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nrw-ak-tierschutz - Re: [nrw-ak-tierschutz] Fwd: [BUND NRW] BUND fordert Paradigmenwechsel be i der Jagd - Umweltverband le gt Programm für ökologisches Jagdgesetz vor

nrw-ak-tierschutz AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste des Arbeitskreis Tierschutz NRW

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Re: [nrw-ak-tierschutz] Fwd: [BUND NRW] BUND fordert Paradigmenwechsel be i der Jagd - Umweltverband le gt Programm für ökologisches Jagdgesetz vor


Chronologisch Thread 
  • From: Claudia <claudia.hagenschulte AT piratenpartei-nrw.de>
  • To: Mailingliste des Arbeitskreis Tierschutz NRW <nrw-ak-tierschutz AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [nrw-ak-tierschutz] Fwd: [BUND NRW] BUND fordert Paradigmenwechsel be i der Jagd - Umweltverband le gt Programm für ökologisches Jagdgesetz vor
  • Date: Tue, 24 Apr 2012 20:49:52 +0200 (CEST)
  • Importance: Medium
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nrw-ak-tierschutz>
  • List-id: Mailingliste des Arbeitskreis Tierschutz NRW <nrw-ak-tierschutz.lists.piratenpartei.de>

klingt beim ersten lesen gut



"Hanns-Jörg Rohwedder" <danebod AT arcor.de> hat am 24. April 2012 um 20:35
geschrieben:

> Ahoi,
>
> FYI
>
> danebod
>
>
> -------- Original-Nachricht --------
> Betreff: [BUND NRW] BUND fordert Paradigmenwechsel bei der Jagd -
> Umweltverband legt Programm für ökologisches Jagdgesetz vor
> Datum: Tue, 24 Apr 2012 10:37:18 +0200
> Von: Dirk Jansen <dirk.jansen AT bund.net>
> An: Presseabo <nrw-presse AT news.bund.net>
>
>
>
> +++ PRESSEinformation +++
>
> *BUND fordert Paradigmenwechsel bei der Jagd*
>
> */Umweltverband legt Programm für ökologisches Jagdgesetz vor/*
>
> Der nordrhein-westfälische Landesverband des Bund für Umwelt und
> Naturschutz Deutschland (BUND) hat das „13-Punkte-Programm für ein
> ökologisches Jagdgesetz“ vorgelegt. Darin beschreibt und begründet der
> gesetzlich anerkannte Naturschutzverband ein Anforderungsprofil für die
> zukünftige Jagd in NRW.
>
> „Wir fordern von einer neuen Landesregierung grundlegende Veränderungen
> bei der Novellierung des Landesjagdgesetzes“, sagte der BUND-Vorsitzende
> Paul Kröfges. Notwendig seien unter anderem Anpassungen an das
> Tierschutz- und Artenschutzrecht. Aber auch die Strukturen der Jagd
> seien dringend reformbedürftig.
>
> „Wie jetzt der Abschuss des Westerwälder Wolfs wieder sehr deutlich
> zeigt gibt es leider zu viele schiesswütige Jäger, die unkontrolliert
> Natur und Landschaft gefährden“, sagte der stellvertretende
> Landesvorsitzende Holger Sticht. Im Kreis Neuwied, wenige Kilometer von
> NRW entfernt, hielt sich über Wochen ein Wolf auf, der am vergangenen
> Wochenende durch Kölner Spaziergänger erschossen aufgefunden worden ist.
> Der BUND fordert, die Selbstkontrolle der Jagdausübenden einzuschränken
> und die Aufsicht über die Jagd auf Landschaftsbehörden und –beiräte zu
> verlagern.
>
> „Jagd ist heute in stark überwiegendem Maße keine Nutzungsform mehr,
> sondern ist zu einem zweifelhaften Freizeitvergnügen verkommen“, sagte
> Sticht. So sind von den über 1,3 Millionen Tieren, die laut Jagdstrecke
> im Jagdjahr 2009/2010 durch Jäger getötet worden sind, nur rund 7
> Prozent Paarhuferarten wie Reh und Wildschwein. Bei über 93 Prozent sei
> somit überhaupt keine Nutzung oder keine verträgliche Nutzung
> feststellbar. Hierzu gehörten u.a. über 11.000 Hauskatzen, 2.800 Möwen,
> 3.270 Bläßrallen oder auch 4.800 Tiere der auf der Roten Liste stehenden
> Waldschnepfe. Die vom Aussterben bedrohten Luchs, Haselhuhn und
> Fischotter stehen immer noch auf der Liste der jagdbaren Arten.
>
> Als Gründe für Bejagung werden von Jägerseite immer wieder die
> Bekämpfung von Tierseuchen und die Gefährdung von landwirtschaftlichen
> Nutzflächen angeführt. Wie das BUND-Papier aufzeigt, ist aber vielfach
> gerade die Jagd selbst die Ursache für Probleme. So belegt eine
> französische Langzeitstudie auf wissenschaftlicher Basis, dass es in
> bejagten Gebieten deutlich mehr Wildschweine gäbe als in nicht bejagten.
>
> „Jäger zerstören durch wahllosen Abschuss die Sozialstruktur von
> Wildschweinverbänden und sorgen auf diese Weise, aber auch durch die
> zahllosen Fütterungen für eine Steigerung der Wildschweinbestände“,
> sagte der Naturschutzexperte Sticht. Tierseuchen wie die Schweinepest
> hätten ihre Ursache vor allem in den Lockfütterungen, an welchen Jäger
> illegal Fleischabfälle deponieren. Die Tollwut ist laut einer
> Veröffentlichung des Bundeslandwirtschaftsministeriums durch den Einsatz
> von Impfködern ausgerottet worden und nicht durch den Abschuss von
> jährlich über 50.000 Füchsen. Und um Schäden in der Landwirtschaft zu
> vermeiden hätten sich präventive Vergrämungsmaßnahmen wie Duftmischungen
> oder mobile Elektrozäune als deutlich effektiver erwiesen.
>
> „Wir brauchen bei der Jagd die Aufweitung des Blickwinkels“, sagte
> Kröfges. Eine Jagd sollte zukünftig nur dann möglich sein, wenn der
> durch das Tierschutzgesetz vorgeschriebene „vernünftige Grund“ für das
> Töten eines Tieres nachzuweisen ist.
>
> Hinweis: Das BUND-13-Punkte-Programm für ein ökologisches Jagdgesetz
> finden Sie unter www.bund-nrw.de/jagd <http://www.bund-nrw.de/jagd>
>
> Pressekontakt: Holger Sticht, stellvertr. Vorsitzender BUND NRW, Tel.:
> 0163.5873597, holger.sticht AT bund.net <mailto:holger.sticht AT bund.net>
>
> ************************************************************
>
> NRW-Presseabo - Der Pressedienst des BUND-Landesverbandes NRW;
> Redaktion: Dirk Jansen, Geschäftsleiter und Pressesprecher; Tel. 0211 /
> 30 20 05 22; dirk.jansen AT bund.net <mailto:dirk.jansen AT bund.net>,
> www.bund-nrw.de <http://www.bund-nrw.de>
>
> --
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> NRW-AK-Tierschutz AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/nrw-ak-tierschutz




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