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nrw-duesseldorf-talk - [Ddorf-Talk] Fußgängerzone "Shared Space" Schadowstrasse / Meinungsbild

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Betreff: Kreisverband Düsseldorf - TALK - (Nordrhein-Westfalen)

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[Ddorf-Talk] Fußgängerzone "Shared Space" Schadowstrasse / Meinungsbild


Chronologisch Thread 
  • From: Andreas Mehrtens <Andreas+Mehrtens AT news.piratenpartei.de>
  • To: nrw-duesseldorf-talk AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [Ddorf-Talk] Fußgängerzone "Shared Space" Schadowstrasse / Meinungsbild
  • Date: Thu, 14 Jun 2012 07:28:47 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nrw-duesseldorf-talk>
  • List-id: <nrw-duesseldorf-talk.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Hi allseits,

am Sontag gab es im AK Bauen und Verkehr eine interessante Diskussion um sogenannte "Shared Spaces" - Denglisch für Fußgängerzonen mit Autoverkehr.

Die Idee dahinter ist folgende: man entfernt die Bordsteine, Fahrbahnmarkierungen und meistens auch den Unterschied im Oberflächenbelag. Das sieht dann schön aus und die freigewordene Fläche dürfen Fahrradfahrer, Fußgänger und Autos gleichermassen nutzen. Dann vertraut man auf gegenseitige Rücksichtnahme und hofft das nichts passiert. Das klappt auch meistens - solange keine kleinen Kinder beteiligt sind, oder gehbehinderte, blinde oder gehörlose Fußgänger oder gar rücksichtslose Autofahrer hindurch wollen.

In der Diskussion wurde eine Studie eingeworfen dernach sich in einem Beispielprojekt die Unfallhäufigkeit trotz reduziertem PKW-Verkehr verdoppelt hatte. Die Studie wurde zwar im Auftrag des Verbandes der Versicherungswirtschaft erstellt - einer Organisation der man sicherlich nicht übertriebene Selbstlosigkeit vorwerfen kann - die aber die Daten aus der neutralen Quelle der polizielichen Unfallstatisitik entnommen haben.

Das Thema hat für uns einen aktuellen Praxisbezug denn gestern wurden im Rathaus im Verkehrsausschuss die Varianten für die Schadowstrasse behandelt. Der zeitliche Fahrplan sieht u.a. eine (zwei bis dreiwöchige) Öffentlichkeitsbeteiligung (eher Kampagne) im Spätsommer 2012 vor und wir könnten uns ja diesmal vorher eine Meinung dazu gemacht haben.

Neben den naheliegenden Themen der Stadtbildverschönerung und des angbelichen Umweltschutzes (tatsächlich erfolgt meist nur eine Umverteilung des Autoverkehrs) und dem im AK aufgeworfenem Sicherheitsapsekt gibt es noch ein paar weitere Aspekte wie dem Umstand dass eine Aneignung des öffentlichen Raumes durch die Unternehmen stattfindet und solche Räume auch immer wieder gerne zu 'controlled spaces' ausgebaut werden.

Daher meine Frage in die Runde: was haltet ihr von den folgenden vier Varianten (oder der prinzipiellen Idee überhaupt) die Fußgängerzone der Innenstadt bis an die Oststrasse zu erweitern?

Ich würde mich über ein kleines Meinungsbild freuen und eventuell können wir das Thema ja auf der Nächsten AK Kommunal Sitzung kurz vertiefen.

Variante 1 "Querung Liesgangstrasse":
Schadowstrasse von Berliner Allee bis Oststr, ein Teil der Wagnerstrasse, die Bleichstrasse bis zum Schauspielhaus mit einer Unterbrechung bei der Jakobistraße und einer Durchfahrtsgenehmgigung für die Liesgangstrasse. Als "shared Space" wären hier die Querung Liesgangstrasse und das Teilstück Schadowstrasse ab Kreuzung Jakobistrasse östlich vor Kaufhof.

Variante 2 "Bypass Schadowstrasse":
Wie Variante 1 nur ohne die Querung Liesgangstasse, einer Sperrung der Liesgangstrasse bis zur Parkhauseinfahrt."Shared Space" wäre hier die Teilstücke der Schadowstrasse zwischen Kreuzung Jakobistrasse und Liesgangstrasse sowie ab Kreuzung Jakobistrasse östlich vor Kaufhof.

Variante 3 "FGZ ohne Bypass oder Querung":
Wie Variante 2 nur ohne die "Shared Space" zwischen Kreuzung Jakobistrasse und Liesgangstrasse.

Variante 4 "Fußgängerzone bis Am Wehrhahn":
Vollständige Sperrung der Schadowstrasse zwischen Berliner Allee und Oststr, der Jakobistrasse zwischen Louise-Dumont-Str und Liesgangstrasse, ein Teil der Wagnerstrasse, die Bleichstrasse bis zum Schauspielhaus mit einer Unterbrechung bei der Jakobistraße und einer Durchfahrtsgenehmgigung als "Shared Space" für die Liesgangstrasse.

viele Grüße,

Andreas

PS: wer Interesse hat sich die Vorstellung der vier Varianten auch mal anzuhören: Diese werden am Mi 20.6 im Stadtplanungsausschuss um 16:00 Uhr, Rathaus, Sitzungssaal 1. OG (nach Eingang geradeaus treppe hoch) nochmal behandelt.

Anhang:
Das Vorlagendokument aus dem Rathaus:
http://www.duesseldorf.de/ratsinfo/duesseldorf/50906/Vm9ybGFnZW5kb2t1bWVudF8ob2VmZmVudGxpY2gp/14/n/178171.doc

Die von Rhineblaze angebrachte Studie:
http://www.udv.de/uploads/tx_udvpublications/Gemeinschaftsstrassen.pdf




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