
  • From: Michael Ke <Michael+Ke AT news.piratenpartei.de>
  • To: nrw-duisburg AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [NRW-Duisburg] Facebook Fan seite
  • Date: Wed, 24 Oct 2012 15:07:04 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nrw-duisburg>
  • List-id: Infos für Duisburger Piraten <nrw-duisburg.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Ahoi!

Ob es wesentlich von den damaligen Themen abhing, weiß ich nicht. Es gab nach Berlin einen Hype, die Piraten waren fast ein Selbstläufer. Dass das damalige Niveau nur schwer zu halten war, war absehbar. Das ein oder andere (teilweise aufgebauschte) Skandälchen auf Bundes- und Landesebene war nicht eben hilfreich. Und in der Außendarstellung haben wir Duisburger uns auch nicht nur mit Ruhm bekleckert; ich will es nicht aufwärmen.

Eine Beackerung auch kommunaler Themen finde ich sinnvoll, weil ich nicht nur in D und NRW lebe, sondern auch in DU. Und wer sollte es machen, wenn nicht Piraten?
Meinen persönlichen Schwerpunkt finde ich allerdings nicht in der Kommunalpolitik. Die abzuwehrenden Angriffe gegen meine Freiheit kommen hauptsächlich aus der Richtung unserer "Kernthemen", und deshalb messe ich ihnen auch eine höhere Bedeutung zu. Das heißt aber nicht, dass das alle so sehen müssen.

Das eine zu tun und das andere nicht zu lassen wäre der Königsweg, aber das bedeutet eben, das eine zu *tun* und das andere *nicht zu lassen*.
Egal welche Gewichtung wir den Bundes-, Landes- und Kommunalthemen jeweils persönlich zumessen, es muss gearbeitet werden.
Damit müssen WIR jetzt wieder anfangen.
Der Delegativ "es müsste mal jemand" hilft hier nicht weiter.

Bei einer extrem inhomogenen Gruppe, als welche mir die Duisburger Piraten erscheinen, ist es nicht verwunderlich, dass unterschiedliche Interessen, Motivationen und politische Vorgeschichten aufeinander treffen.
Das muss auch gar nicht alles unter einen Hut gebracht werden.
Ob jemand ein ihn selbst bedrängendes politisch lösbares Problem angeht, und dazu Mitstreiter findet, oder ob jemand altruistisch anderer Menschen Probleme lösen will, und dazu Mitstreiter findet, ist mir letztlich egal. Und zwar so egal wie es mir ist, ob es der ASB, ein Johanniter oder ein kalter Malteser ist, der mich mit gebrochenen Knochen unter der Leitplanke rauszieht.

Könnte ich alle Probleme allein lösen, meint Ihr, ich würde auch nur noch ein Komma hier auf der ML posten?
Das kann ich aber nicht, und ich bin deshalb (leider?) auf Euch angewiesen.
Was mir dies erträglich macht, ist das Wissen, dass es Euch umgekehrt genau so geht. Wozu habt Ihr Euch sonst organisiert?

("Bestimmt nicht wegen dir, Michael" schreibe ich jetzt schon mal selbst, man lernt ja vieles hier auf der Liste) :-)

In Parlamenten vertreten zu sein ist eine feine Sache.
Ich habe mich heute über den WAZ-Artikel zur Homepageüberwachung der Duisburger Polizei richtig gefreut. Er basiert auf einer kleinen Anfrage der NRW-Piraten.
Eine opportunistische taktische Ausrichtung in der Art: "Was stellen wir jetzt mal in den Vordergrund und womit halten besser hinter dem Berg, *damit wir gewählt werden*" ist jedoch kontraproduktiv.
Wenn die Weißen Riesen jemandes "Baby" sind, lasst es so sein. Er wird sich gut darum kümmern. Zu sagen: "Du musst Deins jetzt wegschmeißen, ich brauche eine Amme für meines!" ist nicht die beste Idee.

Wir können auch noch so viele gute Ziele bestimmen, wie wir wollen, wenn nicht ausreichend Enthusiasmus dafür zu wecken ist, ist es verlorene Liebesmüh. Ja, auch bei der "Weltidee", die gerade jetzt in Deinem Kopf geistert.

Ich habe des Öfteren den Eindruck, und damit meine ich wirklich niemanden im Besonderen, dass internalisierte und habitualisierte hierarchiegeprägte Verhaltensweisen des Berufslebens (besser: der unterschiedlichen Berufsleben) unreflektiert 1:1 auf das "Parteileben" übertragen werden. Das geht nicht. Dazu sind wir zu unterschiedlich, freiheitsliebend und teilweise zu nonkonformistisch. Das ist gut und nicht schlecht!

Einzig und allein argumentative Überzeugungsarbeit bleibt also als Hebel.

Nur: Wer lässt sich, wenn denn überhaupt noch argumentiert wird, überzeugen durch Argumente, die immer wieder mit persönlichen Herabsetzungen, Unterstellungen, (setze hier Deine Lieblingsaktivität ein) und Pöbeleien vergiftet sind.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob wir uns auf Grundlage eines gemeinsames Programmes hier treffen. Die (mittlelstarke) Desillusionierung, die ich bei den Piraten erfahren habe, stammt nicht daher, dass ich das Programm vor meinem Beitritt nicht auswendig gelernt hatte, sondern von der Diskrepanz zwischen meinem ehemaligen, etwas verklärten, (Wunsch-) Bild der Piraten und der Realität.

Aber dazu ist sie ja da, die Realität, dass man sie ändert.

Gruß

Michael

mal1euro schrieb:

mal Blöde nachgefragt : War es nicht so das im Landtagswahlkampf wo die Piraten hier in Duisburg ein sehr gutes Ergebnis geholt haben eben grundpiratige Themen wie Indect ,BGE, VDS usw das Thema an den Infoständen war und die Wähler dazu veranlasst hat die Piraten zu Wählen und eben nicht irgend welche Kommunalen Themen also können diese Themen wohl nicht so uninteressant für die Wähler sein .- Die nächste Wahl wird die Bundestagswahl sein da werde auch eben die Themen der Piratenpartei und das Wahlprogramm der Piraten und eben nicht irgend welche Weißen Riesen .




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