[nrw-ak-tierschutz] Fwd: Re: Neues TSchG: verwilderte Hauskatzen sollen eingesperrt werden

[Claudia <claudia.hagenschulte AT piratenpartei-nrw.de>]

Wird also auch auf Bundesebene diskutiert. Ich finde es arg unproduktiv, wenn 
an
den gleichen Themen in mehreren AK`s gearbeitet wird.



---------- Ursprüngliche Nachricht ----------
Von: "Guido Körber" <koerber AT codemercs.com>
An: Pirat Wolfgang <pirat AT wolfgang-zerulla.de>
Cc: 'Nicole  Zimmer' <Zimmer-Kollmar AT t-online.de>, 'Claudia'
<claudia.hagenschulte AT piratenpartei-nrw.de>, 'Bernd'
<bernd.schreiner AT piraten-thueringen.de>, 'Katja Triebel' <katja AT triebel.de>,
karsten.zoeller AT gmx.de, 'Andreas Friebe' <friebe AT piratenpartei-nrw.de>, 'swagi
666' <swagi AT richertigers.com>, 'Isa Frejek' <ifrejek AT web.de>,
j.schmoele AT gmail.com, dragonheart99kw AT freenet.de
Datum: 4. September 2012 um 14:20
Betreff: Re: Neues TSchG: verwilderte Hauskatzen sollen eingesperrt werden
Bei der AG Jagd finden sich da die telweise widersprüchlichen Anträge
pro Lebendfang und Paderborner Modell.

Ich halte auch das Paderborner Modell für die bessere Lösung.

Zum BPT ist die Frage ob wir die Anträge der AG Tierrecht vom BPT11.2
wieder aufgreifen und ggf. weiter entwickeln. Sinnvoller als ein
großes Bündel Anträge für das Wahlprogramm würde ich aber finden ein
paar wenige aber sehr klare Punkte zum Grundsatzprogramm zu schaffen.


Am 04.09.2012 um 13:30 schrieb Pirat Wolfgang:

>
> http://www.bild.de/news/inland/tierschutzgesetz/wilde-katzen-sollen-
> gefangen
> -werden-25980766.bild.html
>
> Was da im Entwurf des neuen TSchG vorgesehen ist wäre m. A. reine
> Tierquälerei. Denn eine verwilderte Hauskatze ist nicht mehr
> vermittelbar,
> müsste also zeitlebens im TH-Zwinger verbleiben.
>
> Besser wäre es das Paderborner Modell bundesweit vorzuschreiben.
> Damit würde
> die weitere Vermehrung der verwilderten Hauskatzen effektiv
> gestoppt, die
> Reviere blieben aber besetzt. Das Wegfangen verwilderter Haustiere
> bewirkt
> lediglich eine höhere Populationsrate um frei gewordene Reviere neu zu
> besetzen, das hat sich bei allen Einfangaktionen im Ausland längst
> bestätigt.
>
> Für diese Fehlentscheidung im Gesetzesentwurf gibt es m. A. zwei
> Gründe:
>
> a.: das Wiederaussetzen nach der Kastration im alten Revier könnte
> nach
> bisherigen TSchG als verbotenes Aussetzen von Haustieren bestraft
> werden.
> Hier ist eine Klarstellung im TSchG nötig anstatt diese
> freiheitsgewohnten
> Tiere zeitlebens einzusperren.
>
> b.: die Lobby der Jäger bekämpft vehement das Paderborner Modell.
> Man will
> lieber weiterhin Haustiere abschießen, obwohl diese falsche Methode
> in den
> letzten Jahrzehnten nachweislich nicht das Problem der Vermehrung
> verwilderter Hauskatzen gelöst hat. Auch hier ist eine Änderung des
> TSchG
> nötig: der Abschuss von Haustieren muss klar auf den konkreten Fall
> der
> Wilderei beschränkt werden. Wobei nicht mehr der Halter (sofern es
> überhaupt
> einen gibt) sondern der Jäger beweispflichtig sein müsste.
>
>
> Ein Thema für einen Antrag zum BPT?
>
> LG
>
> Wolfgang
>
>

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