nrw-duisburg AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Infos für Duisburger Piraten
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- From: Michael Ke <arrgh AT cooliator.com>
- To: Infos für Duisburger Piraten <nrw-duisburg AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [NRW-Duisburg] Jeder macht Politik in Duisburg
- Date: Wed, 16 Nov 2011 22:00:41 +0100
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nrw-duisburg>
- List-id: Infos für Duisburger Piraten <nrw-duisburg.lists.piratenpartei.de>
Hallo Dirk,
Am 16.11.2011 20:02, schrieb Dirk Weil:
> Dann ist so eine Web-Seite ein mords Aufwand. Ich meine jetzt nicht das
> Erstellen, das ist vergleichsweise unproblematisch. Aber hinterher
> brauchst Du jemanden, der sich dauerhaft drum kümmert. Das ist dann kein
> Spiel mehr.
>
> Wenn sich jemand meldet, was passiert dann? Und wie geht es weiter? Sind
> wir überhaupt in der Position, die Bürgeranliegen aufzugreifen? Was
> heißt denn überhaupt aufgreifen? Wecken wir damit Erwartungen, die wir
> nicht erfüllen können? Oder ist das eher als Kummerkasten zum Herz
> ausschütten gemeint? Anders gefragt: Welche Wirkung kann ein
> Bürgeranliegen haben, dass so an uns herangetragen wird?
Die Problematik hatten wir gestern auch kurz angesprochen, und das ist in der Tat noch zu klären. Wie wir gestern besprachen, müssen die benannten Probleme *politisch* angegangen werden, nicht im Stil von "Bild hilft". Wir könnten jedenfalls, um es am gestern aufgekommenen Beispiel "Vermüllung" festzumachen, als Partei in Vertretung der Bürgerinteressen die Wirtschaftsbetriebe zur Stellungnahme auffordern, warum eine ausreichende Gehwegreinigung und Leerung von öffentlichen Abfallgefäßen nicht erfolgt. Populistisch in´s Horn zu stoßen "Die "Orangenen" schaukeln sich den ganzen Tag die E***" wäre keinesfalls eine Lösung.
Auch könnte eine solche Seite, wenn die eingehenden Beiträge öffentlich einsehbar wären, nicht ohne Moderation betrieben werden; spätestens wenn in Nord "Integration" zum Thema gemacht wird, hätte ein mod da absehbar alle Hände voll zu tun.
Als reine "Meldeseite", wie sie z.B. von Ramsauer zu verwaisten Autobahnbaustellen eingerichtet wurde, sehe ich es aber sehr wohl praktikabel und unaufwändig.
Am 16.11.2011 20:02, schrieb Dirk Weil:
> In
> Ruhrort wurde eine Weihnachtsmarkt-Sing-Aktion für den 4.12. und noch
> zwei mal beschlossen. Einen Tag später beschließt Rheinhausen eine Stand
> auf der Bahnhofsplatte zum selben Thema. Wenn sich doch beides um
> Gema-freie Musik dreht, dann muss man beide Aktionen miteinander
> koordinieren.
Mich hat es auch gewundert, dass das in Ruhrort so beschlossen wurde, incl. der Terminvorgaben. Ich hatte diesen thread gestartet mit der erklärten Absicht, einen Info-Stand durchzuführen, und als "Aufhänger" die Problematik GEMA und Weihnachtsmarkt zu nehmen. Obwohl sich dazu viele zustimmend geäußert hatten, wurde es durch den o.g. Beschluss eines Stammtisches ohne weitere Absprache auf ein Adventssingen reduziert, wenn ich es richtig verstanden habe.
Am 16.11.2011 20:02, schrieb Dirk Weil:
> Weil keine Struktur da ist, über die ein Entscheidungsfindungsprozess
> laufen kann, dringt von den Duisburger Piraten eigentlich so gut wie
> nichts konkretes, was die Bürger tatsächlich interessiert, nach außen.
