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nrw-ak-tierschutz - Re: [nrw-ak-tierschutz] Fwd: Re: [Bonn] Ak Tierschutz NRW - 6 Anträge für den LPT 1/12 NRW

nrw-ak-tierschutz AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste des Arbeitskreis Tierschutz NRW

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Re: [nrw-ak-tierschutz] Fwd: Re: [Bonn] Ak Tierschutz NRW - 6 Anträge für den LPT 1/12 NRW


Chronologisch Thread 
  • From: chagenschulte AT web.de
  • To: "Mailingliste des Arbeitskreis Tierschutz NRW" <nrw-ak-tierschutz AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [nrw-ak-tierschutz] Fwd: Re: [Bonn] Ak Tierschutz NRW - 6 Anträge für den LPT 1/12 NRW
  • Date: Mon, 2 Apr 2012 17:23:47 +0200 (CEST)
  • Importance: normal
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nrw-ak-tierschutz>
  • List-id: Mailingliste des Arbeitskreis Tierschutz NRW <nrw-ak-tierschutz.lists.piratenpartei.de>
  • Sensitivity: Normal


Hier jetzt nur mal in Kürze meine Gedanken zu den Einwänden:
Anmerkungen zu den Forderungen

1. Zwangskastrierung

● Eingriff in die normale Entwicklung des Tiers => die Kastration erfolgt erst mit sechs Monaten, bis zu diesem Zeitpunkt ist die Entwicklung der Katzen / Kater zum großen Teil abgeschlossen.
● nur bei Katzen, nicht Hunden => Hunde erhalten in der Regel keine unbeaufsichtigten Freilauf, wir haben auch keine Probleme mit großen Zahlen wilder Hunde in Deutschland, von daher ist das Argument nicht tragend
● Eingriff in die Entscheidungsfreiheit des Besitzers => es obliegt dem Besitzer, ob er seiner Katze / seinem Kater Freilauf gewährt.
Wenn man davon ausgeht, dass ein Katzenpaar pro Jahr zweimal Nachwuchs bekommt und jeweils 3 Kätzchen pro Wurf überleben, dann ergibt das nach 10 Jahren über 80 Millionen Kätzchen. Dies stellt nicht nur enormes Tierleid dar, sondern auch eine teilweise nicht unerhebliche finanzielle Belastung der Kommunen dar, da ein Teil dieser Tiere in die städtischen Tierheime gelangt. Diese Tiere sind häufig krank, nicht geimpft und nicht kastriert. Bis eine solche Katze vermittelt werden kann, entstehen in etwa Kosten in Höhe von 300 - 400 Euro. Dem gegenüber stehen die Kastrationskosten von 80 - 150 EUR je Region. Eine Euthanasie oder ein Abschießen der wilden Katzen ist aufgrund des TschG nicht möglich, da dies das Töten eines Wirbeltieres nur mit vernünftigem Grund vorsieht.

Man kann an dieser Stelle darüber diskutieren, ob man Bauernhöfe expliziet von der Kastrationspflicht ausnimmt, da die dort lebenden Populationen i.d.R. wild oder halbwild sind bzw. der Zugang zu den Katzen den örtlichen Tierschutzvereinen zu gewähren ist, damit auch dort angesetzt werden kann. Nur ein Gedankenanstoß


2. Verbot der Wildtierhaltung in Zirkusbetrieben

● Es werden Behauptungen aufgestellt, diese aber nicht belegt.
zum einen:http://www.vier-pfoten.de/output.php?id=1041&language=1
Die gesetzliche Unfallkasse schreibt vor:http://publikationen.dguv.de/dguv/pdf/10002/I-8635.pdf, alleine das kann im Grunde im Zirkus nicht geleistet werden.
Die Schweiz ist uns vorraus:http://www.tierschutz.com/publikationen/wildtiere/infothek/texte/basisinformationen.pdf
Hier kann man ne gute Argumentationsgrundlage finden:http://www.peta.de/web/zirkus.1838.html
● Warum Landessache? => weil die Zirkusbetriebe immer in die Zuständigkeit des jeweiligen Kreisveterinäramts fallen und diese dem Land unterstehen

3. Nutztierhaltung

Die Argumentation richtet sich doch sehr einseitig gegen eine
bestimmte Art der Nutztierhaltung. Wenn Biobauern ihre Tiere auf
Freiflächen ohne Deckung durch Sträucher u.ä. scheuchen, hat das mit
artgerechter Tierhaltung genauso wenig zu tun, wie Käfighaltung –
Hühner gelten nicht umsonst als Symbol der Angst; sie haben eine
instinktive Furcht vor Raubvögeln; freies Gelände setzt sie unter
Stress. Ein weiteres Problem ist das ach so beliebte Stroh.
Dummerweise verbleiben die Getreidestengel heute viel länger auf dem
Feld, so dass das Stroh oft schon bei der Lieferung mit Schimmel
verseucht ist, was der Gesundheit der Tiere sehr abträglich ist. Das
waren jetzt nur zwei Beispiele; ich will die Mail nicht ausufern
lassen.

=> es sollte im Antrag klar zum Ausdruck kommen, dass unabhängig von der Art des Betriebes (landwirtschaftlich oder konventionell) mehr Rücksicht auf die Bedürfnisse der Tiere genommen werden muss.

Wie gesagt, hier nur in Kürze
--
Bonn mailing list
Bonn AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/listinfo/bonn
--
NRW-AK-Tierschutz mailing list
NRW-AK-Tierschutz AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/listinfo/nrw-ak-tierschutz






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