nrw-duesseldorf-talk AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kreisverband Düsseldorf - TALK - (Nordrhein-Westfalen)
Listenarchiv
- From: WildOat <wildoat AT piratenpartei-nrw.de>
- To: nrw-duesseldorf-talk AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [Ddorf-Talk] Positionspapier zum Sozialwohnungsbau in Düsseldorf
- Date: Thu, 20 Sep 2012 22:02:33 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nrw-duesseldorf-talk>
- List-id: <nrw-duesseldorf-talk.lists.piratenpartei.de>
Hallo Ulrich,
danke für dein sorgfältig ausgearbeitetes Positionspapier plus der angehängten Information.
Die Münchner Broschüre scheint sehr interessant (und auch nachahmenswert?) zu sein. Leider habe ich nicht genug Fachkenntnisse, um alles direkt zu verstehen.
Vielleicht ergibt sich auf der KMV die Möglichkeit zu einer kurzen Rückfrage - ich persönlich finde Quoten nämlich als Instrument durchaus brauchbar - wenn auch nicht für alles und jedes ;-)
Gruß,
Susa
Am 18.09.2012 13:51, schrieb fuexxchen AT arcor.de:
Ahoi,
hier mein Entwurf für ein Positionspapier zur KMV am Samstag.
Verbesserungsvorschläge werden gern entgegengenommen.
LG Ulrich
Angesichts der Tatsache dass,
*
der Anteil an geförderten Mietwohnungen in Düsseldorf von 20,5%
(1990) auf 6,8% (2010) gefallen ist [1],
*
im aktuellen Beispiel des Neubaugebiets 'Grafental' der Anteil der
Sozialwohnungen nur 3,5 % beträgt,
*
hohe Grundstückspreise in Düsseldorf kostengünstigen Wohnungsneubau
erschweren,
*
niedrige Kreditzinsen - infolge der Geldmengenpolitik der
Notenbanken im Angesicht der gegenwärtigen Finanzkrise - den
Kostenvorteil der Wohnungsbauförderung gegenüber freifinanzierten
Bauprojekten verringern lässt,
*
zu befürchten ist, dass weitere Bürger mit mittlerem und unterem
Einkommen angesichts steigender Wohnungsmieten die Stadt verlassen
müssen und damit ein soziales Ungleichgewicht zwischen den
verschiedenen Bevölkerungsgruppen entsteht,
fordert die Mitgliederversammlung des Kreisverbandes Düsseldorf der
Piratenpartei, dass bei allen Wohnneubaugenehmigungen in Düsseldorf der
Anteil der Sozialwohnungen 30% der Gesamtwohnfläche betragen muss. In
räumlicher Nähe zu Hochschulen sollten in der Regel weitere 10% der
gesamten Fläche für Studentenwohnungen bereitgestellt werden.
Begründung:
Die 30%-Quote orientiert sich an erfolgreichen Problemlösungen aus
München, Hamburg und anderen Städten mit wachsenden Einwohnerzahlen und
beträchtlichen Zuzügen wie derzeit in Düsseldorf. Die in München
geltende 'sozialorientierte Bodennutzung' gibt es schon seit 1994 und
hat sich bewährt.[2] Wie auf der Düsseldorfer Piraten-Mailingliste in
den letzten Tagen in verschiedenen Beiträgen geäußert, ist auch
preisgünstiger Wohnraum für Studenten in Düsseldorf inzwischen rar geworden.
[1] Landeshauptstadt Düsseldorf, Wohnungsmarkt 2010/2011
http://www.duesseldorf.de/wohnen/pdf/womab_20102011.pdf
[2] Landeshaupstadt München, Die sozialgerechte Bodennutzung
http://www.muenchen.de/rathaus/dms/Home/Stadtverwaltung/Kommunalreferat/pdf_immo/sobon2010/SoBoN%202010.pdf
--
wildoat AT piratenpartei-nrw.de
wiki.piratenpartei.de/Benutzer:WildOat
pirati.ca/profile/bromusasper
Identi.ca/Twitter @BromusAsper
- [Ddorf-Talk] Positionspapier zum Sozialwohnungsbau in Düsseldorf, fuexxchen, 18.09.2012
- Re: [Ddorf-Talk] Positionspapier zum Sozialwohnungsbau in Düsseldorf, Dirk Wallerius, 18.09.2012
- Re: [Ddorf-Talk] Positionspapier zum Sozialwohnungsbau in Düsseldorf, WildOat, 20.09.2012
Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.