> Viele gute Ideen versanden. Es fehlt die Struktur nach innen, um
> Entscheidungen zu legitimieren; was dazu führt, dass keine wichtigen
> Entscheidungen getroffen werden. Aber es fehlt auch die Struktur nach
> außen, um die getroffenen Entscheidungen zu den Bürgern zurück zu
> kommunizieren.
Exakt so sehe ich es auch. Wir sollten dieses Problem mit hoher Priorität angehen, um auch noch vor einer evtl. KV Gründung arbeitsfähige, transparente und demokratische (Interim-) Strukturen zu gewährleisten. Bei der jetzt schon hohen Anzahl neuer Mitglieder und Interessenten, die auf keine (für mich erkennbare) oder zumindest nicht darauf ausgelegte Struktur trifft, gäbe es sonst zu große Reibungsverluste. Vorschläge dazu?
Ich hatte anlässlich des gestrigen Stammtisches angeregt, dass nach Möglichkeit an jedem Stammtisch auch jemand der anderen Stammtische teilnimmt, um wenigstens dadurch einen Informationsfluss und einen besseren Austausch untereinander zu sichern.
Weiterhin vermute ich, dass - weiterer Zulauf vorausgesetzt - die Stammtische vorläufig entweder nur dazu dienen werden können, Interna abzuklären, und damit Interessenten "verschrecken" werden, oder Anlaufpunkt für Interessenten zu sein, deren Interesse an Information über die Standpunkte der PP mangels vorheriger interner Klärung auch nicht zu befriedigen ist.
Um zu Thema "Infostand" zurückzukommen:
Wer würde sich neben denen, die schon zugesagt haben, an der Durchführung beteiligen?
Der vom gestrigen Stammtisch West in´s Auge gefasste Termin ist der 10.12.11 - in Verbindung mit dem "Adventssingen". Ein früherer Zeitpunkt hätte m.E. zu kurze Vorlaufzeit (Anmeldung), ein späterer liegt zu kurz vor Weihnachten. (oder habt Ihr am 17.12.11 schon alle Geschenke eingekauft?)
Falls ich keinen Widerspruch höre, werde ich am Freitag,18.12.11 den LV anmailen und darum bitten, den Stand anzumelden.
Gruß
Michael
Am 16.11.2011 20:02, schrieb Dirk Weil:
Hi,
zuerst mal finde ich Dein Engagement und Dein Feuer für die Sache prima.
Nun war ich bei dem Stammtisch nicht dabei, habe deshalb vielleicht
nicht verstanden worum es geht. Einerseits halte ich es mit HPW, wir
haben schon fast zu viele Sachen im Internet. (Sinnvoller wäre eher sich
Gedanken zu machen über eine Kontaktmöglichkeit für Leute, die eben
NICHT internet-nah sind).
Dann ist so eine Web-Seite ein mords Aufwand. Ich meine jetzt nicht das
Erstellen, das ist vergleichsweise unproblematisch. Aber hinterher
brauchst Du jemanden, der sich dauerhaft drum kümmert. Das ist dann kein
Spiel mehr.
Wenn sich jemand meldet, was passiert dann? Und wie geht es weiter? Sind
wir überhaupt in der Position, die Bürgeranliegen aufzugreifen? Was
heißt denn überhaupt aufgreifen? Wecken wir damit Erwartungen, die wir
nicht erfüllen können? Oder ist das eher als Kummerkasten zum Herz
ausschütten gemeint? Anders gefragt: Welche Wirkung kann ein
Bürgeranliegen haben, dass so an uns herangetragen wird?
Dann verstehe ich nicht, wieso es eine Piratenseite sein soll, dann
wieder doch nicht.
Aber das größte Problem, dass ich damit habe, ist ein grundsätzliches:
Wissen wir nicht, wo es in Duisburg brennt? Du kannst in dieser Stadt
jeden beliebigen Stein hochheben, darunter gibt es ein Bürgeranliegen.
Das reicht vom Top-Thema OB-Abwahl, über Landesarchiv und Küppersmühle,
über Tropenhäuser, Zwangs-Umsiedlung Am Zinkhüttenplatz und CO-Pipeline
bis zur Parkraumsituation in Neudorf und der Bahnschranke in Wanheim.
Zeitungslektüre genügt um täglich neue Bürgeranliegen zu entdecken.
Unser Problem ist doch nicht, dass die Themen nicht bekannt wären, es
fehlt die Möglichkeit, irgendwie darauf zu reagieren. Du bekommst doch
nie soviele Leute an einen Tisch, dass mal irgendwie irgendwas
verbindlich beschlossen werden könnte und dann auch so als
Piratenmeinung nach aussen getragen wird. Beschließt der eine Stammtisch
etwas, muss der nächste Stammtisch - oder ein einzelner - noch lange
nicht damit einverstanden sein und fragt: Na na, ist das denn
demokratisch beschlossen?
Wie passen z.B. die Aktionen verschiedener Stammtische zusammen? In
Ruhrort wurde eine Weihnachtsmarkt-Sing-Aktion für den 4.12. und noch
zwei mal beschlossen. Einen Tag später beschließt Rheinhausen eine Stand
auf der Bahnhofsplatte zum selben Thema. Wenn sich doch beides um
Gema-freie Musik dreht, dann muss man beide Aktionen miteinander
koordinieren. Bei beiden Aktionen sollen Infoflyer verteilt werden. Ich
hoffe doch, dass es dieselben Flyer sind, obwohl ich es aus den
Protokollen anders entnehme.
Weil keine Struktur da ist, über die ein Entscheidungsfindungsprozess
laufen kann, dringt von den Duisburger Piraten eigentlich so gut wie
nichts konkretes, was die Bürger tatsächlich interessiert, nach außen.
Viele gute Ideen versanden. Es fehlt die Struktur nach innen, um
Entscheidungen zu legitimieren; was dazu führt, dass keine wichtigen
Entscheidungen getroffen werden. Aber es fehlt auch die Struktur nach
außen, um die getroffenen Entscheidungen zu den Bürgern zurück zu
kommunizieren.
Oder ich hab's noch nicht verstanden ...
Gruß
Dirk
Am 16.11.2011 15:35, schrieb Rasmus:
Ahoi Armin
du triffst einige Sachen auf den Punkt.
Es muss deutlich sein, wer dahinter steckt, ohne zu sehr Parteipolitisch
zu werden. Das ist eine Herausforderung, die aber viel Potential bringt.
Würde total für die Piraten sprechen.
Die Grundsätzliche Idee ist nicht neu - es gibt Bürgersprechstunden und
Netzwerke, die für alle offen sind. Auch von anderen Parteien. Ich habe
solche Sachen schon ausprobiert und war so schnell in einer typischen
Parteistruktur, in die ich gar nicht wollte. Da gilt es doch anders zu
sein und das Netz anders für sich zu nutzen.
Ich würde vorschlagen, ich mache einen einfachen Entwurf mit WordPress
oder Typo3, dann könntet ihr die Idee vielleicht besser greifen. Wäre
allerdings nur ein Entwurf, denn eine tatsächliche HP würde ich lieber
nicht mit WP oder Typo3 machen. Aber gut - schauen wir mal was rumkommt.
Mag jetzt wie Aktionismus wirken, aber meistens hilft ein Gerüst bei der
Entwicklung.
Singen ist nicht wirklich eine Stärke von mir, aber unterstützen will
ich gerne. Der 4. ist leider schon verplant (ich kenne den Termin erst
seit gestern), aber vielleicht lässt sich da was machen.
Gruß,
Rasmus
- [NRW-Duisburg] Jeder macht Politik in Duisburg, Rasmus, 16.11.2011
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